Rein ins Gemälde! Ausstellungseröffnung im Deutschen Historischen Museum mit Musik der Renaissance / Landesmusikrat Berlin gründet Jugendensemble für Alte Musik (17.05.2024)

Monteverdi, Praetorius, Rossi. Nichts für junge Ohren? Von wegen. Jugendliche Musiker:innen vermitteln die Energie der Renaissance-Musik im Rahmen der Ausstellungseröffnung „Rein ins Gemälde! Eine Zeitreise für Kinder“ im Deutschen Historischen Museum (DHM) am Samstag, 1. Juni um 13 Uhr. Unterstützt werden sie dabei von Katharina Bäuml, der musikalischen Leiterin des weltweit renommierten Ensembles „Capella de la Torre“.

Es ist auch der mitreißende Auftakt für ein neues Nachwuchs-Projekt des Landesmusikrats Berlin e.V.: Das Jugendensemble Alte Musik (JAM). Die neue Formation befindet sich in Gründung. Zum Repertoire gehören Kompositionen des 16. und 17. Jahrhunderts – Musik, die Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel in ihrer Jugend gehört haben. Patenensemble ist die „Capella de la Torre“.

Interessierte Jugendliche mit musikalischer Erfahrung können sich ab sofort für die Teilnahme an der Herbstarbeitsphase des Jugendensembles Alte Musik (JAM) bewerben.

>>Informationen zur Anmeldung für das Ensemble 

>>Informationen zur Eröffnung der Ausstellung „Rein ins Gemälde! Eine Zeitreise für Kinder“ (Eintritt frei)


Ansprechpartner für das Jugendensemble Alte Musik (JAM):

Markus Mokosch / Projektleitung
Tel.: 0178 9392439
E-Mail: 

Der Landesmusikrat Berlin e.V. setzt sich für die Institutionen und Verbände des Berliner Musiklebens ein. Er vertritt und koordiniert die musikpolitischen Interessen seiner Mitglieder und berät den Senat und die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus. In eigenen Projekten wirkt der Landesmusikrat selbst in die Kulturlandschaft Berlin hinein. Dabei nimmt er besonders den musikalischen Nachwuchs in den Blick.

Website: https://www.landesmusikrat-berlin.de

ZDF Heute Journal: Tuba: Instrument des Jahres (12.05.2024)

Die Tuba ist Instrument des Jahres 2024! Das ZDF Heute Journal hat das Tubafest Berlin von 9. bis 12. Mai 2024 begleitet und war u.a. auch während einer Tuba-Unterrichtsstunde unseres Schirmherren Fabian Neckermann für Kultursenator Joe Chialo dabei. Zum Beitrag hier entlang!

Für Musikalische Bildung – Aufruf zur Tuba-Demonstration am 12. Mai, 11:30 Uhr am Brandenburger Tor (06.05.2024)

Tuba-Demo_12.05.2024

Musik braucht eine solide Basis – Musikalische Bildung auch!

Nicht einmal die Hälfte des Musikunterrichts an Grundschulen wird in Deutschland von Fachlehrkräften erteilt. Die Absolvent:innenzahlen der Musikhochschulen für Schulmusik- und Musikschullehrkräfte sind seit Jahren viel zu gering. Musikschulen brauchen nach dem BSG-Urteil Unterstützung bei der Umstellung auf Festanstellung.
Himmelfahrt ist in Berlin die Tuba los! Das Deutsche Tubaforum veranstaltet gemeinsam mit dem Berliner Landesmusikrat ein Tuba-Fest und eine abschließende Tuba-Demo für die Musikalische Bildung vor dem Brandenburger Tor.

Machen Sie mit!

Tuba-Demonstration für die Musikalische Bildung
12. Mai 2024, 11:30 vor dem Brandenburger Tor

>> Bitte melden Sie sich hier zur Teilnahme an der Tuba-Demonstration an.
Da wir Ordner stellen müssen, ist es wichtig für uns, die Teilnehmer:innenzahl zu schätzen. 

Ansprechpartnerin:
Franziska Stoff
E-Mail:

Landespreisträgerkonzert Jugend musiziert Berlin 5. Mai 2024

Nicht nur Klavier und Geige

Landespreisträgerkonzert Jugend musiziert Berlin am 5. Mai 2024 im Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal

Auch in diesem Jahr war die Beteilung am Landeswettbewerb Jugend musiziert Berlin erfreulich hoch. 333 Kinder und Jugendliche stellten im März vor unterschiedlichen Jurys ihr Können unter Beweis. Das Resultat in Zahlen: 184 Kinder und Jugendliche haben einen 1. Preis erhalten, 108 von ihnen wurden zum Bundeswettbewerb weitergeleitet, der Ende Mai in Lübeck stattfindet.  Ausgewählte Solist:innen und Ensembles treten am Sonntag, 5. Mai um 17 Uhr im Kleinen Saal des Konzerthauses Berlin beim Landespreisträgerkonzert  auf. Sechzehn Instrumente sind vertreten, Klavier und Violine, Holz- und Blechblasinstrumente,  aber auch die Mandoline ist dabei. Hinzu kommen starke Stimmen aus den Kategorien Musical und Kunstlied. Die Epochen reichen von der Frühklassik bis zur Gegenwart, mit Werken von Benedetto Marcello (1686-1739), Francis Poulenc (1899-1963) und Benjamin Britten (1913-1976) bis hin zu eigenen Performances. Die Musiker:innen sind zwischen 11 und 19 Jahre alt.

Der Landeswettbewerb Jugend musiziert Berlin überzeugte Publikum und Jury auch in diesem Jahr wieder durch seine besondere Vielfalt. Die türkische Langhalslaute Baglama und Instrumente der Popularmusik wie E-Gitarre und Keyboard waren ebenso zu hören wie klassische Orchesterinstrumente, HipHop traf auf J. S. Bach. Auch Eigenes wurde vorgetragen. Manche der jungen Komponist:innen können sich dank der Unterstützung durch Jugend musiziert Berlin auf die Uraufführung ihrer Werke freuen.

61 Jahre nach seiner Gründung hat Jugend musiziert nichts von seiner Attraktivität für Kinder und Jugendliche verloren. In Berlin zeichnet sich der bedeutendste Wettbewerb der musikalischen Nachwuchsförderung durch eine große Offenheit für unterschiedliche Facetten der Musik aus, darunter Pop, Interkulturelle Perkussion und Komposition

Landespreisträgerkonzert am Sonntag, den 5. Mai um 17 Uhr im Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal

Tickets gibt es hier:

Landespreisträgerkonzert Jugend musiziert Berlin – Konzerthaus Berlin

Weitere Informationen:
Aktuelles – Jugend musiziert (jugend-musiziert.org)

Ansprechpartnerin:
Projektleitung Jugend musiziert Berlin: Verena von Bieberstein, E-Mail: ; Mobil:+49(0)157 3534 27 56

Musikschulen sichern für alle (29.04.2024)

Landesmusikrat Berlin fordert Erhalt der Arbeitsfähigkeit der Öffentlichen Musikschulen

Der Landesmusikrat Berlin fordert den Senat auf, die Arbeitsfähigkeit der Öffentlichen Musikschulen sicherzustellen. In Folge des sogenannten „Herrenberg-Urteils“ haben die die Spitzenorganisationen der Sozialversicherung sich auf eine Neuausrichtung der Praxis von Sozialversicherungsprüfungen verständigt. Danach ist eine Beschäftigung von Musikschullehrer:innen als Honorarkräfte in den meisten Fällen nicht mehr möglich.

Viele Gemeinden und Städte in der Bundesrepublik haben daraufhin von Honorartätigkeit auf Festanstellung umgestellt. Da dies in Berlin noch nicht erfolgt ist, werden in mehreren Öffentlichen Musikschulen keine Honorarverträge mehr abgeschlossen. Die Arbeitsfähigkeit der Musikschulen ist damit gefährdet.

Der Landesmusikrat unterstützt den Beschluss des Musikschulbeirates, die Honorarverträge von Musikschullehrkräften in tarifliche Anstellungsverhältnisse umzuwandeln bei Erhalt des bestehenden Unterrichtsangebotes und bezahlbarer Entgelte für Musikschulunterricht insbesondere für schwächere Einkommensgruppen.

Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrats Berlin e.V. sagt: „Wir fordern den Senat von Berlin auf, umgehend Entscheidungen zu treffen, um den Weiterbetrieb der Öffentlichen Musikschulen und auch die Versorgungsdichte der Berliner Bevölkerung mit Musikschulunterricht abzusichern.“

Weitere Informationen:
www.landesmusikrat-berlin.de

Ansprechpartnerin:
Franziska Stoff, Generalsekretärin des Landesmusikrats Berlin e.V. E-Mail:

Der Landesmusikrat Berlin e.V. setzt sich für die Institutionen und Verbände ein, die das Berliner Musikleben prägen. Er vertritt und koordiniert die musikpolitischen Interessen seiner Mitglieder und berät den Senat und die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus. In eigenen Projekten wirkt der Landesmusikrat selbst in die Kulturlandschaft Berlin hinein. Dabei nimmt er besonders den musikalischen Nachwuchs in den Blick.

Website: https://www.landesmusikrat-berlin.de

Musikschulen sichern für alle

Musikschulen sichern für alle

Landesmusikrat Berlin fordert Erhalt der Arbeitsfähigkeit der Öffentlichen Musikschulen

Der Landesmusikrat Berlin fordert den Senat auf, die Arbeitsfähigkeit der Öffentlichen Musikschulen sicherzustellen. In Folge des sogenannten „Herrenberg-Urteils“ haben die die Spitzenorganisationen der Sozialversicherung sich auf eine Neuausrichtung der Praxis von Sozialversicherungsprüfungen verständigt. Danach ist eine Beschäftigung von Musikschullehrer:innen als Honorarkräfte in den meisten Fällen nicht mehr möglich.

Viele Gemeinden und Städte in der Bundesrepublik haben daraufhin von Honorartätigkeit auf Festanstellung umgestellt. Da dies in Berlin noch nicht erfolgt ist, werden in mehreren Öffentlichen Musikschulen keine Honorarverträge mehr abgeschlossen. Die Arbeitsfähigkeit der Musikschulen ist damit gefährdet.

Der Landesmusikrat unterstützt den Beschluss des Musikschulbeirates, die Honorarverträge von Musikschullehrkräften in tarifliche Anstellungsverhältnisse umzuwandeln bei Erhalt des bestehenden Unterrichtsangebotes und bezahlbarer Entgelte für Musikschulunterricht insbesondere für schwächere Einkommensgruppen.

Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrats Berlin e.V. sagt: „Wir fordern den Senat von Berlin auf, umgehend Entscheidungen zu treffen, um den Weiterbetrieb der Öffentlichen Musikschulen und auch die Versorgungsdichte der Berliner Bevölkerung mit Musikschulunterricht abzusichern.“

Weitere Informationen:
www.landesmusikrat-berlin.de

Ansprechpartnerin:
Franziska Stoff, Generalsekretärin des Landesmusikrats Berlin e.V. E-Mail:

Der Landesmusikrat Berlin e.V. setzt sich für die Institutionen und Verbände ein, die das Berliner Musikleben prägen. Er vertritt und koordiniert die musikpolitischen Interessen seiner Mitglieder und berät den Senat und die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus. In eigenen Projekten wirkt der Landesmusikrat selbst in die Kulturlandschaft Berlin hinein. Dabei nimmt er besonders den musikalischen Nachwuchs in den Blick.

Website: https://www.landesmusikrat-berlin.de

Ein erster Schritt für die Musikschulen in der aktuellen Situation (22.03.2024)

In seiner Sitzung am 19. März 2024 hat sich der Senat mit den möglichen Auswirkungen des „Herrenberg“-Urteils des Bundessozialgerichts aus dem Jahr 2022 in Bezug auf die Beschäftigungsverhältnisse der Lehrkräfte an den bezirklichen Musikschulen befasst. Neben dem Beschluss, die Bezirke finanziell bei eventuellen Nachforderungen der Sozialversicherungsträger zu unterstützen, hat der Senat Handlungsempfehlungen ausgesprochen und sich zur Sicherstellung der Musikschulleistungen für die Berliner:innen im gewohnten Umfang bekannt. Die Erarbeitung einer dauerhaften Beschäftigungslösung wurde ebenfalls angekündigt.

Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrats Berlin e. V., begrüßt dies: „Wir sehen in der Reaktion des Senats einen ersten Schritt, auch in Bezug auf die in der letzten Woche abgehaltene Pressekonferenz des Landesmusikrats zu diesem Thema. Diese Regelung kann eine bedingte Rechtsicherheit, aber keine tragfähige Finanzierung für die Bezirke schaffen. Der Landesmusikrat steht zu baldigen Gesprächen bereit, um die angekündigte Entwicklung eines Berliner Musikschulmodells, das von festangestellten Lehrkräften getragen wird, voranzubringen.“

Der Landesmusikrat Berlin e.V. setzt sich für die Institutionen und Verbände ein, die das Berliner Musikleben prägen. Er vertritt und koordiniert die musikpolitischen Interessen seiner Mitglieder und berät den Senat und die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus. In eigenen Projekten wirkt der Landesmusikrat selbst in die Kulturlandschaft Berlin hinein. Dabei nimmt er besonders den musikalischen Nachwuchs in den Blick.

Berliner Nachwuchstalente auf der Bühne! Regionale Preisträgerkonzerte Jugend musiziert Berlin an vielen Orten in der Stadt (01.03.2024)

© Christian von Polentz

Rund 500 Berliner Kinder und Jugendliche haben an den Regionalwettbewerben von Jugend musiziert Berlin in diesem Jahr teilgenommen. Alle Berliner:innen sind herzlich eingeladen, die regionalen Preisträgerkonzerte in Britz, Charlottenburg, Spandau, Reinickendorf und Tiergarten zu besuchen.

In diesem Jahr stehen die Blasinstrumente im Zentrum von Jugend musiziert: Von der Blockflöte bis zur Tuba ist alles dabei, eine besonders hohe Beteiligung gab es im Bereich Trompete, Horn und Querflöte. Weiterhin sind mit Gitarre, Mandoline und Bağlama auch zahlreiche Zupfinstrumente vertreten. Pianist:innen und Streicher:innen treten als Duo auf. Gesang wird in den Kategorien Kunstlied und Musical sehr vielseitig dargeboten.


Die Termine der Konzerte mit Preisträger:innen

Sa., 2. März | 13 Uhr Konzert mit Preisträger:innen aller Regionen bei Steinway & Sons
STEINWAY & SONS BERLIN, Lützowufer 28/ Ecke Keithstraße, 10787 Berlin

Sa., 2. März | 16 Uhr Konzert mit Preisträger:innen des Regionalwettbewerbs Berlin Nord
Fontane-Haus, Königshorster Str. 6, 13439 Berlin

So., 3. März | 11 Uhr Matinee mit Preisträger:innen des Regionalwettbewerbs Berlin Nord
Zitadelle Spandau, Gotischer Saal, Am Juliusturm 64, 13599 Berlin

Sa., 9. März | 17 Uhr Konzert mit Preisträger:innen des Regionalwettbewerbs Berlin Süd
Gutshof Britz, Alt-Britz 73-81, 12359 Berlin

So., 10. März | 11 Uhr Konzert mit Preisträger:innen des Regionalwettbewerbs Berlin Mitte
Universität der Künste Berlin, Joseph-Joachim-Saal, Bundesallee 1-12, 10719 Berlin

Für einige der jungen Musiker:innen geht es nach den Preisträgerkonzerten noch weiter. 244 von ihnen wurden von der Regionalebene zum Landeswettbewerb weitergeleitet, der vom 14. bis 17. März 2024 in der Universität der Künste Berlin stattfindet. Auch die Vorspiele beim Landeswettbewerb sind öffentlich.

An den Wettbewerben Jugend musiziert Berlin können Schüler:innen teilnehmen sowie Auszubildende, junge Berufstätige und Studierende, die nicht in einer musikalischen Berufsausbildung stehen. Alle Wettbewerbe werden mit einer feierlichen Urkundenverleihung sowie Preisträgerkonzerten abgeschlossen. Nach dem Wettbewerb haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich im Rahmen von Anschlussförderungen für die Berliner Landesjugendensembles zu bewerben oder Einladungen für repräsentative Auftritte anzunehmen. Bundesweit nehmen in diesem Jahr knapp 17 000 Kinder und Jugendliche an 170 Regionalwettbewerben teil.

Mehr Informationen über Jugend musiziert Berlin:
https://www.landesmusikrat-berlin.de/projekte/jugend-musiziert-berlin/

Ansprechpartnerin Jugend musiziert Berlin: Verena Bieberstein
E-Mail: ; Tel.: +49 (0) 157 353 427 56


Der Landesmusikrat Berlin e.V. setzt sich für die Institutionen und Verbände ein, die das Berliner Musikleben prägen. Er vertritt und koordiniert die musikpolitischen Interessen seiner Mitglieder und berät den Senat und die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus. In eigenen Projekten wirkt der Landesmusikrat selbst in die Kulturlandschaft Berlin hinein. Dabei nimmt er besonders den musikalischen Nachwuchs in den Blick.

Eröffnung „Instrument des Jahres: Tuba“ (11.01.2024)

Pressemitteilung, 11.01.2024

„Instrument des Jahres 2024“ in Berlin gestartet.
Kultursenator Joe Chialo und der Landesmusikrat Berlin eröffneten das Jahr der Tuba im Musikinstrumenten-Museum

Ein Jahr lang steht Deutschland im Zeichen der Tuba. Die Musikräte fast aller Bundesländer haben das tiefste Blechblasinstrument zum Instrument des Jahres gewählt. Im Rahmen einer musikalischen Pressekonferenz im Musikinstrumenten-Museum in Berlin wurde heute (11.01.) vor ca. 100 Gästen das Jahr der Tuba eröffnet. 

Zur Einstimmung spielten Daniel Casimir von der Musikschule Neukölln und Roberta Liesegang aus einer Bläserklasse des Leibniz-Gymnasiums in Berlin-Kreuzberg eine Jazz-Improvisation für zwei Tuben.

Die Tuba, so wie wir sie heute kennen, ist eine echte Berlinerin: Erfunden wurde sie im Jahr 1835 für die satte Basslage in Militärkapellen von „Kammermusikus Wilhelm Wieprecht und dem Hof-Instrumentenmacher Johann Gottfried Moritz zu Berlin“. Dr. Rebecca Wolf, Leiterin des Staatlichen Instituts für Musikforschung, gab Einblicke in die Geschichte der Tuba und lud in die Tuba-Ausstellung des Musikinstrumenten-Museums ein. Hier befindet sich auch die weltweit älteste erhaltene Tuba der Firma Moritz aus dem Jahr 1839. Ein imposantes Exemplar, gefertigt aus Messing und Neusilber, mit 5 Ventilen, den so genannten Berliner Pumpen“, wie Rebecca Wolf erklärte. 

Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrats Berlin e.V., erläuterte die bundesweite Initiative „Instrument des Jahres“ und deren Ziel, oftmals wenig beachtete Instrumente sichtbar zu machen. Unterstützt wird der Landesmusikrat Berlin dabei von zahlreichen Kooperationspartnern. Dazu gehören das Konzerthaus Berlin und weitere professionelle Veranstalter ebenso wie das Deutsche Tubaforum e.V., die Berliner Musikschulen und Musikhochschulen, die Berliner Posaunenchöre und die Landesmusikakademie. Sie alle rücken mit Konzerten, Workshops und Veranstaltungen ein häufig unterschätztes Instrument in den Mittelpunkt. Hella Dunger-Löper: „Die Tuba ist sowohl akustisch als auch visuell ein Instrument von großer Präsenz.“ 

Dennoch ist die Tuba an den Musikschulen kein besonders häufig unterrichtetes Instrument. Nur 46 Tubaschüler:innen waren es 2021 berlinweit. „Die Tuba muss raus aus der Nische und rein ins Rampenlicht“, brachte es Kultursenator Joe Chialo auf den Punkt. Als Schüler in einem katholischen Internat habe er sich einst selbst an der Posaune versucht. Tuba-Unterricht habe heute fast jede Berliner Musikschule in ihrem Portfolio. „Die Öffentlichen Musikschulen sind für mich integraler Bestandteil der dezentralen Kulturarbeit.“ Er setze sich mit aller Kraft dafür ein, sie im Rahmen eines Berliner Musikschulgesetzes zu fördern. Besonders wertvoll sei die Ensemblearbeit:
„Ich kann es Ihnen aus eigener Erfahrung sagen: Nichts ist schöner, als ein Instrument spielen zu können, nichts aber schwerer, als allein im stillen Kämmerlein Posaune zu üben. Daher liegen mir gerade die Ensembleangebote der Musikschulen am Herzen.“ 

Auch eine andere Gruppe, die bisher durch die Kulturverwaltung noch nicht gefördert wurde, nehme er mit einer Förderung in den Blick: „Die Gruppe der ehrenamtlich organisierten Instrumentalen Amateurmusik, nicht nur im Jugendbereich, sondern für alle Generationen.“

Im Anschluss bekam Kultursenator Joe Chialo traditionell seinen ersten Tuba-Unterricht von Vikentios Gionanidis, Tubist der Deutschen Oper Berlin, der kurzfristig für den stark erkälteten Berliner Tuba-Schirmherrn Fabian Neckermann vom Rundfunk Sinfonieorchester Berlin eingesprungen war. 

Nicht nur an den bezirklichen Musikschulen, sondern auch an öffentlichen Schulen können Kinder und Jugendliche Tuba lernen. Anke Vogeley, Fachbereichsleiterin Musik am Leibniz-Gymnasium in Berlin-Kreuzberg, berichtete von ihren Erfahrungen mit den Bläserklassen. Wolfram Krumme, Erster Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tuba-Forums schilderte musikalische Bildungswege und verwies dabei auch auf die Schlüsselfunktion der Nachwuchsarbeit in den Amateurensembles. Zudem gab er einen Ausblick auf das Tuba-Fest Berlin: Von 9. bis 12. Mai wird das tiefste aller Blechblasinstrumente mit Konzerten unterschiedlicher Genres, offenen Proben und Workshops gefeiert werden. Ein musikpolitisches Statement beschließt das Tuba-Fest: Die Tuba-Demonstration für mehr Musikalische Bildung vor dem Brandenburger Tor.

Zum Ausklang der Pressekonferenz spielte Tuba-Anfänger Senator Joe Chialo gemeinsam mit einem Tuba-Ensemble den Gassenhauer „Berliner Luft“, mit dabei Wolfram Krumme, die Tuba-Studentin Viktoria Krumme, Vinkentios Gionanidis und Georg Schrader vom Stabsmusikkorps der Bundeswehr.

Weitere Informationen finden Sie >> hier

Ansprechpartnerin:
Franziska Stoff, Generalsekretärin Landesmusikrat Berlin e.V.
E-Mail:
Tel.: 0163 1745 113

Berliner Kulturkonferenz gegründet

Größtes Bündnis der Berliner Kulturverbände mit eigener Rechtsform entstand aus Initiative für ein Berliner Kulturfördergesetz. Die Berliner Kulturkonferenz ist angetreten mit dem Anspruch, die gesamte Breite und Vielfalt der organisierten Berliner Kulturlandschaft gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu vertreten.

 

Am 11. Dezember 2023 haben 16 Kulturverbände verschiedener Sparten die Berliner Kulturkonferenz gegründet. Der Verein entstand aus der gemeinsamen Arbeit in der Initiative für ein Berliner Kulturfördergesetz.

Zweck des Vereins ist die spartenübergreifende Zusammenarbeit, die Netzwerkarbeit und der gegenseitige Informationsaustausch der Berliner Kulturverbände und Zusammenschlüsse zur Erreichung gemeinsamer Ziele.

Durch die Berliner Kulturkonferenz gibt es erstmals die Möglichkeit, eine Beteiligung der Kultur an Stadtentwicklungsprozessen und weiteren Gremien einzufordern, wie sie zum Beispiel für den Sport schon lange üblich ist. Es ist ebenfalls möglich, die Erarbeitung eines Kulturfördergesetzes für Berlin als Gegenüber von Politik und Verwaltung zu begleiten.

Zum ersten Vorstand wurden auf vier Jahre Janina Benduski (LAFT Berlin – Landesverband freie darstellende Künste e.V., Andreas Köhn (ver.di) sowie Franziska Stoff (Landesmusikrat Berlin e.V.) gewählt.

Zu den Gründungsmitgliedern gehören:

  1. Arbeitskreis der Berliner Kinder- und Jugendtheater
  2. bbk Berlin e.V.
  3. Berliner Literaturkonferenz
  4. Deutscher Bibliotheksverband, Landesverband Berlin e.V.
  5. Deutscher Tonkünstlerverband, Landesverband Berlin e.V.
  6. GDBA Berlin-Brandenburg
  7. Koalition der Freien Szene (Bündnis Freie Szene Berlin e.V.)
  8. Kulturpolitische Gesellschaft Berlin
  9. LAFT Berlin – Landesverband freie darstellende Künste e.V.
  10. Landesmusikrat Berlin e.V.
  11. Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Berlin e.V.
  12. Netzwerk freier Projekträume und Initiativen e.V.
  13. Stiftung Zentral- und Landesbibliothek (Vertretung öffentliche Berliner Bibliotheken)
  14. Unisono, Deutsche Musik und Orchestervereinigung
  15. United Networks gUG
  16. ver.di – Berlin-Brandenburg

 

Die Ziele des Vereins sind:

  • die Förderung der kulturellen Vielfalt in Berlin,
  • die soziale Absicherung der Kulturschaffenden,
  • Sicherung und Ausbau der Infrastruktur für künstlerische und kulturelle Arbeit,
  • Stabilisierung der Förderungen der freien Szene und der Kulturinstitutionen,
  • Transparenz, Diversität, Parität und Barrierefreiheit in der Kulturförderung,
  • Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit im Kulturbereich,
  • Kulturvermittlung und kulturelle Bildung der Bevölkerung,
  • Bewahrung des kulturellen Erbes,
  • Unterstützung und Würdigung der ohne Gewinnerzielungsabsicht Tätigen im Kulturbereich,
  • Einbeziehung der Kulturschaffenden in die Weiterentwicklung von Förderstrukturen.

 

Weitere Informationen erhalten Sie von den Gründungsmitgliedern sowie vom Vorstand. Eine eigene Webseite und Mailadresse sind in Vorbereitung. Die Kontaktinformationen des Vorstands lauten bis dahin wie folgt:

 

Janina Benduski:

Andreas Köhn:

Franziska Stoff:

 

Der Landesmusikrat Berlin e.V. setzt sich für die Institutionen und Verbände des Berliner Musiklebens ein. Er vertritt und koordiniert die musikpolitischen Interessen seiner Mitglieder und berät den Senat und die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus. In eigenen Projekten wirkt der Landesmusikrat selbst in die Kulturlandschaft Berlin hinein. Dabei nimmt er besonders den musikalischen Nachwuchs in den Blick.

Website: https://www.landesmusikrat-berlin.de