LMR-Info 38. Ausgabe vom 20. November 2019

News

Mehr Geld für Musikschulen

Das Berliner Abge­ord­netenhaus hat im Rahmen des neuen Haushaltsgesetzes beschlossen, die Berliner Musikschulen weiter zu stärken.

Für Honorarerhöhungen sind für das Jahr 2020 2,2 Millionen Euro und für das Jahr 2021 6,5 Millionen Euro zusätzlich in den Haushalt eingestellt worden. Sie sollen ab August 2020 wirksam werden. Für die Erhöhung des Anteils festangestellter Lehrkräfte sind für beide Jahre jeweils 2 Mil­lionen Euro zusätzlich eingeplant.

Die Präsidentin des Landesmusikrats Berlin Hella Dunger-Löper sagt: „Diese Entscheidung ist ein wichtiger Schritt hin zu einer Musikschullandschaft, die der Kulturhauptstadt Berlin auch entspricht. Wichtig ist nun, dass der Beschluss zeitnah realisiert und ein Aufbauplan für weitere Schritte entwickelt wird.“

Zur Pressemitteilung (PDF)


Instrument des Jahres 2020: die Geige

In Berlin wird das Geigenjahr offiziell am 15. Januar 2020 um 11:30 Uhr im Kleinen Sendesaal des historischen Hauses des Rundfunks in der Masurenallee eröffnet.

Das Jahr der Geige findet in Berlin unter dem Motto: „Musik verbindet – Zusammenhalt stärken“ statt. Zusammen mit Dr. Klaus Lederer, Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa und der Präsidentin des Landesmusikrats Berlin Hella Dunger-Löper wird die neue Schirmherrin Nadine Contini im Rahmen der Pressekonferenz über Inhalt und Ziele des Jahres der Geige informieren. Das Motto „Musik verbindet – Zusammenhalt stärken“ wird auch das Thema des Fotowettbewerbs, den der Berliner Tagesspiegel und der Landesmusikrat Berlin im Jahr 2020 zum dritten Mal ausrufen, sein.

Außerdem wird die Veranstaltungsbroschüre für die erste Jahreshälfte 2020 vorgestellt.

Musizieren werden gemeinsam mit Nadine Contini Vertreterinnen und Vertreter der Berliner „Geigenszene“: angehende Profis, Amateure und Preisträgerinnen und Preisträger von Jugend musiziert Berlin.

Die Berliner Schirmherrin des Geigenjahres 2020 Nadine Contini ist Stimmführerin der 2. Violinen im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB). Sie hat sich nicht nur in zahlreichen Wettbewerben und Meisterkursen als virtuose Geigerin qualifiziert. Nadine Contini engagiert sich auch als Mentorin in der Orchesterakademie des RSB, in der Studentinnen und Studenten sich auf die Orchesterarbeit vorbereiten. Stets im Mittelpunkt sieht sie dabei die Freude am Musizieren auf der Geige.

Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen wollen, bitten wir Sie, sich bis zum 9. Januar 2020 unter anzumelden.


Neustart 2020: Das Landesjugendensemble Neue Musik Berlin mit HK Gruber / Förderungszusage der Deutschen Orchesterstiftung

Das Landesjugendensemble Neue Musik Berlin, dass seit 2013 besteht, wird im kommenden Jahr durch Andreas Bräutigam (ensemble unitedberlin) als Consigliere unterstützt. In den Winterferien 2020 erarbeitet es unter der künstlerischen Leitung es des Dirigenten Jobst Liebrecht ein spannendes Programm, welches am 6. Februar im Kleinen Sendesaal im Haus des Rundfunks präsentiert wird. Höhepunkt wird das „Pandemonio“ Frankenstein!! von HK Gruber auf Texte von H. C. Artmann: Der Komponist selbst wird als Chansonneur mitwirken.

Hier können Sie Ihre Tickets für das Konzert erwerben.

Seit dem vergangenen November hat das Landesjugendensemble Neue Musik außerdem seine Vermittlungsarbeit um die Workshops des Jungen Musiklabors Berlin erweitert. Federführend ist hier Prof. William Forman von der Hochschulen für Musik Hanns Eisler. Zusammen mit der Geigerin Susanne Zapf hat er im November bereits den Workshop zum Thema „Schräge Töne – Wahnsinnsrhythmen? Intensität, Komplexität und Ausdruck in der Neuen Musik“ durchgeführt. Weitere Workshops werden folgen. Herzlich danken wir der Deutschen Orchesterstiftung für die Förderung der Workshops im Jahr 2020 mit insgesamt 2.000 €.

Winter-Arbeitsphase 2020 des Landesjugendensembles Neue Musik Berlin: Info und Anmeldung


Gedenkkonzert für Rüdiger Trantow am 17. Januar 2020

Zu Ehren des Mitbegründers von „Jugend musiziert“ spielen Bundesreisträgerinnen und Bundespreisträger aus fünfzig Jahren, denen Trantow mit seinem „Steglitzer Kammerorchester“ in den „Konzerten Junger Solisten“ den ersten Auftritt in der Berliner Philharmonie ermöglicht hat. Darunter war 1976 die 13-jährige, inzwischen weltberühmte Geigerin Anne-Sophie Mutter.

Die Idee zu diesem Gedenkkonzert kam von Prof. Manuel Fischer-Dieskau, der sich noch immer gut an seinem ersten Auftritt in der Philharmonie „auf den Brettern, die die Welt bedeuten“ erinnern kann.

Gedenkkonzert für Rüdiger Trantow, 1926–2019
Ehrenmitglied des Deutschen Tonkünstlerverbandes Berlin e.V.
und Ehrenvorsitzender des Landesausschusses Berlin „Jugend musiziert“
Träger des Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
Freitag, 17. Januar 2020, 19 Uhr, Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal

Zur Konzerteinladung

 


Berichte

34. Berliner Jazztreff: Ensemble Daddy Longlegs gewinnt Landeswettbewerb Jugend jazzt

Der 34. Berliner Jazztreff fand am 10. November 2019 in der Werkstatt der Kulturen statt. Das Treffen der Berliner Jazzer von Alt und Jung, von Amateuren und Profis dient unter anderem dazu, ein Ensemble auszuwählen, das Berlin 2020 bei der „Bundesbegegnung Jugend jazzt“ in Hamburg vertreten wird. Die Jury hat sich einstimmig für das Ensemble „Daddy Longlegs“ entschieden, das durch sein präzises und kreatives Spiel überzeugte.

Zum Saxophonjahr 2019 stiftete Schirmherr Prof. Peter Weniger eigens einen Preis für junge Saxophonistinnen und Saxophonisten. Dieser ging zu gleichen Teilen an die jungen Musikerinnen Gabriela Solovyova und Ella Kittke. Außerdem wurden besondere Auftritte durch folgende Förderpreise ausgezeichnet:

Internationaler Jazzworkshop der MS City West: Emil Heck & Frederik Anft
Förderpreis des Jazzinstituts Berlin: Valentin Gottlob
Gutschein von Hal Leonard Europe: Jazzorchester X-Berg
Gutschein von König & Meyer: United Big Band
Studiopreis der Landesmusikakademie Berlin: Bad Boys Club 45
Studiopreis der SRH Hochschule der populären Künste: Chops on Fire


3. Jour fixe „Musik und Stadt“: Populäre Musik – Lebhaftes Podium in der Alten Münze

Gastgeber des 3. Jour fixe „Musik und Stadt“ am 7. November 2019 war die Musikwirtschaftsmesse „Most Wanted: Music“ in der Alten Münze in Berlin-Mitte. Den Impulsvortrag hielt Prof. Dr. Barbara Hornberger. In der anschließenden Podiumsdiskussion unter der Moderation von Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrats Berlin, und Olaf Kretschmar, Vorstandsvorsitzender der Berlin Music Commission, wurde das Verhältnis von Populärer Musik und ihrem Stellenwert in der heutigen Bildungslanschaft von verschiedenen Seiten beleuchtet.

Eine Aufzeichnung des 3. Jour fixe wird in Kürze zur Verfügung stehen.


Generalversammlung des Landesmusikrats Berlin

Anlässlich seiner jährlichen Generalversammlung am 25. November 2019 in der Berliner Universität der Künste reflektierte der Landesmusikrat die Arbeit des vergangenen Jahres, insbesondere die Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung. Aus den Reihen der Mitglieder erhielt das Präsidium für seine Arbeit vielfältige positive Rückmeldungen.

Als Neumitglieder hatten sich in der Generalversammlung der Verein Handiclapped, das Türkische Konser­vatorium, der Verein KulturLeben Berlin und der Verbund der öffentlichen Bibliotheken Berlins vorgestellt. Alle Bewerber wurden mit großer Mehrheit aufgenommen.

Die Präsidentin des Landesmusikrats Berlin Hella Dunger-Löper sagt: „Ich freue mich, dass wir nun noch breiter aufgestellt sind und die Vielfalt der Berliner Stadtgesellschaft noch besser abbilden. Ich heiße unsere neuen Mitglieder in unserem Dachverband herzlich willkommen.“

In einem Antrag nahm der Berliner Landesmusikrat Stellung zum Veränderungsprozess bei rbb Kultur. In dem gemeinsam von ver.di, initiative neue musik, IG Jazz und der Vereinigung Alte Musik eingebrachten und mit großer Mehrheit verabschiedeten Beschluss gaben die Mitglieder ihrem Dachverband einen klaren Auftrag: „Der LMR Berlin engagiert sich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten gegen die geplanten Kürzungen bei rbb Kultur-Radio“.
Es besteht durch die Kürzungen u.a. die Gefahr, dass Spezialsendungen zu bestimm­ten Musikgenres entfallen. rbb Kultur hat als öffentlich-rechtlicher Rundfunk den verfassungs­gemäßen Pro­grammauftrag, die Vielfalt des kulturellen Lebens abzubilden. Dieser Programmauftrag darf nicht in Frage gestellt werden.

Schon traditionell bestimmten die Mitglieder des Landesmusikrats im Rahmen der Generalversammlung auch den Gewinner/die Gewinnerin des Mitglieder-Sonderpreises für den Fotowettbewerb „Raum für Musik“, den der Landesmusikrat in Kooperation mit dem Tagesspiegel veranstaltet. Das Ergebnis wurde zusammen mit den Jurywertungen am 16. Dezember im Rahmen des Jour fixe „Musik und Stadt“ zum Thema „Räume für Kultur“ bekanntgegeben. Die Mitglieder zeichneten die Aufnahme „Der Geiger“ von Lothar Lehmann als bestes Motiv aus.


4. Jour fixe „Musik und Stadt“: Wo sind Räume für Kultur? / Auszeichnungen für Fotowettbewerb

Das knapper werdende Raumangebot für Kultur im in der wachsenden Stadt Berlin stand im Mittelpunkt des 4. Jour fixe „Musik und Stadt“ in der ALEX- Halle in Berlin Friedrichshain am 16. Dezember 2019. Dieses ist kein Problem, welches nur eine Kunstsparte betrifft. Entsprechend waren auf dem Podium Fachleute aus vielen Bereichen versammelt. Unter der Moderation von Hella Dunger-Löper debattierten Prof. Leonie Baumann, Direktorin der der weißensee kunsthochschule berlin, Prof. Dr. Klaus Beckmann von der Urban Plan GmbH, ehemaliger Leiter des Deutschen Instituts für Urbanistik (difu), Bettina Bohle von der IG Jazz, Volker Heller, Vorstand der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Nele Hertling von der Akademie der Künste Berlin und Dr. Rupert Graf Strachwitz vom Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft.

Während Bettina Bohle und Nele Hertling auf allgemeinen Raummangel und Probleme in der Organisation von bestehenden Räumen hinwiesen, lenkte Leonie Baumann den Blick darauf, dass sowohl professionelle Künstler, wie auch Amateure unter diesem Mangel leiden. Rupert Graf Strachwitz stellte die gemeinschaftsbildende Kraft besonders von Musik heraus. Klaus Beckmann kritisierte, dass Kultur-Infrastruktur in der Stadtplanung keine Rolle spiele. Volker Heller beschrieb die sich wandelnde Rolle der öffentlichen Bibliotheken und den daraus resultierenden Raumbedarf. In der Diskussion wurde das gemeinsame Ziel eines Kulturfördergesetzes definiert. Einigkeit bestand darüber, dass man auf der einen Seite stadtplanerische Wege, wie einen STEP Kultur voranbringen müsse, gleichzeitig aber auch kurzfristige Lösungen gefunden werden müssen.

Am Ende wurden die besten Bilder des Fotowettbewerbs „Raum für Musik“ prämiert, den Der Tagesspiegel und der Landesmusikrat ausgerufen hatten. Die Jury zeichnete das Motiv „Tuten mit Blasen. Die Kapelle B bei der Fête de la musique 2019“ von Silvia Liebenau als bestes Bild aus. Der Sonderpreis der Mitglieder des Landesmusikrats Berlin ging an das Bild „Der Geiger“ von Lothar Lehmann. Für die Jury überreichten Hella Dunger-Löper und Thomas Billhardt den ausgezeichneten Fotografinnen und Fotografen ihre Urkunden und bedankten sich bei allen Teilnehmern und der Kapelle B, die für den lebendigen musikalischen Rahmen gesorgt hatte.

Zur Video-Aufzeichnung des 4. Jour fixe

Bericht über den Fotowettbewerb im Tagesspiegel:
Wie Hobbyfotografen das musikalische Berlin sehen

Alle Bilder des Wettbewerbs:
Zur Bildergalerie


Junges Musiklabor Berlin: Erster Workshop erfolgreich durchgeführt

Es war der erste Durchgang des neuen Projekts Junges Musiklabor Berlin, eines Praxis- und Vermittlungsprojekts im Rahmen des Landesjugendensembles Neue Musik Berlin. An den letzten beiden Novemberwochenenden trafen sich neugierige Schülerinnen und Schüler im Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach, um sich im Zuhören, im Gespräch und in der Praxis Zugang zu Neuer und neuester Musik zu erobern. Geigerin Susanne Zapf vom Sonar Quartett und Prof. William Forman von der Hochschule für Musik Hanns Eisler – er entwickelte auch das Konzept für den Workshop – betreuten den neugierigen Kreis der Schülerinnen und Schüler.


Mitglieder-News

IAML: Das „Virtuelle Konzerthaus“ auf Bibliothekstour durch Berlin

Das Konzerthaus Berlin macht seit Mai 2018 klassische Musik mit Augmented Reality und Virtual Reality erlebbar. Jetzt geht die digitale Ausstellung auf Bibliothekstour quer durch Berlin und lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, auf spielerische Weise das erste interaktive digitale Streichquartett zu entdecken oder die digitale Klangkarte Berlins zu erforschen. Eine Virtual Reality-Brille ermöglicht es, an vier verschiedenen 360°-Positionen mitten im Konzerthausorchester Berlin zu sitzen. Zudem bietet die Ausstellung eine virtuelle Tour durch Geschichte und Architektur des Konzerthauses Berlin.

Das Konzerthaus Berlin wird an allen Eröffnungstagen der Ausstellung mit einem Aktionstag in den Bibliotheken präsent sein – samt Glücksrad und vielen Gewinnen. Nach einer musikalischen Kostprobe von Mitgliedern der Orchesterakademie wird es für junge Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit geben, verschiedene Instrumente einmal selbst auszuprobieren.

Die Bibliothekstour in der Übersicht

Bezirkszentralbibliothek „Pablo Neruda“
6. 12. 2019–25. 1. 2020
Aktionstag 7. 12. 2019 (Konzert & Instrumente ausprobieren)
Frankfurter Allee 14A · 10247 Berlin
Fr 14.00–16.30 Uhr, Sa 11.00–15.30 Uhr

Bezirkszentralbibliothek Neukölln(Helene-Nathan-Bibliothek)
31.1.–24.3.2020
Aktionstag 31 .1. 2020, 15–18 Uhr  (Konzert & Instrumente ausprobieren)
Karl-Marx-Str. 66 · 12043 Berlin
Mo–Fr 11– 20 Uhr, Sa 10– 13 Uhr


Landesmusikakademie: Prallvolles Jahresprogramm 2020

Auch für 2020 ist das Programm mit über 125 Kursen wieder prall, bunt und anspruchsvoll: Festivals, Lehrgänge und Kurse zu Instrumentalspiel, Gesang, Perkussion, Tonstudioarbeit, Körperarbeit und vieles mehr. Die Landesmusikakademie bereitet angehende Profis vor und bietet ein ausgefeiltes Angebot für alle, die Musik an Dritte vermitteln – in Kita, Hort, Schule oder Musikschule. Für Kita-Kinder selbst gibt es Bilderbuchkinos und für Schülerinnen und Schüler oder auch ganze Schulen Projekttage oder Projektwochen.

Alle Kurse für 2020 stehen online mit ausführlichen Informationen und einem Anmeldefeld zu jedem Kurs. Das Programmheft 2020 – im neuen Format – ist kompakter als in den Vorjahren. Hier das Programm als PDF zum Herunterladen und zum digitalen Blättern. In diesem Katalog hat jeder Kurs einen eigenen QR Code: Interessenten brauchen den jeweiligen Code nur mit ihrem Smart-Phone fotografieren bzw. scannen und gelangen dann direkt zur Ausschreibung, können sich online anmelden und sind dabei.

Das Team der Landesmusikakademie freut sich, wenn es so viele Menschen wie möglich erreicht, um neues Interesse an Musik zu wecken oder sich musikalisch weiter zu entwickeln – seien es Amateure oder Profis.


Universität der Künste Berlin: Studieninformationstag am 28. Januar 2020

Dem Studium zum Lehramt Musik widmet die Universität der Künste Berlin ihren Studieninformationstag am 28. Januar 2020. Im Joseph-Joachim-Konzertsaal in der Bundesallee 1–12 können sich interessierte Schülerinnen und Schüler über die Studiengänge Lehramt Musik an Grundschulen und Lehramt Musik an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien informieren. Los geht es um 10 Uhr mit einer allgemeinen Einführungen, Workshops, Informations- und Studienberatungsangeboten. Ab 13 Uhr können Interessierte in den Gebäuden in der Fasanenstraße 1b und der Lietzenburger Straße 45 in Unterrichtsveranstaltungen hospitieren (Einzel- und Gruppenunterricht, Seminare).

Studieninformationstag
Lehramtsstudiengänge Musik an der Universität der Künste Berlin
Dienstag, 28. 1. 2019
ab 10 Uhr: allgemeine Einführung, Workshops, Informations- und Studienberatungsangebote
im Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1–12, 10719 Berlin
ab 13 Uhr: Möglichkeit zum Hospitieren in Unterrichtsveranstaltungen
in der Fasanenstraße 1b, 10629 Berlin, und der Lietzenburger Straße 45, 10789 Berlin

Weitere Informationen unter https://lehramt.udk-berlin.de


VÖBB: Themenraum Musik in der Amerika-Gedenk-Bibliothek

If I cannot fly, let me sing. (Stephen Sondheim)

Vom Vor-sich-hin-Trällern übers Mitgrölen bis zur Opernarie, vom Jodeln übers Growlen bis zum Rappen, alleine oder mit allen im Chor: Wir alle wollen singen. Und wir alle können singen, auch wenn wir selbst noch nichts davon wissen.

Der kommende Themenraum  widmet sich bis zum 26. Januar 2020 dem Gesang in seiner ganzen Vielfalt. Er bietet große Stimmen und besondere Gesangsstile aus aller Welt, beschäftigt sich mit digitalen Gesangstechnologien und lädt anhand von einstiegsfreundlichen Medien und Workshops natürlich auch zum Mitsingen ein. Er macht das Singen zum Spiel und zeigt wie wir im Gesang seelische und körperliche Gesundheit finden.

In einer Kooperation mit dem Chorverband Berlin wird die Chorlandschaft der Stadt abgebildet, damit womöglich auch Sie demnächst einen Refrain im Chor schmettern können.

Workshops im Januar 2020:

Soundwave Surfing: Oberton- und Kehlgesang für Einsteiger*innen
Salon | Sa 11.01.2020 | 14–17 Uhr | Amerika-Gedenkbibliothek

Gesangsworkshop: Stimmklangentwicklung nach dem Lichtenberger® Modell
Amerika- Gedenkbibliothek | Mo. 20.01. – Fr 24.01.2020 | 17.30–18.00

wRAP – Pack‘ dich in Worte! Ein Workshop des Tuned Jugendprojekts
Kinder- und Jugendbibliothek | Sa 25.01.2020 | 10–14 Uhr | Amerika- Gedenkbibliothek |
Für junge Menschen von 12 bis 21 Jahren. Anmeldung erforderlich unter

Mehr Informationen auf der Seite der Zentral- und Landesbibliothek


Musikbuchempfehlung

Bettina Hesse (Hrsg.): Die Philosophie des Singens

Vom Orpheus-Mythos bis zum Kneipenchor: Dieser vielseitige Aufsatzband aus dem preisgekrönten mairisch-Verlag versammelt 22 Beiträge über das Singen. Sie stammen von Autorinnen und Autoren aus Kultur- und Geisteswissenschaften, aus Therapie, Theologie oder Chorleitung. Die Bandbreite reicht dabei von Nietzsches und Platons Gedanken zum Singen über den Gesang als Mittel zur politischen Befreiung bis hin zum beruhigenden Summen der Bienen.

Eine Empfehlung von Susanne Hein, Leiterin der Musikbibliothek der Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Die Philosophie des Singens / herausgegeben von Bettina Hesse. Hamburg, 2019. 272 S.
ISBN 978-3-938539-55-2.
22 Euro

Weitere Informationen des Verlags  
Rezension in Deutschlandfunk Kultur

News

Junges Musiklabor Berlin: Das neue Workshop-Format für Entdecker

Nach sieben Jahren erfolgreicher Arbeit weitet das Landesjugendensemble Neue Musik seinen Ansatz aus. Das Junge Musiklabor Berlin bietet Workshops an, in denen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv mit der Neuen Musik auseinandersetzen und Kompetenzen entwickeln – im Hören, im Gespräch und in der Praxis.

Manche jungen Musikerinnen und Musiker fühlen sich von der Neuen Musik – im Jugend-musiziert-Jargon „Musik der Epoche F“ – überfordert oder verunsichert. In den Workshops des Jungen Musiklabors Berlin erleben sie Freude am Experimentiergeist der Komponistinnen und Komponisten von heute; Menschen, mit denen wir unseren Alltag teilen.

Es geht in den Workshops beispielsweise um komplizierte Rhythmen und Tonfolgen, Improvisation und komponierende Interpretation, Verbindungen der Neuen Musik zum Pop oder zur Musik anderer Kulturkreise. Ziel ist nicht eine Aufführung, sondern das Erschließen einer überreichen, widersprüchlichen, faszinierenden Klangwelt.

Das Junge Musiklabor Berlin lädt alle Neugierigen zwischen 14 und 19 Jahren herzlich ein, mit der Musik zu experimentieren, zu wachsen und sich überraschen zu lassen.

Der Titel des ersten Workshops lautet: Schräge Töne – Wahnsinnsrhythmen. Intensität, Komplexität und Ausdruck in der Neuen Musik. Die Geigerin Susanne Zapf (Sonar Quartett) und der Trompeter Prof. William Forman (Hochschule für Musik „Hanns Eisler“) werden an zwei Wochenenden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zusammen aufregenden neue Klänge, neue Stücke neue musikalische Schönheiten entdecken.

Der Workshop findet bereits Ende November statt – Interessenten sind also gebeten, sich so bald wie möglich anzumelden.

Info, Videotrailer und Anmeldung

Junges Musiklabor Berlin
Workshop: Schräge Töne – Wahnsinnsrhythmen.
Intensität, Komplexität und Ausdruck in der Neuen Musik
Leitung: William Forman (Hochschule für Musik „Hanns Eisler“), Susanne Zapf (Sonar Quartett).
Zeit: 23./24. 11. und 30. 11./1. 12. 2019, jeweils 10 bis 17 Uhr
Ort: Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach, Rheinsberger Str. 4–5, 10115 Berlin

Anmeldung bis zum 14. 11. 2019 hier.


Peter Weniger, Schirmherr des Saxophons-Jahres 2019, stiftet Preis zum Jazztreff

Peter Weniger, Saxophonist, Professor am Jazz-Institut Berlin und Schirmherr des Saxophon-Jahres 2019, stiftet zum 34. Jazztreff einen eigenen Sonderpreis: den Saxophon-Preis 2019. Er sagt dazu: „Mit dem Preis möchte ich im Jahr des Saxophons eine junge talentierte Nachwuchsmusikerin oder einen jungen, talentierten nachwuchsmusiker im Bereich „Jazz“ unterstützen. Der Preis ist mit 500,-€ dotiert und richtet sich vor allem an junge, noch nicht etablierte Künstlerinnen und Künstler, bei denen schon jetzt ein musikalischer Gestaltungswille deutlich erkennbar ist. Die Preisträgerin oder der Preisträgern sollte zwischen 10 und 18 Jahre alt sein und noch nicht mit einem Studium an einer Hochschule begonnen haben. Ich wünsche viel Erfolg!“ Alle Saxophonistinnen und Saxophonisten, die beim Berliner Jazztreff mitwirken, nehmen automatisch an dem Auswahlverfahren teil. Die Jury des Berliner Jazztreffs wird die Gewinnerin bzw. den Gewinner bekanntgeben.

Der Jazztreff, eine Initiative des Landesmusikrats Berlin, bringt alljährlich die ganze Vielfalt der Jazz-Metropole Berlin auf die Bühne: Kinder, Jugendliche, Erwachsene und nationale Größen der Berliner Jazzszene präsentieren sich in allen Besetzungen, vom Solo bis zur Bigband, in sämtlichen Spielarten des Jazz: Von Swing bis Rock, von Blues bis Latin Jazz, von Bebop bis zur Filmmusik, von Originalkompositionen bis zum Great American Songbook. Der 34. Berliner Jazztreff findet am 10. November 2019 in der Werkstatt der Kulturen, Wissmannstr. 32, in Berlin-Neukölln statt.

Der Jazztreff ist offen für Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeden Alters, ob mit oder ohne Jazz-Erfahrungen. Als Plattform für generationenübergreifendes Musizieren zeigt er jedes Jahr einen guten Querschnitt des Jazz in Berlin. Im Rahmen des 34. Berliner Jazztreffs wird auch die Landesauswahl für die 18. Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ in der Kategorie Jazzorchester getroffen. Die Bundesbegegnung findet vom 21. bis 24. Mai 2020 in Hamburg statt.

 34. Berliner Jazztreff: Information und Vorverkauf


Fotowettbewerb „Raum für Musik“ geht in die Zielgerade

Wo hat Musik Platz in Berlin? Wo öffnen sich Räume, in denen Menschen lauschen oder musizieren können – gemeinsam oder ganz für sich? Und wo wird der Raum knapp, wo droht die wuchernde Stadt, der Musik den zu Atem nehmen?

Zusammen mit dem Berliner Tagesspiegel haben wir zum Fotowettbewerb „Raum für Musik“ aufgerufen. Und schon viele Hobbyfotografinnen und -fotografen sind dem gemeinsamen Aufruf gefolgt und haben uns ihre Bilder zum Thema „Raum für Musik“ zugeschickt. Zu sehen sind ihre Beiträge auf der Internetseite des Landesmusikrats. Schon jetzt ergeben sie zusammen einen ganz besonderen Querschnitt durch das offene und vielfältige Musikleben der Metropole – sehenswert!

Die schönsten Bilder werden prämiert, und zwar am 16. Dezember beim Jour fixe „Musik und Stadt“ zum Thema „Räume für Musik“ in der ALEX-Halle, Rudolfstr. 1–8 (Eingang: Ecke Ehrenbergstraße), 10245 Berlin-Friedrichshain. Der Jour fixe und damit auch die Preisverleihung werden live mitgeschnitten und gestreamt!

Und noch immer können Sie neue Facetten dazu beitragen: Bis zum 10. November freuen wir uns auf Ihre Bilder und Einblicke! Schicken Sie sie an die E-Mail-Adresse .

Artikel im Tagesspiegel: Berlin, wie es singt und klingt 

Teilnahmebedingungen


Podiumsdiskussion: Leo Kestenberg, die preußische Bildungspolitik und die Künste

Wie kaum eine Regierung vor ihr haben die politisch Verantwortli­chen der jungen Republik nach 1918 die Fortschrittlichkeit und Ak­tualität ihrer Politik mit avancierten künstlerischen Standpunkten verbunden. Kunst war eine Weise der Welterkenntnis und Kunstaus­übung, -rezeption und -reflexion gehörten unmittelbar zusammen – nicht nur für die Avantgarde etwa in der Novembergruppe, sondern auch für die Kulturpolitik. Die Berufungen Franz Schrekers zum Di­rektor der Hochschule für Musik und Arnold Schönbergs zum Leiter einer Meisterklasse an der Akademie der Künste zeigen dies ebenso wie die Einführung von Kunst und Musik als den wissenschaftlichen gleichberechtigte Schulfächer in den Bildungskanon von Gymnasien. Leo Kestenberg war einer der zentralen Motoren dieser Politik für Kunst, Kultur und Moderne, die die Republik bis 1932 prägte. Für Vieles, was er umsetzen konnte, nutzte er die Dynamik der neuen Staatsform genauso wie bildungs- und kulturpolitische Strukturen, die der preußische Staat bereits vorher aufgebaut hatte. Angesichts der aktuellen Debatten über die Kultur- und Bildungspolitik sowie die Künste ist es an der Zeit, sich nicht nur der Errungenschaften Kestenbergs zu erinnern: Man sollte sie aus der engeren musikpäda­gogischen Perspektive heraus und vor den breiteren Horizont einer Debatte über die Bedingungen der preußischen Bildungspolitik und ihres Verhältnisses zu den Künsten insgesamt rücken.

Podiumsdiskussion
Bärbel Holtz, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Susanne Fontaine, Universität der Künste Berlin
Kristina Kratz-Kessemeier

Moderation: Dörte Schmidt, Akademiemitglied, Universität der Künste

Der Pianist Matthew Rubenstein (Berlin) spielt Werke aus dem Umfeld der Novembergruppe

Donnerstag, 14. November 2019, 19 Uhr
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
Einstein-Saal, Jägerstraße 22–23, 10117 Berlin
Eintritt frei

Anmeldung bis zum 7.11.2019 unter www.bbaw.de/anmeldung-kestenberg


Jugend musiziert Berlin: Neue Projektleitung Rock/Pop

Eine gute Nachricht für das Team von Jugend musiziert Berlin: Es bekommt Unterstützung eigens für den beliebten Bereich Populäre Musik. Matthias Rech, beim Landesmusikrat Berlin bereits für das Projekt Förderung für junge Ensembleleiterinnen und Ensembleleiterverantwortlich, wird ihn ab sofort mit übernehmen.

Jugend musiziert Berlin 
Ausschreibung zum 57. Wettbewerb Jugend musiziert


Jugend musiziert Berlin: „Jugend forscht: Musik“

Es gibt ihn seit 2012, und er ist eine Berliner Spezialität: der Wettbewerb Jugend forscht: Musik. Wurde er bisher als unabhängiger Wettbewerb organisiert, die wird er vom 57. Wettbewerb Jugend musiziert an im Rahmen des Landeswettbewerbs Jugend musiziert Berlin durchgeführt.

Der Wettbewerb Jugend forscht: Musik richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 bis 13, die sich im Rahmen der Präsentationsprüfung für den Mittleren Schulabschluss oder der 5. Prüfungskomponente im Abitur (Besondere Lernleistung/Präsentationsprüfung) musikalischen Themen forschend nähern wollen. Der Wettbewerb Jugendforscht: Musik soll schon Schülerinnen und Schülern Anreiz zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Musik geben und den Wert musikwissenschaftlichen Arbeitens gleichrangig neben den des gekonnten Musizierens stellen.

Der Landesmusikrat Berlin vermittelt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf Wunsch die Zusammenarbeit mit Musikwissenschaftlerinnen oder -wissenschaftlern an Berliner Forschungseinrichtungen als Mentoren. Der Wettbewerb wird unterstützt durch die Berliner Universitäten (Universität der Künste, Freie Universität, Humboldt Universität und Technische Universität), das Musikinstrumentenmuseum, das Ethnologische Museum, durch Forschungsstellen im Zusammenhang mit Editionsprojekten (z. B. Arnold Schönberg Gesamtausgabe, Bernd Alois Zimmermann Gesamtausgabe), durch das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und durch die Staatsbibliothek Berlin.

Eine Fachjury sichtet und prämiert die eingereichten Arbeiten; am Wettbewerbstag präsentieren die Bewerberinnen und Bewerber ihre Arbeiten. Interessenten können sich über die Internetseite des Landesmusikrats zum Wettbewerb Jugend forscht: Musik anmelden; dort stehen auch detaillierte Informationen zu Ablauf und Terminen zur Verfügung.


3. Jour fixe „Musik und Stadt“: Populäre Musik am 6. November

In wenigen Tagen, am Mittwoch, dem 6. November 2019, lädt der Landesmusik ein zu seinem 3. Jour fixe „Musik und Stadt“. Thema ist Populäre Musik in Berlin. Wo findet in der Hauptstadt Populäre Musik statt? Die Frage scheint auf den ersten Blick einfach zu beantworten: In Konzerthallen, in Tonstudios, im Radio. An Musikschulen und Amateurmusikerinnen und -musiker denkt da zunächst mal kaum jemand. Kein Wunder, wird doch der Bildungswert populärer Musik mit Verweis auf die Hochkultur oft unterschlagen. Der Jour fixe möchte die verschiedenen Wirkungsebenen populärer Musik in der Stadt sichtbar machen und Akteurinnen und Akteure in den Austausch miteinander bringen. Der Landesmusikrat ist mit der dritten Ausgabe „Populäre Musik in Berlin“ zu Gast auf der Musikmesse Most Wanted: Music (MW:M) .

3. Jour fixe „Musik und Stadt“: Populäre Musik
6. 11. 2019, 17:30 bis 19:00 Uhr
Most Wanted: Music, Alte Münze, Molkenmarkt 2, 10179 Berlin
Eintritt frei!
Bitte anmelden unter


4. Jour fixe „Musik und Stadt“: Räume für Kultur am 16. Dezember

Berlin wächst und wächst. Und mit der Stadt wächst die Musikszene, im professionellen wie im Schul- und Amateurbereich. Schon jetzt reicht das Raumangebot in Schulen und Musikschulen bei weitem nicht mehr hin. Chöre, Orchester, Bigbands, Bands und eine Vielzahl anderer Ensembles sind immer wieder auf der Suche nach geeigneten, bezahlbaren Stätten für Proben und Konzerte. Das gilt ebenso für Veranstalter anderer Kultursparten. Auf welche Hindernisse treffen sie? Was bietet die Stadt, wo könnte sie mehr bieten? Diesen und weiteren Fragen widmet sich das Podium aus Akteuren des Berliner Kulturlebens.

4. Jour fixe „Musik und Stadt“: Räume für Kultur
16. 12. 2019, 19 Uhr, ALEX-Halle
Rudolfstraße 1–8 (Eingang ecke Ehrenbergstraße), 10245 Berlin-Friedrichshain
Eintritt frei!
Bitte anmelden unter


Achtzehn Jahre für das Landesjugendorchester: Jubel für Arno Lange

Nicht im Konzert, lieber in der Generalprobe: In aller Bescheidenheit, aber umjubelt von den jungen Musikerinnen und Musikern, nahm Blechbläser-Dozent Arno Lange (82) gestern seinen Abschied vom LJO. Achtzehn Jahre lang betreute der Trompeter die Blechbläserinnen und Blechbläser des Landesjugendorchesters mit großer Hingabe, Fachkenntnis, Erfahrung und Freude an der Arbeit mit Jugendlichen. Orchesterdirektor Rainer Fournes sprach ihm im Namen des Orchesters den größtmöglichen Dank aus.

Arno Lange ist in Berlin geboren und hat hier an der Hochschule für Musik studiert. Er war mehr als vierzig Jahre Trompeter im Orchester der Deutschen Oper Berlin. In dieser Zeit war er auch als Gast an der Lyric Opera in Chicago und als Dozent am Chicago Musical College tätig. Über viele Jahre betreute er die Blechbläserinnen und Blechbläser bei den Internationalen Jugendfestspielen in Bayreuth.


Berichte

Instrument des Jahres: Swingendes Haus des Rundfunks – schwungvoller Marathon

Das Herbstwetter war durchwachsen, das Interesse lebhaft: Der Tag des Saxophons am 28. September im Haus des Rundfunks fand großen Publikumszuspruch. Die gemeinsame Veranstaltung der Landesmusikräte von Berlin und Brandenburg präsentierte das Instrument des Jahres 2019 in zahlreichen Facetten. Im Foyer des Hauses des Rundfunks betrachteten sie Saxophone in allen Größen und Ausführungen und verfolgten in der Schauwerkstatt auch eine Reparatur am Instrument mit seiner ausgefeilten Klappentechnik; an Ausstellungstischen von Musikbibliotheken, Verlagen und Berliner Musikinstitutionen informierten sie sich über deren Angebot. Im Kleinen Sendesaal lauschte ein begeistertes Publikum Big Bands aus den Musikschulen Neukölln, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam und Charlottenburg-Wilmersdorf. Die ganze Zeit über nahmen Besucher von jung bis alt die Gelegenheit wahr, Probierstunden im Saxophonspiel zu nehmen. Zum Schluss- und Höhepunkt wurde das Konzert im Großen Sendesaal des RBB. In dessen fantastischer Akustik spielte das Berliner Sibelius Orchester neben Werke von Sibelius und Mussorgsky das Saxophon-Konzert des amerikanischen Komponisten Paul Creston, in dem der junge Solist Adrien Liebermann brillierte; den zweiten Teil bestritt das Berliner JugendJazzOrchester unter der Leitung des großen Saxophonisten Dick Oatts. Beide Konzertteile nahm das Publikum begeistert auf und bedankte sich bei Ensembles und Solisten mit langanhaltendem Applaus.

Obwohl sich tags darauf das Berliner Wetter von seiner regnerischen Seite zeigte, fanden sich an den Band-Stationen des Berlin-Marathons unbeirrt zahlreiche Saxophonisten ein und musizierten beim „Saxophon-Run auf den Berlin-Marathon“ für die ebenso unbeirrten Läufer. Auch diese freuten sich über den Beitrag der Musikerinnen und Musiker.

Auch nach diesem doppelten Höhepunkt geht das Saxophon-Jahr 2019 weiter. Zahlreiche weitere Termine bis zum Jahresende können Sie unserem Online-Kalender oder der Terminbroschüre entnehmen.


Vor vollem Haus: Herbstkonzert mit Saxophon

Ein besonderes Berliner Debüt erlebte das Publikum, das am 16. Oktober den Großen Saal der Berliner Konzerthauses füllte. Die Saxophonistin Lilly Paddags spielte zusammen mit dem Landesjugendorchester Berlin unter der Leitung von Ewa Strusińska das Konzert für Altsaxophon und Orchester der Berliner Komponisten Dietrich Erdmann (1917–2009). Die junge Solistin holte im Dialog mit dem hellwachen Orchester aus der virtuosen Solopartie alles heraus: von nachdenklichen Kantilenen über energische Einsprüche bis hin zu pantomimischer Lautmalerei. Das Landesjugendorchester hatte den Abend mit der Ouvertüre zur Oper Halka von Stanisław Moniuszko (1819–1872) eröffnet, dem „Vater der polnischen Oper“. In der zweiten Konzerthälfte erklang die Sinfonie Nr. 8 von Antonín Dvořák. Das Landesjugendorchester ging unter Ewa Strusińskas Leitung die raffiniert orchestrierte, an melodischen Einfällen überreiche Partitur frisch und energisch an; viele Mitspielerinnen und Mitspieler überzeugten mit herausragenden Sololeistungen. Am Ende feierte das Publikum ausgiebig die jungen Künstlerinnen und Künstler und die Dirigentin Ewa Strusińska.

Landesjugendorchester Berlin: Vorschau auf die Oster-Arbeitsphase 2020


Mitglieder-News

Deutsche Orchestervereinigung empfiehlt Mindesthonorare für Aushilfen

Jedes Orchester ist auf Aushilfskräfte angewiesen. Ohne sie könnten viele Aufführungen nicht stattfinden. Auf ihren Einsatz müssen sich die Musikerinnen und Musiker gut vorbereiten. Arbeitgeber greifen auch gern auf Studierende an den Musikhochschulen zurück. Diese anspruchsvolle Tätigkeit müssen Arbeitgeber angemessen honorieren.

Als Mindesthonorare empfiehlt die DOV für alle Orchesteraushilfen folgende Sätze:

  • in Orchestern ab Kategorie TVK A und aufwärts: Probensatz 135 Euro, Aufführungssatz 200 Euro
  • in Orchestern mit Eingruppierung unterhalb TVK A: Probensatz 130 Euro, Aufführungssatz 190 Euro

Dazu kommt ein Zuschlag von jeweils 25 Prozent für Solo, Stimmführung oder Sonderinstrumente. Fahrtkosten sollen Arbeitgeber ebenfalls erstatten.

Diese Empfehlungen gelten bundesweit!

Die DOV fordert alle Musikerinnen und Musiker auf, diese Empfehlungen möglichst weit zu streuen und mindestens zu diesen Sätzen zu spielen. Geringfügige Abweichungen sollten sie nur im individuell begründeten Einzelfall oder an Standorten mit Notlagentarif akzeptieren.

Weitere Informationen auf der DOV-Website


IAML: Neue Vortragsreihe „library hour“ / Schließwoche im VÖBB: 17.–24. 11. 2019

Neue Vortragsreihe „library hour“ in der Bibliothek der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin

Am 29.10. begann mit einem Vortrag von Prof. Stefan Drees ein neues Veranstaltungsformat in der HfM Berlin. Im Rahmen der Reihe „library hour“ vermitteln Hochschulangehörige auf lockere Art  Einblicke  in praktische Noteneditionen und wissenschaftlich-kritische Werkausgaben. Die weiteren Termine im Wintersemester 2019/2020 sind

26.11.2019 | 17:30 Uhr / Prof. William Forman:
Eine Neuausgabe von Johann Nepomuk Hummels Trompetenkonzert in der Praxis

21.01.2020 | 17:30 Uhr / Thomas Nierlin:
Funde, Schätze und Kuriositäten aus dem Bestand der Bibliothek

Veranstaltungsort ist die Hochschulbibliothek im Gebäude Charlottenstr. 55, 10117 Berlin.
Kontakt: https://www.hfm-berlin.de/bibliothek/allgemeine-informationen/

Schließwoche im VÖBB vom 17. bis 24. November – digitale Angebote bleiben erreichbar

In der Woche vom 17. bis 24.11.2019 sind alle bezirklichen VÖBB-Bibliotheken und die Zentral- und Landesbibliothek wegen wichtiger Datenbank-Arbeiten geschlossen. Der Online-Katalog steht in dieser Woche nicht zur Verfügung. Dagegen können alle digitalen Angebote wie z.B. die Streamingportale medici.tv oder die Naxos Music Library genutzt werden. Details unter https://www.voebb.de/schliessinformation


IAML: Wiederentdeckte Bläsermusik aus dem Handschriftenbestand der UdK im Konzert am 14. 11. 2019

Die Universitätsbibliothek der Universität der Künste besitzt in ihrem Handschriftenbestand auffallend viele Bläserpartiten aus dem 18. Jahrhundert. Dabei handelt es sich um beste „Unterhaltungsmusik“ aus der Zeit der Klassik. Eine dieser musikalischen Perlen erlebt nun ihre Wiederaufführung. Die Parthia c-Moll von Heinrich Carl Ebell (1775–1824) wird am 14.11.2019 um 19:30 Uhr durch Alte-Musik-Studierende der Öffentlichkeit vorgestellt.

Weitere Informationen der Universitätsbibliothek der UdK Berlin  
Kontakt: Dr. Roland Pfeiffer, E-Mail: