Der Sound der Arbeiterbewegung – Die Mandoline als Instrument der Befreiung und Verständigung. Vortrag mit Live-Musik

Völker, hört die Mandoline

Der Sound der Arbeiterbewegung – Die Mandoline als Instrument der Befreiung und Verständigung. Vortrag mit Live-Musik am 26.05.2023. In Kooperation mit dem August-Bebel-Institut

Es muss in den 1920er-Jahren gewesen sein, als ein Junge namens Herbert Frahm in seiner Heimatstadt Lübeck auf den örtlichen Arbeiter-Mandolinenklub stieß. Ein halbes Jahrhundert später entstand ein Foto, das zur Ikone wurde: Willy Brandt, vormals Herbert Frahm, mit Mandoline, in sich gekehrt, eine Zigarette im Mundwinkel, ein Schnappschuss mit suggestiver Wirkung. Denn die Mandoline mag zwar klein sein, sie trägt aber ein großes politisches Erbe. Wie kein anderes Instrument ist das „Instrument des Jahres 2023“ mit der Arbeiterkulturbewegung verbunden. Ein Vortrag im August-Bebel-Institut beleuchtet nun die Bedeutung der Mandolinenorchester und ihrer Musik für die Identität und den Zusammenhalt der Arbeiterbewegung.

Die Hörbeispiele werden live gespielt und gesungen. Dafür konnten drei renommierte Musiker gewonnen werden: Tobias Thiele (Mandoline und Gesang), Stepan Gantralyan (Gesang) und Emil Georgiev (Tambur, eine bulgarische Mandoline)

Als Experte spricht Dr. Simon Nußbruch, Musikwissenschaftler und Soziologe aus Hamburg. Der gelernte Bratschist promovierte über „Musik der Bündischen Jugend nach 1945“, unterrichtet Bratsche und Violine, dirigiert und ist Stellv. Vorsitzender der Mozart Gesellschaft Hamburg.

Der Eintritt ist frei. Wegen der begrenzten Platzzahl wird um Anmeldung gebeten:
https://august-bebel-institut.de

 

Mehr zum Instrument des Jahres und allen Veranstaltungen auf www.landesmusikrat-berlin.de

 

Das August-Bebel-Institut

Das August-Bebel-Institut ist eine Einrichtung des Instituts für soziale Demokratie und erfüllt die Funktion eines Kommunalpolitischen Bildungswerks. Gegründet wurde das ABI im Jahr 1947 von vier sozialdemokratischen Zeitungsverlagen, die nach dem Ende des Nationalsozialismus und angesichts des beginnenden Kalten Krieges die Demokratie mit Hilfe Politischer Bildung fördern wollten.

Ein zentrales Ziel ist die Förderung historischen Bewusstseins, historischer Kenntnisse und Austauschs. Die Geschichte der Sozialdemokratie, der Arbeiterbewegung, anderer sozialer Bewegungen und Berlins stehen im Fokus.

Freitag, 26.05.2023, 19 Uhr in der Galerie des August-Bebel-Instituts,
Müllerstraße 163, 13353 Berlin

Ansprechpartner:
Carsten Jung
Projektleiter Mandoline & global friends
Tel.: 0157 354 137 65

Der Landesmusikrat Berlin e.V. setzt sich für die Institutionen und Verbände ein, die das Berliner Musikleben prägen. Er vertritt und koordiniert die musikpolitischen Interessen seiner Mitglieder und berät den Senat und die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus. In eigenen Projekten wirkt der Landesmusikrat selbst in die Kulturlandschaft Berlin hinein. Dabei nimmt er besonders den musikalischen Nachwuchs in den Blick

Website: https://www.landesmusikrat-berlin.de
 

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Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin