LMR-Info 29. Ausgabe vom 24. Oktober 2018

Cello-Jahr steuert auf seinen Höhepunkt zu

Neue Broschüre – Cello-Sturm auf die Museen – Tag des Cellos

Im August erschien die zweite Broschüre zum Instrument des Jahres, randvoll mit Konzerten, Kursen und anderen Terminen rund um das Violoncello. Sie können die ganze Broschüre hier herunterladen. Sie verrät auch: Unaufhaltsam treibt das Cello-Jahr seinem Höhepunkt entgegen. Er kündigt sich am Sonntag, dem 7. Oktober mit dem Cello-Sturm auf die Museen an. Junge und fortgeschrittene Schüler der Berliner Musikschulen, des Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach und des Julius-Stern-Instituts der Universität der Künste werden in dreizehn Museen im ganzen Berliner Stadtgebiet ausschwärmen, wo ihr Musizieren in Dialog mit Architektur, Gemälden, Skulpturen und Vitrinen tritt. Was wann wo passiert, können Sie hier nachlesen.
Doch der Cello-Sturm ist nur ein Vorbote für den Höhepunkt des Cello-Jahres: den Tag des Cellos, der am Sonntag, dem 14. Oktober, im Kammermusiksaal der Philharmonie und dessen Foyers begangen wird. Hier können Groß und Klein das Instrument selber mit viel Musik kennenlernen, Geigenbauern und Saitenmachern über die Schulter schauen, Musikschulen, Bibliotheken und zahlreiche andere Einrichtungen kennenlernen. Den Anfang machen die Schirmherren des Cello-Jahre, die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, mit ihrem Familienkonzert „Seite an Saite“; am Ende steht ein doppelter Bach-Abend mit klassischer und Jazz-Interpretation. Das ganze reichhaltige Programm finden Sie hier.


Hiphop unter heißer Sonne: Landesmusikrat und Landesmusikakademie beim Familiensportfest

Band-Sonderpreis und Workshops für Kinder, Jugendliche und Familien

Der Landesmusikrat und die Landesmusikakademie haben mit einem Infostand beim Familiensportfest am 19. August 2018 im Olympiapark über ihre vielfältigen Tätigkeiten informiert und Workshops für Kinder und Jugendliche angeboten (Hiphop, Kreativer Tanz). Der Präsident des Berliner Landessportbundes überreichte an die Band „Jan Pain“ den Sonderpreis des Landessportbundes, der im Rahmen von Jugend musiziert Berlin vergeben wird. Den Landesmusikrat verbindet mit dem Landessportbund das gleiche Anliegen: Musik und Musizieren gehören wie der Sport zu einer umfassenden, nachhaltigen Erziehung und Bildung, zu einem erfüllten und gesunden Leben – und zu einer lebendigen Stadt. Jenseits aller kommerziellen Interessen bedeuten Musik und Sport Lebensqualität für alle.


Verabschiedung von Dr. Hubert Kolland

Am 17. August fanden sich im Berliner ver.di-Haus Mitglieder des Landesmusikrats und Freunde und Weggefährten zusammen, um Dr. Hubert Kolland mit einer kleinen Feier zu ehren.

Der engagierte Musikwissenschaftler, Musikerzieher und Musikpolitiker gehörte seit 2004 im Präsidium des Landesmusikrates an, von 2010 bis 2017 als Präsident des Landesmusikrats Berlin und aktiv. Der Vertreter des Gastgebers ver.di, Landesfachbereichsleiter Andreas Köhn, würdigte die Verdienste Kollands auch innerhalb der Gewerkschaft, in der er jahrelang im Vorstand der Fachgruppe Musik gewirkt hatte und verlieh ihm (nachträglich) die Goldene Ehrennadel der IG Medien. Die Präsidentin des Landesmusikrates Hella Dunger-Löper würdigte die Verdienste des neuen Ehrenpräsidenten des LMR als unermüdlichem Ideengeber und Motor des Berliner Musiklebens.

Musikalisch bereichert wurde der Abend durch die Beiträge der Gäste, unter ihnen Mitglieder der Präsidien der Berliner und Brandenburger Landesmusikräte und – als Stargast – der Komponist Nils Hoffman in Gestalt Giuseppe Verdis – der am Klavier in seine neue Oper: „20 % Festanstellungen“ (Libretto: Pressemitteilung des Landesmusikrates) einführte. Schließlich trat Dr. Hubert Kolland selber ans Mikrofon, um Rückschau zu halten, Dank abzustatten und in die Zukunft zu blicken. Bei einem Büffet über den Dächern Friedrichshains klang der Abend aus, den der Geehrte trotz sichtlich genoss.


Musikarbeitsmarkt transnational

Projekt des Landesmusikrates im Rahmen von „Weltoffenes Berlin“ vorgestellt

Am Nachmittag des 23. August stellte die Senatsverwaltung für Kultur und Europa das Programm „Weltoffenes Berlin“ und die damit verbundenen Fördermöglichkeiten vor. Mit dabei war auch der Berliner Landesmusikrat, der im Projekt „Information über den Berli­ner Musikarbeitsmarkt – persönliche Beratung und Begleitung“ sein Netzwerk für Musikerinnen und Musiker nutzbar macht, die ihre Heimat aus politischen Gründen oder auf der Flucht vor bewaffneten Konflikten verlassen mussten.

Projektleiterin Mona Katawi beantwortete Fragen in den Sprachen Arabisch, Englisch und Deutsch und gab Interessenten einen individuellen Einblick in musikalische Berufsmöglich­keiten in Berlin.

Musikalisch eingeleitet wurde die Veranstaltung durch eine Performance des syrischen Musikers Dirar Kalash. Neben dem Berliner Landesmusikrat waren auch das Willkommenszentrum Berlin, der Kulturförderpunkt Berlin und touring artists vertreten.

Weitere Informationen zum Projekt des Landesmusikrates finden Sie hier:
https://www.landesmusikrat-berlin.de/projekte/musikarbeitsmarkt-transnational/


Landesausschuss Jugend musiziert konstituiert sich

Am 12. September 2018 traf sich der Landesausschuss Jugend musiziert Berlin zu seiner kon­sti­tu­ierenden Sitzung, in der die Mitglieder der Trägerverbände und weiterer Institu­tio­nen von Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrates, neu- bzw. wiederberufen wurden. Bei den anschließenden Wahlen wurde Markus Wenz als Vorsitzender des Landesausschusses in seinem Amt bestätigt, ebenso Anka Sommer als stellvertretende Vor­sitzende. Für die neu geschaffene Position des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden wurde Josef Holzhauser gewählt.

Der Landesausschuss Jugend musiziert Berlin plant und koordiniert den Wettbewerb auf Landesebene, an dem jährlich rund 300 Kinder und Jugendliche teilnehmen.


Test Alt
Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin