LMR-Info 58. Ausgabe vom 20. Juni 2022

Inhalt

Zwei Tage, 55 Chöre, 1600 Kehlen: Am 25. Juni startet der Berliner Chortreff
Nur noch zehn Tage, dann startet der Berliner Chortreff in der Landesmusikakademie Berlin und der Christuskirche Oberschöneweide. Mehr …
dream sequence: Landesjugendensemble Neue Musik Berlin mit zwei Uraufführungen
Klassiker der Neuen Musik – und zwei Uraufführungen von jungen Berliner Komponisten: Mit seinem Programm „dream sequence“ kommt das Landesjugendensemble Neue Musik in die Villa Elisabeth. Mehr …
Listening to Climate Change: Werkstattkonzert des Landesjugendorchesters mit Lancelot Fuhry
Den Klimawandel hörbar machen. Das Landesjugendorchester erprobt in diesem Sommer in einem Werkstattkonzert an ausgewählten Werken neue Formen des Musizierens. Angeleitet wird es dabei durch das Klangkunstkollektiv kling klang klong. Mehr…
21. Juni (1): Fête de la Musique
„Come Out And Play“ ist das Motto der Fête de la Musique 2022. Längsten Tag des Jahres wird das Festival mit zahlriechen Auftritten überall in Berlin außerdem das Instrument des Jahres 2022 würdigen, das Drumset. Mehr …
21. Juni (2): Friedenstag der Musik
„Friedenstag der Musik“: Am 21. Juni musikalische Zeichen setzen für Freiheit, Frieden und Demokratie! Dazu fordert eine Initiative aus Verbänden des deutschen Musiklebens auf. Mehr …
Neu im Drumset-Stadtplan: Der MAXIM-Jugendclub in Weißensee
Sonja Schaudt vom Raumkoordinations-Team hat den MAXIM-Jugendclub besucht und mit dessen Leiter Robert Lange gesprochen. Mehr …
Frauenorchesterprojekt: Arbeitsphase im September / Mitspielerinnen gesucht
Zu seinem 15-jährigen Bestehen trifft sich das Frauenorchesterprojekt (FOP) im September 2022 eine Arbeitsphase in sinfonischer Besetzung. Mehr …

Termine

Berliner Chortreff
25./26.6.2022    Berliner Chortreff
25.9.2022            Konzert der Preisträger des Landeschorwettbewerbs

Landesjugendensemble Neue Musik Berlin
7.–11.7.2022      Sommer-Arbeitsphase
12.7.2022            dream sequence – Sommerkonzert

Landesjugendorchester Berlin
24.7.2022            Listening to Climate Change – Sommerkonzert

Jugend musiziert Berlin
27.8.2022            Bundespreisträgerkonzert

Berliner Jazztreff
27.11.2022          37. Berliner Jazztreff in der Kulturbrauerei        
Alle Termine auf www.landesmusikrat-berlin.de

Berichte

Jugend musiziert Berlin: Landespreisträgerkonzert im Konzerthaus / Erfolge beim Bundeswettbewerb
Nachdem sich am 7. Mai Preisträgerinnen und Preisträger des Landeswettbewerbs Jugend musiziert Berlin im Konzerthaus vorgestellt hatten, konnten sie sich vom 2. bis 9. Juni in Oldenburg mit Jugendlichen aus allen Bundesländern messen – mit beachtlichem Erfolg! Mehr …

mitglieder-news

Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft: Mehr Musiktherapeutinnen und Musiktherapeuten ausbilden!
Gemeinsam mit dem Deutschen Musikrat fordert die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft mehr Ausbildungskapazitäten im Bereich der Musiktherapie. Mehr …
IG Jazz: Berliner Jazzwoche, 4.–10. Juli 2022 / Prolog am 3. Juli
Vom 4. bis 10. Juli findet die Berliner Jazzwoche 2022 statt. Sie startet am Vorabend mit einem Prolog im Silent Green, einschließlich Panel-Diskussion, Empfang und Musik. Mehr …
Landesmusikakademie Berlin: Kurs „Willkommenspaket für ukrainische Kinder“
Am 10. Juni 2022 bietet die Landesmusikakademie einen Online-Kurs für Erzieherinnen und Erzieher, und Lehrerinnen und Lehrer an. Mehr …
Verein zur Förderung der Zupfmusik: Sommerkonzert und Mandoline-Kurs
Das Ensemble Pandurina kündigt ein Sommerkonzert mit Musik aus Film und Fernsehen an, und Fachfremde Musiklehrer können sich im Herbst im Mandolinenspiel schulen lassen. Mehr …

Musikbuch-Empfehlung

Jens Balzer: Schmalz und Rebellion: Der deutsche Pop und seine Sprache
Von Capris roter Sonne über die Roboter bis zum Deutschrap: Popmusik in Deutschland hat ihre eigene Sprache, und sie ist ein Spiegel ihrer Gegenwart. Jens Balzer schaut sie sich an – vom Wirtschaftswunder bis in die Gegenwart. Mehr …
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LMR-News


Zwei Tage, 55 Chöre, 1600 Sänger:innen: Am 25. Juni startet der Berliner Chortreff

Am Samstag, dem 25., und Sonntag, dem 26. Juni werden die Landesmusikakademie Berlin in der Wuhlheide und die benachbarte Christuskirche in Oberschöneweide Schauplätze eines Berliner Rekords. 55 Chöre, 1600 Sängerinnen und Sänger: Noch nie haben so viele Ensembles, so viele Menschen an einem Berliner Chortreff teilgenommen. Das Organisationsteam des Landesmusikrats um Verena von Bieberstein wusste nicht, was es erwarten konnte – nach zwei Jahren der Corona-Pandemie, in denen Chöre um ihren Fortbestand kämpften und manches Ensemble mangels Probemöglichkeiten aufgeben musste.
Doch nun wird eine Rekordzahl von Sänger:innen, vom Schulchor bis zum Seniorinnen-Senioren-Chor, von drei bis sechzig Stimmen, von Jazz bis Klassik, auf vier Bühnen auftreten. Einige Chöre nehmen zusätzlich am Landeschorwettbewerb teil und singen vor den vier prominent besetzten Fachjurys, um sich für den Deutschen Chorwettbewerb 2023 in Hannover zu qualifizieren.
Im Vordergrund stehen aber für alle Teilnehmer:innen Begegnung, Austausch – und vor allem das Singen, voreinander, füreinander und miteinander. Sänger:innen und Besucher:innen sind außerdem zu einer Vielzahl von Workshops eingeladen, von Alexandertechnik über Warm-ups bis zu Body-Percussion. Zu offenen Proben laden Sängerin und Chorleiterin Lili Sommerfeld, Justin Doyle, Leiter des RIAS Kammerchors, und der Berliner Indie-Trap-Erfinder Trille ein. Die Anmeldung ist auf der Chortreff-Website des Landesmusikrats möglich, Noten können sich Interessierte ebenfalls dort herunterladen. Zwischen den Konzertorten FEZ und Christuskirche sowie der S-Bahn-Station Wuhlheide wird ein Shuttle-Bus pendeln, im FEZ lädt die Gastronomie zur Stärkung ein (man sollte Bargeld mitbringen).
Die Landesmusikakademie, Gastgeberin des Berliner Chortreffs 2022, bietet an beiden Tagen im Rahmen ihrer „klangwelten“ außerdem ein buntes Familienprogramm an, von der Glocken-Rallye über das „Experimentarium Akustik“ bis hin zum Selberbauen von Musikinstrumenten – oder man genießt einfach den Sonnenschein bei einer Bootsfahrt. Eingeladen sind alle, die den Chorgesang lieben oder einfach ein entspanntes Wochenende mit Musik im Grünen erleben möchten – und alles kostenfrei. Das gesamte Programm ist bereits zum Download verfügbar (PDF, 12 MB).
Der Chortreff wird gefördert von der LOTTO-Stiftung Berlin.
Alle Informationen zum Chortreff auf der Website des Landesmusikrats


Braucht viel Platz: die Partitur von George Crumbs „Dream Sequence (Image II)“. Foto: F. Sprondel

dream sequence: Landesjugendensemble Neue Musik Berlin mit zwei Uraufführungen – jetzt Tickets sichern!

Zu Beginn der Berliner Sommerferien ist es soweit: Das Landesjugendensemble Neue Musik Berlin präsentiert sein Sommerprogramm! Dabei scheut es keine großen Aufgaben – auch nicht die pferdedeckengroße Partitur von George Crumbs Ensemblestück „Dream Sequence (Images II)“. Unter dem Titel „dream sequence“ erkundet das Ensemble unter der Leitung von Christoph Breidler unterschiedliche musikalische Strukturen, Klänge und neue Werke. Mit im Programm: zwei Uraufführungen für Drumset und Kammermusik-Ensemble, die in Kooperation mit den Projekten Jugend musiziert Berlin und „Instrument des Jahres 2022: Drumset“ entstanden sind.
Das Landesjugendensemble Neue Musik wird dieses spannende Programm gemeinsam mit Christoph Breidler nach einer Vorprobe am 18. Juni in der ersten Woche der Berliner Sommerferien, vom 7. bis zum 11. Juli, erarbeiten und am 12. Juni in der Villa Elisabeth aufführen. Eintrittskarten zu 10 Euro (ermäßigt 8 €) sind über diesen Link im Vorverkauf erhältlich.
dream sequence
Sommerkonzert des Landesjugendensembles Neue Musik Berlin
Leitung: Christoph Breidler
12. Juli 2022, 20 Uhr, Villa Elisabeth, Invalidenstr. 3, 10115 Berlin


Listening to Climate Change: Werkstattkonzert des Landesjugendorchesters mit Lancelot Fuhry

Den Klimawandel hörbar machen. Das Landesjugendorchester erprobt in diesem Sommer in einem Werkstattkonzert an ausgewählten Werken neue Formen des Musizierens. Angeleitet wird es dabei durch das Klangkunstkollektiv kling klang klong. Das Werkstattkonzert ist eine Hinleitung auf das Herbstkonzert, in dem das Prinzip dann zur vollen Entfaltung kommt.
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre zu „Die Zauberflöte“
Einleitung kling klang klong
Jean-Féry Rebel: „Le Cahos“ aus „Les Élémens“
Intermezzo kling klang klong
Joseph Haydn: „Vorstellung des Chaos“ aus „Die Schöpfung“
Intermezzo kling klang klong
Edgard Varèse: „Hyperprism“
Charles Ives: „The Unanswered Question“
– PAUSE –
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 93  D-Dur
Listening to Climate Change
Sommerkonzert des Landesjugendorchesters Berlin – Werkstattkonzert
Leitung: Lancelot Fuhry

In Kooperation mit kling klang klong
24. Juli 2022, 17 Uhr, Landesmusikakademie Berlin, Astrid-Lindgren-Bühne, Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin

Eintrittskarten zu 10 Euro (ermäßigt 8 Euro) sind über diesen Link erhältlich.


Foto: © Jim Kroft 2022

21. Juni (1): Fête de la Musique

Come Out And Play: Endlich geht es wieder raus zum gemeinsamen Musikerlebnis! Nach zwei Jahren als Online-Festival plant die Fête de la Musique in Berlin wieder mit einer Vielzahl an Musikorten in der ganzen Stadt, zu denen das Publikum bei freiem Eintritt kommen und Musik wieder in Gemeinschaft erleben kann. Dem Aufruf zur Teilnahme sind überraschend viele Veranstalter:innen gefolgt, und so wird man am 21. Juni 2022 an über 80 Orten in der ganzen Stadt den Sommer begrüßen: inklusiv, divers, friedlich, freundschaftlich, offen für alle musikalischen Stile, für Profis ebenso wie für Anfänger:innen an ihren Instrumenten. Und damit feiert die Fête de la Musique gemeinsam mit vielen anderen Städten auf der Welt das 40. Jubiläum der Veranstaltung, die 1982 zum ersten Mal in Frankreich stattfand.
„Obwohl das Fest der Musik und mit ihm der längste Tag des Jahres in diesem Jahr an einem Dienstag stattfindet, ist der Zuspruch und das Engagement für die Veranstaltung quer durch die ganze Stadt und vielfältigem Programm schon jetzt rekordverdächtig“, freut sich Katja Lucker, Geschäftsführerin des Musicboard Berlin, das von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa mit der Durchführung der Fête de la Musique beauftragt ist: Über 80 Musikorte haben bereits ihre Teilnahme zugesagt, darunter „alte Bekannte“, wie das Kesselhaus mit der French Night, Sage Beach, Quasimodo, Badehaus, Yaam, Gretchen, Golgatha, Centre Français, Musikschule „Fanny Hensel“ gemeinsam mit Dussmann Kulturkaufhaus, Museum Europäischer Kulturen, Senatssaal der Humboldt-Universität und viele neue, spannende Musikorte. Der Chorverband rechnet mit 60 bis 70 teilnehmenden Chören und feiert das Jahr der Chöre in Neukölln mit drei Bühnen – im Heimathafen, dem Körnerpark und der Magdalenenkirche in Rixdorf.
Partnerbezirk Neukölln
Der Chorverband ist einer von vielen Partner:innen, die den diesjährigen Partnerbezirk der Fête de la Musique in seiner ganzen Vielfalt zeigen. „Natürlich kennen viele die hippen Ecken, Clubs und Spots in Neukölln“, sagt Björn Döring, Kurator der Veranstaltung. „Aber wir möchten gemeinsam mit dem Bezirksamt, Clubbetreiber:innen und allen anderen leidenschaftlich Musikbegeisterten zeigen, dass es auch jenseits von Kreuzkölln vieles zu entdecken gibt. Wer käme beispielsweise auf die Idee, für ein Konzert in die Gropiusstadt zu fahren? Wir bringen gleich den ganzen Auftaktabend am 20. 6. dorthin.“ Auch die zuständige Kulturstadträtin Karin Korte freut sich darauf: „Ich bin unheimlich stolz, dass wir es geschafft haben, als Partnerbezirk wahrgenommen zu werden. Die musikalische Vielfalt unseres Bezirks machen nicht nur Leuchttürme wie unsere Musikschule Paul Hindemith, die Neuköllner Oper, die Global Music Academy, das Deutsche Chorzentrum oder die Werkstatt der Kulturen aus, sondern eine große Bandbreite freier Gruppen aller Musikrichtungen.“
Instrument des Jahres: Drums
Die Fête de la Musique beteiligt sich in diesem Jahr auch zum ersten Mal an der Kampagne des Landesmusikrats Berlin zum Instrument des Jahres. 2022 ist es das Drumset, das wie so viele andere Rock-Instrumente über einen langen Zeitraum den Ruf hatte, ein reines Jungs-Ding zu sein. Dass diese Sichtweise der Vergangenheit angehört, erklärt sich von selbst, die Fête de la Musique möchte  mit den Drummer:innen der Stadt zeigen, wie vielfältig der Zugang zum Instrument geworden ist.
Special Olympics
In diesem wie im nächsten Jahr kooperiert die Fête de la Musique Berlin mit den Special Olympics. Die National Games in 2022 und die International Games 2023 zählen zu den größten Sportveranstaltungen des Jahres in der Hauptstadt und werden wichtige Meilensteine sein, um das Thema Inklusion stärker in der Mitte unserer Gesellschaft zu verankern. Die Bühne im Festival Village am Neptunbrunnen zählt am 21.6. zu den Musikorten der Fête.
Zur weiteren Einstimmung auf die Fete hier ein kleiner filmischer Rückblick auf die Fête de la Musique 2021: https://www.youtube.com/watch?v=LsYag4zp65E


21. Juni (2): Friedenstag der Musik

Die Musikwelt ist entsetzt über den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Und sie ist vereint in ihrer Anteilnahme und Solidarität mit der Zivilbevölkerung der Ukraine, in ihrer Forderung nach Frieden! Daher findet der diesjährige „Tag der Musik“ als „Friedenstag der Musik“ statt, an dem mit den Mitteln der Musik Zeichen gesetzt werden für Freiheit, Demokratie und Frieden. Der Deutsche Musikrat ruft gemeinsam mit dem Bundesmusikverband Chor und Orchester, dem Bundesverband der Freien Musikschulen, dem Bundesverband Musikunterricht, der Society Of Music Merchants und dem Verband deutscher Musikschulen alle Musikliebenden – ob im Amateur- oder im Profibereich, ob in klassischen Genres oder in der Pop- und Jazzmusik, ob alt oder jung – zur Teilnahme am „Friedenstag der Musik“ 2022 auf.
Musik ist Frieden, …
„… weil sich im gemeinsamen Musizieren gegenseitiger Respekt und emotionale Nähe manifestieren.“
Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates
„… weil sie Menschen und Kulturen verbindet.“
Benjamin Strasser MdB, Präsident des Bundesmusikverbands Chor & Orchester
„… weil gemeinsames Musizieren das Gemeinschaftsgefühl stärkt und so auch zur Völkerverständigung beiträgt. Trost, Kraft, Zuversicht – Kann Musik noch mehr?“
Mario Müller, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands der Freien Musikschulen
„… weil Musik in besonderer Weise gemeinsames Erleben in den Mittelpunkt stellen und Grenzen überwinden kann.“
Prof. Dr. Michael Pabst-Krueger, Präsident des Bundesverbands Musikunterricht
„… weil in der Musik unabhängige und eigenständige Stimmen zusammengeführt werden können, die dann ein gemeinsames und harmonisches Ganzes ergeben.“
Prof. Dr. Jürgen Oberschmidt, Präsident des Bundesverbands Musikunterricht
„… weil wir mit Musik auf das, was uns bedrohlich erscheint, was uns einsam macht, was uns zu verhärten droht, reagieren können. Sie hilft, uns einerseits berühren zu lassen, andererseits aber auch mit Musik etwas loswerden zu können. So kann durch Musik etwas, das erstarrt ist, wieder in Fluss kommen.“
Prof. Ulrich Rademacher, Vorsitzender des Verbands deutscher Musikschulen
Der Aktionstag wird 2022 von der Kampagne #MusikIstFrieden begleitet: Persönlichkeiten aus Politik und Kultur akzentuieren dabei aus verschiedenen Perspektiven die Bedeutung der Musik als verbindungs- und friedenstiftende und damit auch gesellschaftspolitische Kraft. Die Kampagnenbeiträge werden rund um den Aktionstag auf der Website und den Social-Media-Kanälen des Deutschen Musikrates veröffentlicht. Der Tag der Musik findet seit 2009 jährlich auf Initiative des Deutschen Musikrates statt und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten gefördert.
Näheres zur Initiative „Tag der Musik“ erfahren Sie auch in einem kürzlich veröffentlichten Erklärvideo.


Proben im Maxim-Jugendclub. Fotos: Sonja Schaudt

Neu im Drumset-Stadtplan: Der MAXIM-Jugendclub in Weißensee

Der traditionsreiche Jugendclub MAXIM in Weißensee besteht bereits seit Ende des Zweiten Weltkriegs, und schon immer hat Musik eine zentrale Rolle gespielt. Im wunderbaren, voll ausgestatten Band-Proberaum geben sich die Bands von Schülern und Jugendlichen die Klinke in die Hand. An vier Tagen der Woche kann hier geprobt werden. Dabei arbeitet das MAXIM eng mit der Kurt-Tucholsky-Oberschule Pankow zusammen. Die Schüler:innen können im MAXIM proben. Zusätzlich werden Konzertmöglichkeiten für die Bands angeboten, bei denen sie sich ausprobieren können. Denn die Musik soll natürlich auch ein Publikum finden. Dazu ist der Konzertraum mit Bühne des MAXIM wie geschaffen, und nun nach Corona findet hier wieder sehr viel Musikalisches statt.
Im Gespräch mit Robert Lange, dem Leiter des Jugendclubs, erfuhren wir viel über dessen Geschichte, die zentrale Bedeutung von Musik und Konzerten und über die vielen wunderbaren Kooperationen, die das MAXIM ausmachen.
Wir freuen uns sehr, dass das MAXIM Teil des Drumset-Stadtplans des Landesmusikrats ist. Jugendliche, die auf den Drumset-Geschmack gekommen sind, können sich hier melden und sich am Schlagzeug ausprobieren. Neue Bands sind auch willkommen. Außerdem bietet das MAXIM seit Jahren eine Trommelwoche im Sommer an, die bei den Jugendlichen sehr beliebt ist.
Auf die Frage nach dem Wunsch von Jugendlichen, Schlagzeuger:innen zu werden, meinte Robert Lange, das wäre schwer zu beurteilen, da meist bestehende Bands den Proberaum im MAXIM nutzen. Allerdings weiß er, dass es bei den Musikschulen lange Wartelisten für den Drumset-Unterricht gibt. Das Projekt „Instrument des Jahres: Drumset“ findet er sehr gut. Leider sei es während der Corona-Pandemie für ihn schwierig gewesen, spezielle Angebote zu diesem Thema zu planen. Er hätte sich gewünscht, dass das „Jahr des Drumsets“ etwas weiter gefasst worden wäre, sodass Percussion ebenfalls in den Fokus rücken könnte. Den Drumset-Stadtplan findet er eine gute Sache und sehr hilfreich für Jugendliche, die gezielt nach Orten zum Schlagzeugspielen suchen.
Herzlichen Dank an Herrn Lange für seine Zeit und für den schönen Nachmittag im MAXIM.
Weitere Information:
www.landesmusikrat-berlin.de/service/raumkoordination/
Ansprechpartner:
Sonja Schaudt & David Montero, , 0157 344 978 96


Das FOP bei der Probe mit Dirigentin Mary Ellen Kitchens. Foto: © Beatrice Szameitat

Frauenorchesterprojekt: Sinfonische Arbeitsphase im September

Vom 23. bis 25. September erarbeitet das Frauenorchesterprojekt (FOP) in der Landesmusikakademie Berlin ein Programm mit sinfonischen Werken von Emilie Mayer, Claude Arrieu, Elsa Calagno, Cecilia McDowall und Francesca Gonzaga. Für die große Besetzung werden noch Bratschen und Kontrabässe gesucht, außerdem eine Oboistin, eine Fagottistin, ein hohesHorn und eine Harfenistin. Anmeldungen sind bis zum 26.Juni willkommen. Mehr Auskünfte zu Programm, Ablauf und Kosten finden Sie auf der Website des FOP und in der Ausschreibung (PDF).
Seit 2007 trifft sich das Frauenorchesterprojekt zu jährlichen Arbeitsphasen. 2022 feiert sein 15-jähriges Bestehen. Für den Februar 2023 ist bereits ein weiteres sinfonisches Programm geplant.


Berichte

Ivera Sihui Weinmann, Clara Schmidek und Albina Sihui Weinmann auf der Bühne im Kleinen Saal eds Konzerthauses. Foto: © Tommi Aittala

Jugend musiziert Berlin: Landespreisträgerkonzert im Konzerthaus / Erfolge beim Bundeswettbewerb

Der 7. Mai 2022 war eine Premiere in der Geschichte des Landeswettbewerbs Jugend musiziert Berlin: Zum ersten Mal konzertierten die Preisträgerinnen und Preisträger im Kleinen Saal des Konzerthauses am Gendarmenmarkt. 18 von ihnen stellten dort Lieblingsstücke aus ihren Wettbewerbsprogrammen vor. Eine Bildergalerie des Konzerts in diesem neuen, festlichen Rahmen finden Sie hier.
Insgesamt konnte Berlin weit mehr als 100 junge Musiker:innen zum Bundeswettbewerb entsenden, der vom 2. bis zum 9. Juni in Oldenburg stattfand. Und auch hier war die Berliner Abordnung erfolgreich: 36 Mal wurden Teilnehmer:innen aus Berlin 1. Preise zuerkannt, davon elfmal mit der Höchstpunktzahl. Hinzu kommen 40 2. Preise und 31 3. Preise. Dreimal wurde das Prädikat „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ vergeben. Am 27. August wird sich eine Auswahl der Ausgezeichneten im Konzert der Bundespreisträger:innen im Festsaal des Roten Rathauses präsentieren.
Jugend musiziert Berlin
Bundespreisträgerkonzert
Sonnabend, 27.8.2022, 17 Uhr
Rotes Rathaus, Festsaal, Rathausstraße 15, 10178 Berlin


Mitglieder-News


Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft: Mehr Musiktherapeutinnen und Musiktherapeuten ausbilden!

Aufgrund der Belastungen durch die Corona-Zeit und angesichts des Kriegs in der Ukraine haben psychische und psychosomatische Störungen stark zugenommen, wie zahlreiche aktuelle Studien belegen. Musik kann sich positiv auf Körper, Geist und Seele auswirken, denn sie kann emotional berühren und daher auch ohne Worte Verbindung zwischen Menschen schaffen – gerade im professionellen musiktherapeutischen Umgang mit dem seelischen Leid geflüchteter Menschen. Doch obwohl die Hochschulrektorenkonferenz die Musiktherapie inzwischen als „Kleines Fach“ anerkannt hat und damit ihre Relevanz unterstreicht, sind die Ausbildungskapazitäten für den musiktherapeutischen Bereich sehr begrenzt: Derzeit wird nur an sieben Hochschulen in Deutschland ein Musiktherapiestudium mit Bachelor- oder Masterabschluss angeboten.
Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat und die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft fordern von den Ländern, weitere musiktherapeutische Studiengänge, insbesondere an den Musikhochschulen, einzurichten. Musik und Kunst können gerade jetzt dazu beitragen, dass sich geflüchtete Menschen mit ihrer Kultur akzeptiert fühlen, dass sie sich einbringen und traumatische Erfahrungen verarbeiten können.“ Prof. Dr. Lutz Neugebauer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft, ergänzt: „Qualifizierte Therapeutinnen und Therapeuten der Künstlerischen Therapien werden für die Gesundheitsversorgung im ambulanten und klinischen Bereich dringend gebraucht. Die Belastung für die Psyche durch die Corona-Pandemie haben wir in der Gesellschaft lange unterschätzt. Künstlerische Therapien können viel dazu beitragen, dass Menschen sich emotional wieder ausdrücken können, Ressourcen aufbauen und mehr Lebensqualität gewinnen können. Wir brauchen daher mehr Ausbildungskapazitäten.“
Die gemeinsame Pressemitteilung von Deutschem Musikrat und Deutscher Musiktherapeutischer Gesellschaft finden Sie hier als PDF-Datei.


IG Jazz: Berliner Jazzwoche, 4.–10. Juli 2022 / Prolog am 3. Juli

In ihrem vierten Jahr findet die Jazzwoche Berlin vom 4. bis 10. Juli 2022 statt. Sie beleuchtet unter der Schirmherrschaft des Senators für Kultur und Europa Dr. Klaus Lederer durch Musik, Diskurs und Gespräch die Aktivitäten der Berliner Jazz- und Improvisationsszene. Eröffnet wird die Jazzwoche Berlin #4 am Sonntag, den 3. Juli mit einem Prolog im Silent Green, zu der die Initiatorin der Jazzwoche Berlin, die IG Jazz Berlin hiermit herzlich einlädt. Es wird ein Abend werden, bei dem Musiker:innen und Veranstalter:innen mit Ihrem Publikum, mit Kolleg:innen anderer Sparten, mit der Politik und Akteur:innen des Berliner Kulturlebens ins Gespräch kommen – ein Fest für die Musik, den Jazz, die Improvisierte Musik und aktuelle Musik in all ihren Facetten, all ihrer Vielfalt und Schönheit.
Ein Panel aus Dr. Francis Seek, Cymin Samawatie und Aljoscha Paulus wird unter der Moderation von Shelly Kupferberg über „Kunst, Klassismus und Neoliberalismus“ debattieren. Im Anschluss folgt ein Empfang mit Küche & Bar im Garten des Mars. Für Musik sorgen Andrea Parkins und Yorgos Dimitriadis, Ronny Graupe und Dejan Terzić sowie Nick Dunston‘s Skultura.
Zur Planbarkeit wird um eine baldige verbindliche Anmeldung gebeten, spätestens bis zum 20.06. per E-Mail an
Mehr Information über die Jazzwoche sind zu finden unter www.jazzwoche.berlin
Prolog zur Berliner Jazzwoche
Sonntag, 3. Juli 2022
Einlass: 15:30 Uhr, Beginn: 16:00 Uhr
Ort: Kuppelhalle im silent green Kulturquartier, Gerichtstraße 35, 13347 Berlin


Landesmusikakademie Berlin: Kurs „Willkommenspaket für ukrainische Kinder“

Der Online-Kurs richtet sich an Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, die mit 4– bis 8-jährigen Kindern im Kontext Ukraine mit Musik und Sprache arbeiten. Es geht um Lieder und Tänze, die ukrainische Elemente beinhalten (Sprache, Melodie), aber zumeist mehrsprachig aufgearbeitet sind und eine erste Brücke zur Integration darstellen. Der Kurs ist kostenfrei.
Mehr Informationen und Anmeldung: https://landesmusikakademie-berlin.de/angebote/kurs/willkommenspaket-musik-fuer-ukrainische-kinder-50622/


Verein zur Förderung der Zupfmusik: Sommerkonzert und Mandoline-Kurs

Zweimal werden Freunde der Zupfmusik in und um Berlin Gelegenheit haben, das Sommerkonzert des Instrumentalensembles Pandurina zu genießen. Sein Programm mit beliebten Melodien aus Film und Fernsehen spielt es am 25. Juni um 18 Uhr in der Schlosskirche Schöneiche (Dorfstraße 8, 15566 Schöneiche bei Berlin) und am 26. Juni in der Immanuel-Kapelle Berlin (Friesickestraße 15, 13086 Berlin).
Es sind noch Plätze frei: Im Herbst bietet der VzFZ einen Kurs an, bei dem sich fachfremde Musikpädagog:innen und Schulmusiker:innen im Mandolinenspiel fortbilden lassen können, die zusätzlich Mandoline Grundstufe in Berlin unterrichten wollen. Den Lehrgang leitet Jeannette Mozos del Campo, Dozentin für Fachdidaktik Mandoline an der HfMT Köln Abteilung Wuppertal. Unser Verein zur Förderung der Zupfmusik e.V. wird für diesen Tag genügend Leihmandolinen zur Verfügung stellen. Im Jahr 2023 wird die Mandoline Instrument des Jahres. Der zu erwartende Ansturm neuer Mandolinenschüler kann voraussichtlich mit den vorhandenen Mandolinenlehrern nicht gedeckt werden.
Termin: Samstag, 8. Oktober 2022, 11–18 Uhr
Teilnahmeentgelt: pro Person 30,- € inklusive Verpflegung
Ort: Klingendes Museum Berlin, Behmstraße 13, 13357 Berlin
Anmeldeschluss: 21. Juni 2022


Musikbuch-Empfehlung

Jens Balzer: Schmalz und Rebellion: Der deutsche Pop und seine Sprache

Jens Balzer ist bekannt als Musikjournalist und Radiokolumnist (u. a. ZEIT, radioeins). In den letzten Jahren veröffentlichte er außerdem mehrere Bücher, in denen er musikalische und gesellschaftliche Entwicklungen ebenso scharfsinnig wie unterhaltsam beschreibt: „Pop: Ein Panorama der Gegenwart“ (2016), „Pop und Populismus“ (2019), „Das entfesselte Jahrzehnt: Sound und Geist der 70er“ (2019), und „High Energy: Die Achtziger, das pulsierende Jahrzehnt“ (2021).
Gerade ist Balzers neuestes Buch erschienen, in dem er Popmusiktexte aus Deutschland von den Fünfzigerjahren bis heute analysiert. Dabei sind längst nicht alle besprochenen Alben und Musikstile deutschsprachig, denn bekanntermaßen sangen deutsche Bands ab den späten Sechzigern vor allem auf Englisch, um gegen die Elterngeneration und Nazi-Vergangenheit zu protestieren. Ein eigenes Kapitel im chronologisch aufgebauten Buch ist den sogenannten „Gastarbeitern“ und ihren meist türkischsprachigen Platten gewidmet, die vom Radar der deutschen Chart-Auswertung trotz hoher Auflagen nicht erfasst wurden. Außerdem geht es um erfolgreiche Liedermacher mit plattdeutschen Texten (z. B. Knut Kiesewetter) oder um verfremdetes Deutsch in der Musik von Kraftwerk und anderen Krautrock-Bands. Jens Balzer spannt einen großen Bogen von der gewollten Diversität durch die raffiniert eingesetzten fremdsprachigen Akzente in den Liedern von Caterina Valente, die die Sehnsüchte der Wirtschaftswundergeneration bedienten („Ganz Paris träumt von der Liebe“, Tipitipitipso“) bis zur echten Diversität der heutigen Deutschrap-Texte mit eingeflochtenem migrantischem Slang. Das letzte Kapitel „Aus der Pussy – Kulturelle Aneignung und die Frage der Identität zu Beginn der 2020er-Jahre“ bietet bereits einen Ausblick auf Jens Balzers nächstes Buch: Im August erscheint seine Abhandlung „Ethik der Appropriation“ in der Reihe „Fröhliche Wissenschaft“ bei Matthes & Seitz.
Das Buch „Schmalz und Rebellion“ enthält eingangs einen QR-Code, der zu einer vom Autor zusammengestellten Playlist auf Spotify führt. Im Anhang wird es ergänzt durch eine Liste mit weiterführender Literatur sowie ein Register der enthaltenen Bands und Interpretinnen.
Balzer, Jens: Schmalz und Rebellion: Der deutsche Pop und seine Sprache. Berlin: Bibliographisches Institut – Duden, 2022. 223 Seiten. ISBN 978-3-411-75669-8. 20 Euro
Dieses Buch auf der Website des Verlags
Link zum Inhaltsverzeichnis
Man singt deutsch! Sprachen und Fremdsprachen im deutschen Pop
Podcast mit Musikbeispielen von Jens Balzer auf Bayern 2 vom 17. 5. 2022
Interview mit Jens Balzer zu seinem Buch auf SWR 2 vom 17. 5. 2022
Eine Empfehlung von Susanne Hein, Leiterin der Musikbibliothek der Zentral- und Landesbibliothek Berlin.


Zu den LMR-Info-Ausgaben 1 bis 57


Test Alt
Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin