Kein Aprilscherz: Kulturradio vor der Abschaffung?

Die Tendenz zum Outsourcing, zur externen Beratung und zur Generalisierung, die Missachtung des hausintern vorhandenen Fachwissens haben dem Berliner Kulturradio in den letzten Jahren sehr zugesetzt. Mehr als 10 Stellen von Fachredakteur:innen wurden im Kulturbereich in den letzten Jahren dem Vernehmen nach gestrichen. Eine Umfrage des Landesmusikrats stellte 2021 eine große Unzufriedenheit mit den Entwicklungen fest. Ein verabredeter Dialog mit rbb Kultur lief vielversprechend an, wurde nach den Turbulenzen im vergangenen Sommer aber auf Eis gelegt. Kulturradio wurde erst zu rbb Kultur, wird am 2. April 2024 zu radio3. Was kommt als nächstes? Der Berliner Landesmusikrat hat im Rahmen einer Kampagne den Erhalt und den Ausbau Regionalität und Vielfalt im Kulturradio gefordert. Diese Forderung wird ausdrücklich aufrecht erhalten und erfährt zunehmend Unterstützung auch von anderen Kultursparten. In den vergangenen Tagen haben uns viele besorgte Anrufe und Nachrichten erreicht. Wir melden und halten Sie auf dem laufenden!

Hier können Sie das Plakat unserer aktuellen Kampagne herunterladen.
Hier gelangen Sie zur Postkarte: „Kulturradio – Vielfalt & Regionalität erhalten“
Hier können Sie die Protestpostkarte bestellen.
Hier gelangen Sie zur Stellungnahme der Konferenz der Landesmusikräte
Hier finden Sie weitere Hintergrundinformationen

 

Umfrage des Landesmusikrats zu rbbKultur

Im April 2021 führte der Landesmusikrat Berlin aufgrund außergewöhnlich vieler Anfragen und Anliegen zum Programm von rbbKultur eine Umfrage durch, die am 19. April 2021 abgeschlossen wurde. Hier gelangen Sie zu den Ergebnissen der Umfrage:

Ergebnis der Umfrage (gekürzte Fassung, PDF, 30 Seiten)
Ergebnis der Umfrage (ungekürzte Fassung, PDF, 78 Seiten)
Pressemitteilung des Landesmusikrats vom 20.4.2021 zur Umfrage (PDF)

In der Folge verständigten sich Landesmusikrat und rbb auf ein halbjährlich stattfindendes offenes Diskussionsformat mit dem Publikum zum Programm von rbbKultur. Hier gelangen Sie zur entsprechenden Pressemitteilung:

Pressemitteilung des Landesmusikrats vom 11.5.2021 (PDF)

Foto: Uwe Thobae