LMR-Info 40. Ausgabe vom 18. März 2020

Inhalt

Termine

Jugend musiziert
26.–29.3.2020       entfällt – 57. Landeswettbewerb Jugend musiziert Berlin
25.4.2020                entfällt – Landespreisträgerkonzert in der Mendelssohn-Remise
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Landesjugendorchester Berlin
13.4.2020                entfällt – Osterkonzert mit Werken von Beethoven, Bruch und Sibelius
20.8.2020                Anmeldeschluss zur Herbstarbeitsphase mit Frankreich-Reise
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→ alle Termine auf www.landesmusikrat-berlin.de

Berichte

Mitglieder-News

Musikbuch-Empfehlung

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News

Corona-Krise: „Jugend musiziert“, Landesjugendorchester, Berliner JugendJazzOrchester, Landesjugendensemble Neue Musik – Projekte abgesagt

Der Berliner Senat hat in seiner „Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus“ Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmerinnen und/oder Teilnehmern untersagt und die Schließung aller Schulen und Kindertagesstätten ab Dienstag, dem 17. März, verfügt. Auch die öffentlichen Musikschulen und Hochschulen Berlins sind geschlossen. Die Verordnung hat bis zum 19. April Gültigkeit, dem letzten Tag der Osterferien. Wie es danach weitergeht, hängt von der Bewertung der Lage durch den Senat ab.

Von den Einschränkungen sind bis auf Weiteres alle Veranstaltungen des Landesmusikrats Berlin betroffen. Der Landeswettbwerb Jugend musiziert Berlin, der vom 26. bis zum 29. März in der Universität der Künste Berlin stattfinden sollte, wird ausfallen, ebenso das Konzert der Landespreisträgerinnen und -preisträger in der Mendelssohn-Remise am 25. April 2019. Der Deutsche Musikrat hat inzwischen auch den Bundeswettbwerb „Jugend musiziert“ abgesagt. Damit bleibt es für alle Kinder und Jugendlichen, die an den Regionalwettbewerben teilgenommen haben, vorerst bei den Ergebnissen der Regionalebene.

Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, verfügte am 12. März 2020 die Schließung aller staatlichen Bühnen und Konzertsäle Berlins, einstweilen bis zum 19. April. Davon ist auch das Landesjugendorchester Berlin betroffen, dessen Osterkonzert am 13. April im Konzerthaus stattfinden sollte. Geplant waren Werke von Beethoven, Bruch und Sibelius; für den Solisten, den jungen Berliner Geiger Akim Camara, wäre es sein Solo-Debüt im Konzerthaus gewesen. Die Planungen für das Herbst-Projekt sind davon bislang nicht berührt. Das Landesjugendorchester plant für den Oktober eine Arbeitsphase zusammen mit dem Konservatorium Versailles-Grand Parc mit Konzerten in Frankreich, Polen und Deutschland. Auf dem Programm stehen unter anderem eine Uraufführung von Jean-Baptiste Robin und Beethovens 9. Sinfonie.

Auch die Frühjahrs-Arbeitsphase des Berliner JugendJazzOrchesters unter der Leitung der Sängerin, Gitarristin, Komponistin und Bandleaderin Monika Roscher wird nicht stattfinden. Geplant waren die Proben für den 4. bis 8. Mai, die Konzerte am 7. und 8. Mai. Der neue Projektleiter des BJJO, Marc Doffey, wird Interessentinnen und Interessenten über unsere Website auf dem Laufenden halten.

Ebenfalls betroffen ist die Arbeit des Landesjugendensembles Neue Musik Berlin, die auf ein Sommerprojekt im Juni zusteuerte: Es ist einstweilen abgesagt.

Über neue Entwicklungen wird der Landesmusikrat Berlin informieren. Bitte besuchen Sie unsere Internet-Seite und achten Sie auf weitere Ausgaben unseres Newsletters.


Deutsche Orchester-Stiftung: Corona-Krise – bundesweiter Spendenaufruf für freischaffende MusikerInnen

Aus Anlass der Corona-Krise startet die Deutsche Orchester-Stiftung eine bundesweite Spendenkampagne zugunsten freischaffender Berufsmusikerinnen und -musiker. Fast alle Orchester, Chöre, Opern- und Konzerthäuser, die Musikfestivals, die öffentlichen und privaten Musikveranstalter in Deutschland und Europa haben den Betrieb eingestellt.

Gerald Mertens, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung, sagt: „Die Lage der freiberuflichen Musikerinnen und Musiker ist dramatisch. Sie verlieren für die kommenden Monate ihre Lebensgrundlage. Sie haben keine Lohnfortzahlung. Keine Auftritte, kein Unterrichten, kein Geld. Nur wenige haben Rücklagen oder eine familiäre Absicherung. Viele stehen vor dem sozialen Aus.“

Mertens meint abschließend: „Bis ein vom Deutschen Kulturrat geforderter ‚Nothilfefonds‘ für Freischaffende durch Bund und Länder eingerichtet und handlungsfähig ist, bis erste staatliche Gelder an Betroffene fließen, werden noch Wochen ins Land gehen. Für viele könnte diese Hilfe zu spät kommen. Wir wollen Betroffenen helfen, diese Zeit zu überbrücken.“

Daher bittet die Orchester-Stiftung um Solidarität für die freiberuflichen Musikerinnen und Musiker in Deutschland.

Spendenkonto:
Deutsche Orchester-Stiftung – Kennwort: Nothilfefonds
IBAN: DE35 1004 0000 0114 1514 05
BIC:   COBADEFFXXX

Aufruf auf der Seite der Deutschen Orchester-Stiftung


Berliner Philharmoniker öffnen ihre Digital Concert Hall

Nachdem die Philharmonie bis einschließlich 19. April 2020 zur Eindämmung des Corona-Virus geschlossen wurde, öffnen die Berliner Philharmoniker nun ihren virtuellen Konzertsaal, die Digital Concert Hall, kostenlos für alle. Mit dem Code BERLINPHIL kann man alle Konzerte und Filme in der Digital Concert Hall für 30 Tage kostenfrei abrufen. Der späteste Termin zum Einlösen des Codes ist Dienstag, der 31. März 2020.

»Wir hoffen, dass wir mit dieser Aktion möglichst vielen Menschen Freude mit unserer Musik bereiten können. Wir vermissen unser Publikum jetzt schon sehr und wünschen uns, dass wir einander auf diese Weise zumindest virtuell weiter begegnen können«, so Olaf Maninger, Solocellist und Medienvorstand des Orchesters. In der Digital Concert Hall sind über 600 Orchesterkonzerte aus mehr als zehn Jahren zu erleben, darunter 15 Konzerte mit dem neuen Chefdirigenten Kirill Petrenko. Hinzu kommen Videos aus dem Backstage-Bereich: Pausengespräche, in denen Dirigentinnen und Dirigenten und Solistinnen und Solisten von Orchestermitgliedern befragt werden, Dirigentenporträts und Dokumentationen zur Orchestergeschichte ebenso wie die Projekte des Education-Programms der Berliner Philharmoniker.

Mehr Informationen auf den Seiten der Berliner Philharmoniker


#MehrMusikInDerSchule: Studie zum Musikunterricht in der Grundschule erschienen

An Grundschulen in Deutschland fehlen 23 000 ausgebildete Lehrkräfte für das Fach Musik. Dies ist das Ergebnis der Studie „Musikunterricht in der Grundschule: Aktuelle Situation und Perspektive“, die am 11. März 2020 von der Konferenz der Landesmusikräte, dem Deutschen Musikrat und der Bertelsmann Stiftung veröffentlicht wurde.

Die Präsidentin des Landesmusikrats Berlin Hella Dunger-Löper sagt: „Der Landesmusikrat hat bereits 2015 in seinem Masterplan ‚Musikunterricht an den allgemein bildenden Schulen‘ herausgearbeitet, dass es für die Sicherung des Musikunterrichts in der Schule dringenden Handlungsbedarf gibt: Es müssen unverzüglich mehr Musiklehrerinnen und Musiklehrer ausgebildet werden, außerdem brauchen wir mehr Programme, die einen Schwerpunkt auf die Förderung der musikpädagogischen Begabung von Jugendlichen legen und auf den musikalischen Lehrberuf als Berufsperspektive aufmerksam machen.“

Dies stützt auch die Studie, die jetzt erschienen ist. Demnach werden in Berlin aktuell zwar noch 61,4 Prozent des Musikunterrichts in der Grundschule fachgerecht erteilt, die Prognose für 2028 ist jedoch erschütternd: Da in acht Jahren nach den Berechnungen 2364 Fachkräfte fehlen könnten, läge dann die Quote des fachgerecht erteilten Unterrichts bei nur noch 26,4 Prozent.

Gemeinsam mit den Landesmusikräten der anderen Bundesländer hat der Landesmusikrat Berlin eine Kampagne für mehr Musik in der Schule in Leben gerufen.

Unterstützerinnen und Unterstützer sind aufgerufen, ein Selfie mit dem Kampagnenbild zu machen und in den sozialen Medien zu posten. Dabei soll der Hashtag #MehrMusikInDerSchule verwendet werden.

Zur Kampagnen-Seite des Landesmusikrats Berlin

Facebook-Seiten der Initiatoren:
Landesmusikrat Berlin e. V.
Deutscher Musikrat
Bertelsmann Stiftung


Musikarbeitsmarkt transnational: Neuer Info-Podcast / Gründerseminar im Mai

Seit knapp zwei Jahren bietet der Landesmusikrat im Rahmen des Programms „Weltoffenes Berlin“ eine Beratung von Musikerinnen und Musikern an, die ihre Heimat aus politischen Gründen verlassen mussten. Das erfolgreiche Projekt Musikarbeitsmarkt transnational hilft geflüchteten Musikerinnen und Musikern, in Berlin Fuß zu fassen. Seit Kurzem bietet es einen Podcast zum Beratungsangebot „Information über den Berliner Musikarbeitsmarkt – persönliche Beratung und Begleitung“ auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Türkisch an. In dem Podcast wird das Beratungsangebot mit Erfahrungsberichten zusammengefasst, und es werden Einblicke in einen der Workshops gegeben.

Am 5. Mai findet voraussichtlich das nächste Business Start-Up Tagesseminar in Kooperation mit ver.di statt. Schwerpunkt: Existenzgründung für Musiker und Musikerinnen. Im Seminar werden Rahmenbedingungen von freiberuflichen Tätigkeiten in künstlerischen berufen auf Arabisch, Englisch und Deutsch erläutert. Die Teilnehmer werden in dem Seminar sowohl über Chancen und Besonderheiten als auch über Risiken einer Selbstständigkeit informiert und darauf vorbereitet. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an Projektleiter Yusuf Sahilli ().

Datum: 5.5.2020
Uhrzeit: 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Ort: ver.di, Eingang Paula-Thiede-Ufer 10 (direkt am Spreeufer/Schillingbrücke), 10179 Berlin (Nähe Ostbahnhof), Raum 7 B „Otto Dix“, 7. Etage, Aufzüge rechts, in der ver.di-Bundesverwaltung.
Höchstteilnehmerzahl: 12 Personen, Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen
Sprachen: Arabisch, Englisch und Deutsch
Referent: Bernd Hubatschek, MKK Consult
Veranstalter: ver.di Berlin-Brandenburg

Angaben vorbehaltlich der Maßnahmen zur Eindämmung von CoVID-19 – Änderungen möglich!


Berichte

83 neue Musikmentorinnen und -mentoren: festlicher Abschluss / Neue Workshops 2020/21

Begeistert feierte das Publikum die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Förderprogramms für junge Ensembleleiterinnen und Ensembleleiter beim großen Abschlusskonzert am 1. März 2020 im Georg-Neumann-Saal des Jazz-Instituts Berlin. Zum Konzert begrüßt hatten Prof. Dr. Andreas Ickstadt von der Universität der Künste und Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrats Berlin; durch den Abend führte Carl Parma, Mitglied im Präsidium des Landesmusikrats. Das dargebotene Programm aus Chor-, Orchester- und Bigband-Stücken reichte von John Dowland bis Duke Ellington.

Mehr als 80 Schülerinnen und Schüler aus ganz Berlin hatten über das Schuljahr 2019/20 an den mehrteiligen Workshops des Programms teilgenommen. Unter der Anleitung eines zwölfköpfigen Teams aus Dozentinnen und Dozenten lernten sie Hürden und Methoden der Probearbeit mit einem Ensemble kennen – und nicht zuletzt die Freude daran, ihre Mit-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer kompetent in Proben und Konzert anzuleiten. Am Ende stand das Zertifikat über ihre Ausbildung zur „Musikmentorin“/zum „Musikmentor“. Die Urkunden überreichte Senatsdirigent Thomas Duveneck von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Einige der Absolventinnen und Absolventen sind bereits auf dem Weg ins Schulmusikstudium, andere kehren in die Schulen zurück, wo sie die mit dem neugewonnenen Wissen die Ensemblearbeit unterstützen können.

Gemeinsam mit der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat der Landesmusikrat Berlin e. V. das Programm Förderung junger Ensembleleiterinnen und Ensembleleiter im Schuljahr 2018/2019 ins Leben gerufen, zunächst mit dem Schwerpunkt Klassik. Im Schuljahr 2019/2020 kam der Schwerpunkt Jazz/Rock/Pop hinzu. Auch im kommenden Schuljahr werden wieder beide Schwerpunkte angeboten. Die Anmeldung erfolgt über die Berliner Schulen und Musikschulen.

Abschlusskonzert 2020: Zur Bildergalerie


Mitglieder-News


Carl Bechstein Stiftung: 7. Carl Bechstein Wettbewerb 2020: Klavier und ein Streichinstrument

Der Carl Bechstein Wettbewerb möchte Freude am gemeinsamen Musizieren vermitteln, junge Musikerinnen und Musiker nachhaltig fördern und außergewöhnliche Leistungen junger Menschen belohnen. Teilnehmen können junge Musikerinnen und Musiker, die zum Stichtag (30.10.2020) das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die seit mindestens sechs Monaten einen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Gewertet wird in vier Altersgruppen, wobei das Duo bei unterschiedlichem Alter der Mitglieder in der Altersgruppe des älteren Teilnehmers antritt. Zugelassen sind die Instrumente Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass. Das Repertoire muss aus mindestens zwei kontrastierenden Stücken verschiedener Stilepochen bestehen. Beide Spielpartner müssen gleichberechtigte Aufgaben haben. Konzerte und andere vom Orchester begleitete Werke sind nicht zugelassen.

Neben den regulären Preisen sind verschiedene Sonderpreise ausgelobt. Mit Musikerinnen und Musikern, Pädagoginnen und Pädagogen wie Prof. Michael Schäfer, Prof. Friedemann Eichhorn, Prof. Björn Lehmann, Wei Chen u. a. wurde bewusst eine Jury zusammengestellt, deren Mitglieder auf langjährige Erfahrung in der Kammermusik wie auch in der Arbeit mit jungen Musikerinnen und Musikern verweisen können.

Anmeldungen für den Wettbewerb sind möglich bis zum 15. August 2020.

Zum Carl Bechstein Wettbewerb

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Deutsche Orchestervereinigung: Brandenburg erstes Bundesland mit DOV-Honorarmindeststandards

Ab sofort gelten im Land Brandenburg Fördergrundsätze für Honorarmindeststandards für freischaffende Musikerinnen und Musiker in Projekten und Institutionen mit musikalischen Eigenproduktionen. Das Land stellt 2020 für diese bundesweit neue Regelung bis zu 100.000 Euro bereit.

„Das Land Brandenburg setzt mit den neuen Fördergrundsätzen einen echten Meilenstein für die Verbesserung der Honorarsituation freischaffender Musikerinnen und Musiker“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. „Erstmalig in Deutschland wird für freischaffende Künstlerinnen und Künstler analog zum gesetzlichen Mindestlohn eine Honoraruntergrenze verbindlich eingeführt. Ich freue mich, dass die von der DOV gemeinsam mit Freischaffenden entwickelten Mindesthonorarsätze als Grundlage herangezogen wurden.“

Im Brandenburgischen Landtag gab es einen breiten, parteiübergreifenden Konsens über die Notwendigkeit dieses Schrittes. Die DOV dankt allen an diesem Verfahren Beteiligten. Dazu Mertens: „Wir haben jetzt eine sehr gute Grundlage, Honorarmindeststandards zukünftig auch in weiteren Bundesländern zu etablieren und damit noch mehr Musikerinnen und Musikern angemessenere Einkünfte zu verschaffen.“

Zur Deutschen Orchestervereinigung


EKBO: Symposium für Kirchenmusik „Orgelnachwuchs – Zukunftsmusik?“ im Oktober

2021 wird die Orgel das „Instrument des Jahres“. In Vorbereitung dazu bietet das Symposium herausragende Beispiele zur Nachwuchsarbeit; Modelle und Konzepte für Orgelführungen für alle; Blitzdating mit Orgelbaufirmen und Verfasserinnen bzw. Verfassern von Orgelschulen; Orgelfunktionsmodelle bis zu kompletten Orgelbau-Sets; Vorstellung von jungen Improvisationskünstlerinnen und –künstlern in Konzerten, Workshops und einer Orgelnacht mit Improvisationswettspaß; Vorstellung und Kennenlernen der historischen Instrumente der Orgelstadt Jüterbog (1657, 1733, 1893, 1908, 1929, 1932); Vorstellung und Ausstellung von Materialien und Noten zur Nachwuchsarbeit und mehr; traditionelle und moderne Übetechniken, Diskussionen, Gesprächsrunden, kollegialen Austausch.

Es gibt internationale Referentinnen und Referenten sowie ein Abendprogramm mit herausragenden Künstlerinnen und Künstlern. Wir freuen uns auf Orgelfreundinnen und -freunde, Pädagoginnen und Pädagogen, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker im Haupt- Neben- und Ehrenamt, Theologinnen und Theologen, Studierende, Organistinnen und Organisten, Orgelbauerinnen und Orgelbauer und andere!

 

Termin: 6. Oktober, 14 Uhr, bis 8. Oktober, 12:00 Uhr, 2020

Anmeldung:https://akd-ekbo.de/kalender/symposium-orgelnachwuchs/
Infos:www.kirchenmusikvermittlung.de
Kontakt:

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Landesmusikakademie Berlin: Workshop Irische Volksmusik mit Martin Tourish

In der Aufführungspraxis traditioneller irischer Instrumentalmusik steht die Melodie im Vordergrund. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich ein reiches Repertoire an Melodien entwickelt, die allesamt von regionalen und persönlichen Stilen geprägt sind.

Der Workshop Performance Practice in Irish Traditional Instrumental Music‟ beginnt mit einer Einführung in die Musiklandschaft Irlands und ihre Entwicklung in den letzten drei Jahrhunderten. Anschließend werden anhand einiger einfacher Melodien verschiedene Stilparameter untersucht. Ziel ist es, den Teilnehmenden die Werkzeuge zu geben, mit denen sie ihre eigene persönliche Interpretation einer Melodie entwickeln können.

Der Workshop wird in englischer Sprache durchgeführt und ist für alle Melodie-Instrumente geeignet.

Martin Tourish ist Akkordeonist, Komponist und Musikwissenschaftler (Universal Edition) aus Donegal, Irland. Er stammt aus einer Musikerfamilie, deren schriftlich überlieferte Werke bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Seit 2014 ist er festes Mitglied der legendären Band „Altan“ und ist seitdem weltweit mit der Band auf Tour.

Workshop „Performance Practice in Irish Traditional Instrumental Music‟
Termin: 2.5.2020, 10–17 Uhr
Anmeldeschluss: 17.4.2020
Gebühr: €43,50         
Ort: Landesmusikakademie Berlin, Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin

Information und Anmeldung

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Mendelssohn-Gesellschaft: Friedhofssalon 2020 – drei Lesungen und Musik

Auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof I vor dem Halleschen finden sich die Ruhestätten etlicher Mitglieder der Familie Mendelssohn. Im Jahr 2020 veranstalten die Mendelssohn-Gesellschaft, der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte und die ag friedhofsmuseum e. V. drei Friedhofssalons an den Ruhestätten von Clara Gusserow, geb. Oppenheim (1861–1944), Fanny Hensel, geb. Mendelssohn (1805–1847), Ludwig Mendelssohn Bartholdy (1878–1918), der Komponistin Emilie Mayer (1812–1883), Elisabeth Westphal (1865–1942) und der Sozialpolitikerin Edith Mendelssohn Bartholdy, geb. Speyer.

Der Friedhofssalon am 14. Mai, dem Todestag Fanny Hensels, ist ihrem und dem Andenken der Komponistin Emilie Mayer gewidmet, deren Grab kürzlich wiederentdeckt wurde; sie wird mit einem Gedenkstein geehrt, es musiziert das Fiorentina-Quartett. Am 13. August gilt der Friedhofssalon Ludwig Mendelssohn Bartholdy und Edith Mendelssohn Bartholdy geb. Speyer; das Diplomatische Streichquartett spielt Werke von Emil Bohnke und Alexander von Zemlinksy. Der Friedhofssalon am 12. September erinnert an Clara Wusserow und Elisabeth Westphal, es musiziert die Cellistin Petra Kießling. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 17 Uhr am Friedhofstor an der Baruther Straße.

Flyer zu den Friedhofssalons 2020 herunterladen

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Musikbuch-Empfehlung

Juliane Streich (Hrsg.): These Girls: ein Streifzug durch die feministische Musikgeschichte

Längst überfällig: Eine lexikalische Hommage an Popmusikerinnen und weibliche Bands! Die Leipziger Journalistin Juliane Streich hat in ihrer kürzlich erschienenen Anthologie These Girls zahlreiche Kurzportraits zusammengestellt, chronologisch von den 1940er-Jahren bis heute.

„In über 100 lehrreichen, kurzweiligen und persönlichen Texten schreiben Journalistinnen und Journalisten, Musikerinnen und Musiker, Fans und Freunde über Bands, die sie prägten, über Künstlerinnen, die dem Feminismus eine neue Facette gaben, über Lieblingsplatten, Lebenswerke und Lieder, die sie mitgrölen – vom Klassiker bis zum Außenseitertipp.“ (Verlagstext)

These Girls: ein Streifzug durch die feministische Musikgeschichte.Juliane Streich (Hrsg.). Mainz: Ventil-Verlag, 2019. 344 S., 20 EUR

Informationen zum Titel auf der Seite des Ventil-Verlages

Rezension von Robert Miessner in der taz vom 24.1.2020

Eine Empfehlung von Susanne Hein, Leiterin der Musikbibliothek der Zentral- und Landesbibliothek Berlin