LMR-Info 61. Ausgabe vom 14. Dezember 2022

Liebe Leser:innen,
liebe Freund:innen und Mitglieder des Landesmusikrats Berlin,

Jugend musiziert wird 60 – gerade in Berlin!

2023 ist ein besonderes Jahr für Jugend musiziert Berlin: Der Wettbewerb, die größte Fördermaßnahme für musikalischen Nachwuchs bundesweit, feiert seinen 60. Geburtstag, und Berlin war und ist ein zentraler Baustein. Den besonderen Geburtstag feiert Jugend musiziert Berlin mit einer Reihe von Veranstaltungen, viele davon seit Jahren etabliert.

Aber vor allem feiern wir mit unseren Kindern und Jugendlichen einen tollen, modernen und motivierenden Wettbewerb, der in der langen Geschichte immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, dass er auch aktuelle Strömungen und Entwicklungen unter sein Dach holt: so die Kategorie Bağlama oder die Pop-Wertungen, die im vergangenen Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feierten.

Daher überrascht es nicht, dass Jugend musiziert Berlin sich immer wieder neu erfindet, bundesweit seit kurzem mit der Kategorie „Jumu open“, in der man all das präsentieren kann, was im „normalen“ Wettbewerbsportfolio keinen Platz hat, oder in Berlin mit der neuen Kategorie „Singer/Songwriter“, die die Pop-Kategorien „Band“, „Beats & Rhymes“ nun zu einem Dreiklang ergänzt.

Und noch ein Grund zum Feiern: Die Zahlen liegen mit über 650 Anmeldungen wieder auf Vor-Corona-Niveau – der Wettbewerb bleibt in der Stadt verwurzelt. Herzlich willkommen bei Jugend musiziert Berlin 2023!

Mit den besten Wünschen für die Weihnachtstage und den Jahreswechsel
Ihr Markus Wenz
Landesausschussvorsitzender Jugend musiziert Berlin

Zum 60. Jubiläum Jugend musiziert Berlin: Anmeldezahlen wie vor der Pandemie
Besonders der Regionalwettbewerb Berlin-Mitte verzeichnet Zuwachs: Im Jubiläumsjahr 2023 erwartet Jugend musiziert Berlin so viele Teilnehmer:innen wie vor 2020.

Instrument des Jahres 2023: die Mandoline / Schirmherr ist Avi Avital
Man kann sie die Brückenbauerin unter den Instrumenten nennen: die Mandoline, das Instrument des Jahres 2023. Am 1. Februar stellt der Landesmusikrat Berlin seine Pläne zum Mandolinenjahr im Musikinstrumentenmuseum vor.

Schriftliche Anfrage zur Schulmusikausbildung in Berlin
Die Abgeordneten Franziska Brychcy und Tobias Schulze (DIE LINKE) haben eine kleine Anfrage zur Ausbildung von Musiklehrkräften in Berlin gestellt, die wir hier für Sie verlinkt haben. Die  Antwort gibt sowohl Auskunft über die aktuellen Zahlen als auch über künftige Entwicklungen.
Zur schriftlichen Anfrage (PDF)

Berliner Koordinationsstelle für Musikschulen hat erste Leiterin
Nach Jahren beharrlicher Vorbereitung konnte in Berlin eine Servicestelle für die bezirklichen Musikschulen eingerichtet werden. Nun ist auch eine erste Leiterin gefunden.

Gute Nachricht für Streicher:innen: Keine Hürden für Bögen aus Fernambukholz
Das Artenschutz-Abkommen, das bei der CITES-Konferenz in Panama beraten wurde, drohte zur Hürde für den traditionellen Bogenbau in Europa zu werden. Diese Gefahr konnte nun abgewendet werden. 

FrauenOrchesterProjekt: Sinfonisches Orchesterprojekt ausgeschrieben
Im Februar wird das Frauenorchesterprojekt wieder ein sinfonisches Programm auf die Beine stellen. Auf dem Programm stehen Werke von fünf Komponistinnen. 

Termine

Berichte

Musiklehrer:innen werden! Fulminantes Abschlusskonzert des Ensembleleitungs-Projekts
Das Berliner Förderprogramm für junge Ensembleleiter:innen fand am 12. November seinen Abschluss in einem Abschlusskonzert, das Musiker:innen und Publikum begeisterte. 

Dem Klimawandel lauschen: Das Landesjugendorchester mit „Listening to Climate Change“
Geglücktes Experiment: Das Landesjugendorchester Berlin und das Kreativstudio kling klang klong begeisterten im Konzerthaus mit einem Programm zum Klimawandel. 

The Autumn Sessions: Das Berliner JugendJazzOrchester im JIB
Im Jazz-Institut Berlin präsentierte sich das Berliner JugendJazzOrchester mit neuem Programm vor vollem Georg-Neumann-Saal. 

Vor vollem Kessel- und Maschinenhaus: Der 37. Berliner Jazztreff
Auf zwei Bühnen der Kulturbrauerei fand am 27. November der 37. Berliner Jazztreff statt, erstmals mit Gästen aus Brandenburg. 

Landesmusikrat: Generalversammlung beschließt musikpolitische Schwerpunkte für 2023
Auf seiner Generalversammlung am 29. November verständigten sich die Mitglieder des Landesmusikrats auf die musikpolitischen Schwerpunkte im kommenden Jahr. Ausgezeichnet wurde Anita Rennert, Leiterin des Julius-Stern-Instituts an der Universität der Künste Berlin. 

Highlights des Jahres 2022 für die Raumkoordinationsstelle
Umtriebig war das Team der Koordinationsstelle für Proben- und Aufführungsräume des Landesmusikrats. Es konnte im zurückliegenden Jahr den Berliner Amateurmusiker:innen viele neue Räume erschließen und Fragen klären, um künftig die Raumvermittlung noch einfacher zu machen. 

Mitglieder-News

Deutsche Orchester-Stiftung: Mitarbeiter:in gesucht!
Für den Arbeitsbereich Spendenbuchhaltung, Datenbankpflege und Fundraising sucht die Deutsche Orchester-Stiftung eine:n neue:n Mitarbeiter:in. Stellenbeginn ist am 15. Februar 2023, Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember 2022. Zur detaillierten Ausschreibung (PDF)

EKBO: Tauflieder-Wettbewerb / Kinderchorleitungstag / Chorleitungssymposium 2023
Neue Tauflieder gesucht: Die evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) schreibt einen Wettbewerb für Lieder zur Taufe aus. Außerdem kündigt sie ihren Kinderchorleitungstag und das Chorleitungssymposium 2023 an, Titel: „Mit Herzen, Mund und Händen“. 

Handiclapped – Kultur barrierefrei e. V. mit APPLAUS Award ausgezeichnet
Der Verein Handicapped – Kultur barrierefrei e. V. wurde mit dem APPLAUS Award der Initiative Kultur ausgezeichnet. 

Landesmusikakademie Berlin: „klangwelten“-Schulprojekttage vom 9. bis 15. März 2023
Die musikalischen Projekttage für Schulklassen stehen 2023 unter dem Motto „Ab auf die Musik-Inseln“ und finden vom 09. – 15. März statt.

Universität der Künste: Studieninformationstag 2023 der Lehramtsstudiengänge Musik
Wie funktioniert ein Schulmusik-Studium? Was lerne ich da, welche Möglichkeiten haben ich – und was muss ich für den Studiengang mitbringen? Im Januar informiert die Universität der Künste Berlin über das vielseitige Studium zum Lehramt Musik. 

Vereinigung Alte Musik Berlin: Empowerment – Businessplan für freischaffende Musiker:innen
Wer sich als freischaffende:r Musiker:in selbstständig macht, muss ebenso Unternehmer:in wie Künstler:in sein. Dazu bietet die Vereinigung Alte Musik Berlin bietet am 1. Februar einen Online-Workshop an. Also Instrument kurz weglegen und Workshop-Link öffnen! 

Musikbuch-Empfehlung

Katharina Hagena: Herzkraft: Ein Buch über das Singen
Katharina Hagena hat als leidenschaftliche Sängerin viel zu sagen und zu erzählen über die Kraft des Gesangs und seine Bedeutung fürs eigene Leben.

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LMR-News


Zum 60. Jubiläum Jugend musiziert Berlin: Anmeldezahlen wie vor der Pandemie

Im 60. Wettbewerb Jugend musiziert Berlin werden 2023 in den Regionalwettbewerben 650 Kinder und Jugendliche dabei sein. Das sind rund 200 junge Musiker:innen mehr als 2022, als der Wettbewerb zum ersten Mal wieder in Präsenz stattfand – nach der coronabedingten Unterbrechung 2020 und der digitalen Variante 2021. Besonders aus der Region Mitte (Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Marzahn-Hellersdorf) kamen deutlich mehr Anmeldungen: Während im Jahr 2020 171 Kinder und Jugendliche teilgenommen haben, haben sich für den kommenden Wettbewerb 254 angemeldet, also rund 50 Prozent mehr. Erwartet werden überdies noch mehr Anmeldungen, da für einige Kategorien die Anmeldefrist erst am 15. Januar 2023 endet.

Die meisten der für 2023 angemeldeten Kinder und Jugendlichen sind zehn bis vierzehn Jahre alt. Sie sind überwiegend zum ersten Mal bei Jugend musiziert Berlin dabei. 2023 haben sie sich für die Kategorien Klavier, Harfe, Gesang, Gitarre und Drum-Set sowie für diverse Kammermusikbesetzungen angemeldet. 16 Teilnehmende stellen eigene Kompositionen vor. „Damit feiern wir im Jubiläumsjahr 2023 nicht nur den 60. Geburtstag des Wettbewerbs, sondern auch die Rückkehr zu den Vor-Corona-Teilnehmendenzahlen“, freut sich Markus Wenz, Vorsitzender des Landesausschusses von Jugend musiziert Berlin, „Die Freude am Musizieren, an Austausch und Wettbewerb ist ungebrochen!“

Die Anmeldefrist für die Kategorien Jugend musiziert Berlin – POP läuft noch bis zum 15. Januar 2023. Musiker:innen sind herzlich eingeladen, sich für die Kategorien Bands, Singer/Songwriter und Beats & Rhymes anzumelden, um sich direkt beim Landeswettbewerb Ende März auf der Bühne des Jazz-Instituts Berlin dem Wettbewerb zu stellen.

Die Regionalwettbewerbe finden im Februar 2023 an mehr als 20 Spielstätten statt. Teilnehmer:innen, die dabei mit einem 1. Preis und mehr als 23 Punkten ausgezeichnet werden, werden zum Landeswettbewerb weitergeleitet, der Ende März in der Universität der Künste (UdK) stattfindet. Alle Wertungsvorspiele sind öffentlich. Die im Landeswettbewerb mit einem 1. Preis und mehr als 23 Punkten ausgezeichneten Musiker:innen werden zum Bundeswettbewerb Jugend musiziert eingeladen, der Ende Mai in Zwickau stattfindet.

An Jugend musiziert teilnehmen können Schüler:innen im Kindes- und Jugendalter, Auszubildende, junge Berufstätige und Studierende, die nicht in einer musikalischen Berufsausbildung stehen. Beim Wettbewerb können sie sich austauschen und vergleichen. Eine fachkundige Jury aus professionellen Musiker:innen und Musikpädagog:innen beurteilt die Auftritte.

Instrument des Jahres 2023: die Mandoline / Schirmherr ist Avi Avital

Den Platz des Instruments des Jahres nimmt ab dem 1. 1. 2023 die Mandoline ein. Obgleich sie heute unter den Instrumenten eher einen Exotenstatus besitzt, war die Mandoline immer auch ein Instrument, das es schaffte, Brücken zu bauen – und dies aus unterschiedlichsten Perspektiven: Historisch gesehen von der Barockzeit über die Klassik, u.a. mit Kompositionen von Mozart und Beethoven, bis zur Moderne und Postmoderne. Kommt die Mandoline als Nachfolgerin der Laute auf den ersten Blick eher aus dem höfischen Bereich, so war sie doch immer ein Volksinstrument, „eine Geige der Arbeiter“, die zu den Mandolinenorchestern, den „Sinfonieorchestern des kleinen Mannes“ führte. Sie war das Instrument der Wandervogelbewegung. Die Brücke in die Musik anderer Kulturkreise lässt sich leicht über die Verwandtschaft zu anderen Lauteninstrumenten wie der Bağlama schlagen.

In Berlin wird das Jahr der Mandoline daher unter dem Motto „Mandoline & global friends“ gefeiert. Was genau das bedeutet, wer alles beteiligt ist und welche Veranstaltungen stattfinden werden, wird im Rahmen der Berliner Pressekonferenz am 2. Februar 2023 in Anwesenheit des Schirmherrn, des in der ganzen Welt bekannten und aktiven Mandolinisten Avi Avital, bekanntgegeben.

Instrument des Jahres 2023: Mandoline
Pressekonferenz zur Eröffnung des Mandolinenjahres
1.2. 2023, 11 Uhr, Musikinstrumenten-Museum am Kulturforum
Bitte online anmelden unter https://www.survio.com/survey/d/H0M9W9X6D9N7N3M7Q

Isabella Schreml, Leiterin der Servicestelle für die Bezirklichen Musikschulen (SBM). Foto: Bezirksamt Pankow

Berliner Koordinationsstelle für Musikschulen hat erste Leiterin

Unter dem Dach der Stiftung Kulturelle Weiterbildung  und Kulturberatung konnte im Herbst 2022 nach Jahren der Vorarbeit eine Servicestelle eingerichtet werden, die den zwölf bezirklichen Musikschulen in Berlin zuarbeitet. Unter anderem soll sie die Abstimmung des Musikschulangebots über die gesamte Stadt hinweg erleichtern, die Digitalisierung von Verwaltungs- und Lehraufgaben unterstützen und vorantreiben, Fortbildungsangebote an den Musikschulen weiterentwickeln und die Senatsverwaltung bei der Entwicklung des Berliner Musikschulwesens unterstützen.

Seit Einrichtung der Servicestelle wurde eine Persönlichkeit gesucht, die dem großen Aufgabenspektrum eine verlässliche Struktur gibt, damit die Stelle ihre vielfältigen und wichtigen Aufgaben verlässlich erfüllt. Nun ist sie gefunden: Isabella Schreml wird die Leitung der Servicestelle übernehmen. Isabella Schreml leitete zuvor die Béla-Bartók-Musikschule Berlin-Pankow. Sie tritt ihr neues Amt am 2. Januar 2022 an.

Geigenbogen aus Fernambukholz. Foto: F. Sprondel

Gute Nachricht für Streicher:innen: Keine Hürden für Bögen aus Fernambukholz

Aufatmen in der Musikwelt: Bei der CITES-Konferenz CoP19, die am 25. November 2022 in Panama zu Ende ging, wurde beschlossen, dass Fernambukholz im Appendix II des Artenschutzabkommens bleibt. Damit sind die befürchteten gravierenden Registrierungspflichten für Fernambukholz, die den Handel und Transport vieler Instrumentenbögen betroffen hätten, vorerst vom Tisch. Lediglich für die erstmalige Ausfuhr aus Brasilien bedarf Fernambukholz nun einer Genehmigung.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Mit Erleichterung hat der Deutsche Musikrat die Ergebnisse der CITES-Konferenz in Panama zur Kenntnis genommen. Die Entscheidung, Fernambukholz nicht in den Appendix I des Artenschutzabkommens zu transferieren, bedeutet für das Musikleben ein weiterhin relativ barrierefreies Reisen und Handeln mit aus Fernambukholz gefertigten Bögen. Dies ist für das internationale Musikleben ebenso bedeutsam wie für das in Deutschland besonders verwurzelte Traditionshandwerk Bogenbau. Diesem positiven Ausgang ging ein intensives, koordiniertes Engagement nationaler und internationaler Spitzenverbände aus dem Musik- und Bühnenbereich voran. Vielen Dank an alle, die bei diesem Thema tatkräftig interveniert und dazu beigetragen haben, den internationalen Kulturaustausch und die Kulturelle Vielfalt zu sichern!“ 

Der Deutsche Musikrat hat sich im Vorfeld und während der Konferenz gemeinsam mit Verbänden wie unisono – der Deutschen Musik- und Orchestervereinigung, dem Deutschen Bühnenverein, der Organisation PEARLE*, der League of American Orchestras und anderen dafür eingesetzt, dass Fernambukholz als unverzichtbarer Rohstoff für den Bogenbau weiterhin ohne aufwändige Registrierungspflicht zur Verfügung steht und Musiker*innen mit Bögen aus Fernambukholz ohne Musikinstrumentenpass reisen können. Die in der Konferenz beschlossenen Regelungen zum Thema Fernambukholz finden Sie hier. (Deutscher Musikrat, 30.11.2022)

Die ganze Pressemitteilung zum Download finden Sie hier.

Frauenorchesterprojekt: Das Tutti auf der Freitreppe im Foyer des FEZ. Foto: Beatrice Szameitat

Frauenorchesterprojekt: Sinfonisches Orchesterprojekt ausgeschrieben

Am letzten Februar-Wochenende 2023 (24.–26.2.) wird das Frauenorchesterprojekt ein sinfonisches Programm einstudieren. Die Proben finden in der Landesmusikakademie Berlin im FEZ statt. Am Sonntagmittag, dem 26. Februar, wird es das Erarbeitete um 12 Uhr auf der Astrid-Lindgren-Bühne in einem Werkstattkonzert präsentieren.

Auf dem Programm stehen Werke von Alice Mary Smith (1839–1884), Florence Price (1887–1953), Henriëtte Bosmans (1895–1952), Barbara Heller (*1936) und Dorothee Eberhardt (*1952). Nachdem das Orchester bereits 2019 den dritten Satz aus deren Werk Luminoso erarbeitet hatte, wird es nun den ersten Satz proben und am 26. Februar in Anwesenheit der Komponistin zum ersten Mal aufführen.

Anmeldungen sind bis morgen, 15. Dezember 2022, möglich, am besten formlos unter Angabe von Name, Adresse und Instrument an . Die vollständige Ausschreibung finden Sie hier und unter www.frauenorchesterprojekt.de.


Termine


Jugend musiziert Berlin

  • 15.1.2023: Anmeldeschluss der Kategorien POP Beats & Rhymes, POP Singer/Songwriter, POP Band sowie Interkulturelle Perkussion und Jugend forscht: Musik
  • 18./19.2.2023: Regionalwettbewerb Berlin-Mitte
  • 25./26.2.2023: Regionalwettbewerbe Berlin-Süd und Berlin-Nord

Instrument des Jahres: Mandoline

  • 1.2.2023: Pressekonferenz Instrument des Jahres: Mandoline

Berliner JugendJazzOrchester

  • 17.–19.3.2023: Probenwochenende
  • 19.3.2023: Frühjahrskonzert in der WABE
  • 24.–27.3.2023: Reise nach Versailles
  • 27.3.2023: Auftritt beim Versailles Jazz Festival mit Bigband des Conservatoire Versailles Grand Parc

Landesjugendorchester Berlin

  • 2.–7.4.2023: Probenwoche in der Jugendbildungsstätte Blossin
  • 10.4.2023: Osterkonzert im Konzerthaus

Alle Termine auf www.landesmusikrat-berlin.de


Berichte


 

Musiklehrer:in werden! Fulminantes Abschlusskonzert des Ensembleleitungs-Projekts

Das Berliner Förderprogramm für junge Ensembleleiter:innen ist am 12. November in seinem fünften Jahr mit einem fulminanten Abschlusskonzert im großen Konzertsaal der Universität der Künste Berlin zu Ende gegangen.

80 Teilnehmer:innen hatten 2022 in den Schwerpunkten klassisches Orchester, Big-Band, klassischer Chor sowie Popchor die Gelegenheit, von Berliner Profis die Grundzüge des Dirigierens zu erlernen, und haben das Publikum im voll besetzten Saal zu Begeisterungsstürmen hingerissen.

Das Programm zur Förderung junger Ensembleleiter:innen hat das Ziel, musikbegeisterten Jugendlichen bereits früh einen Zugang zur musikalischen Anleitung von Gruppen zu ermöglichen und so auch eine der wichtigsten Grundlagen für das musikalische Lehramt an Schulen zu legen. Teilnahmeberechtigt sind Berliner Schüler:innen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren. Sie werden von Berliner Schulen und Musikschulen delegiert.

Das vom Landesmusikrat Berlin und Bundesverband Musikunterricht initiierte Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Vladimir Jurowski, dem Chefdirigenten und künstlerischen Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB). Es wird von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert und findet einmal jährlich statt.

Vladimir Jurowski: „Sich vor eine Gruppe zu stellen und sie zum gemeinsamen Musizieren anzuleiten, ist für jeden jungen Menschen eine unschätzbare Erfahrung, auch wenn sie oder er später etwas völlig anders aus sich macht. Ich freue mich, dass der Landesmusikrat das Projekt zur Förderung junger Ensembleleiter:innen ins Leben gerufen hat und auf diese Weise vielen Berliner Schüler:innen eine besondere Chance gibt.“

Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Astrid-Sabine Busse: „Musik ist so bunt und vielfältig wie unser Berlin, Musik macht Spaß beim Hören und Musizieren. Damit aus vielen Tönen ein schöner Klang wird, engagieren sich Schüler:innen in der Leitung von Chören, Bands und Orchestern. Die Förderung junger Ensembleleiter:innen ist auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg, für den ich allen Mitwirkenden sehr herzlich danke!“

Carl Parma, zuständiges Präsidiumsmitglied im Landesmusikrat, unmittelbar nach dem Konzert: „Ich bin immer noch ganz beglückt von dem heutigen Konzerterlebnis und hoffe sehr, dass viele der Teilnehmenden ihr Vorhaben wahr machen und sich für ein Studium der Schulmusik entscheiden. Denn alle Berliner Schüler:innen sollten die Chance erhalten, solche wunderbaren gemeinsamen musikalischen Erfahrungen zu machen.“

Fotos: Iveta Rysava 

Dem Klimawandel lauschen: Das Landesjugendorchester mit „Listening to Climate Change“

Am 1. November erklang im Konzerthaus ein Programm, wie es das Landesjugendorchester Berlin noch nie zuvor unternommen hatte: „Listening to Climate Change“, eine Auseinandersetzung mit dem Klimawandel. Neben klassische Werke von Rébel, Haydn, Dvořák, Honegger und Moritz Eggert traten Kompositionen des Kreativstudios kling klang klong. In der Programmfolge ergab sich eine tönende Zeitleiste vom 18. ins 21. Jahrhundert, die auf ihren verschiedenen Abschnitten das Verhältnis von Mensch und Natur reflektierte und in den Stücken von kling klang klong kommentierte. In Moritz Eggerts Schlagzeugkonzert „Industrial“ begeisterte die Solistin Shengnan Hu das Publikum und die jungen Musiker:innen des Orchesters.

Das Programm wurde in intensiver Zusammenarbeit zwischen kling klang klong und dem Landesjugendorchester entwickelt und musikalisch erarbeitet. In der Musikakademie Schloss Weikersheim und in der Deutschen Oper Berlin wurde sehr intensiv geprobt – immerhin waren zehn verschiedene Stücke einzustudieren, fünf davon Uraufführungen. Als treibende Kraft des Konzertprojekts inspirierte Dirigent Lancelot Fuhry die jungen Orchestermitglieder zu einer konzentrierten und eindrucksvollen Aufführung.

Im Konzert kamen erstmals neue Technologien zum Einsatz: So wurden die Smartphones der Zuschauenden zu Lautsprechern in einer von kling klang klong entwickelten Soundscape. Das Klangmaterial der neuen Stücke wurde unter anderem durch Algorithmen aus den klassischen Musikstücken gewonnen und in den Neukompositionen suggestiv entwickelt. Das Publikum im Konzerthaus zeigte sich begeistert. Alle Beteiligten waren stolz auf das geglückte gemeinsame Experiment.

Im April 2023 wird das Landesjugendorchester Berlin in der Jugendbildungsstätte Blossin sein Frühjahrsprogramm erarbeiten. Neben Stücken von Eisler und Ravel steht die 3. Sinfonie von Johannes Brahms im Mittelpunkt der Arbeitsphase. Die Dirigentin Yura Yang, Kapellmeisterin am Staatstheater Karlsruhe, wird die künstlerische Leitung haben. Am Ostermontag, dem 10. April 2023, wird das neue Programm im Konzerthaus Berlin zu hören sein.

Information und Anmeldung hier

The Autumn Sessions: Das Berliner JugendJazzOrchester im JIB

The Autumn Sessions: Das Berliner JugendJazzOrchester im JIB
Im ausverkauften Georg-Neumann-Saal des Jazz-Instituts Berlin gab das Berliner JugendJazzOrchester (BJJO) am 5. November sein Herbstkonzert – Titel: „The Autumn Sessions“.

Das BJJO hatte sich im Frühjahr 2022 unter Fabia Mantwill und Nicolai Thärichen neu formiert. Zur üblichen Bigband-Besetzung hinzu kamen dabei auch vier Sänger:innen, Blockflöte, Klarinette und ein Streichquartett. In dieser Formation gab das BJJO im April ein umjubeltes Debüt in der ufaFabrik.

Sein Herbstprogramm bereitete das BJJO unter anderem im Feriendorf Dorado in Brandenburg vor. Das anspruchsvolle Programm wurde ausgebaut und erweitert, am Sound der besonderen Besetzung wurde weiter gefeilt. Das Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit mit Mantwill und Thärichen konnte das BJJO auch beim 37. Berliner Jazztreff am 27. November eindrucksvoll präsentieren.

Die Band ist in den beiden Projekten des Jahres 2022 stark zusammengewachsen und hat sich als besonderer Klangkörper etabliert. Die Jugendlichen musizieren auf sehr hohem Niveau, sie konnten sich aufgrund des anspruchsvollen Programms weiterentwickeln. Auch im nächsten Jahr werden sie in der neuen Zusammensetzung konzertieren.

Große Pläne hat das BJJO für 2023: Nach einem Probenwochenende in der Landesmusikakademie Berlin und einem Frühjahrskonzert in der WABE am 19. März 2023 reist es nach Versailles. Mit der Bigband des Conservatoire Versailles Grand Parc unter der Leitung von Sylvain Beuf wird das BJJO am Montag, dem 27. März, im Rahmen des Versailles Jazz Festivals in einem gemeinsamen Konzert auftreten.

Information und Anmeldung 

Zum Projekt im Programm des Versailles Jazz Festival 

Fotos: Simon Becker

Die Zehlendorf Youngsters beim 37. Berliner Jazztreff in der Kulturbrauerei. Foto; Dovile Sermokas

Vor vollem Kessel- und Maschinenhaus: Der 37. Berliner Jazztreff

Am 27. November fand in der Kulturbrauerei der 37. Berliner Jazztreff statt. Auf den Bühnen in Kesselhaus und Maschinenhaus präsentierten 22 Ensembles mit Jazzmusiker:innen aus allen Altersgruppen ihr Können einem vor einem großen und begeisterten Publikum.

Im Rahmen der Landesbegegnung Jugend jazzt überzeugte die United Bigband die Jury. In der Kategorie Jazzorchester wird sie an der 19. Bundesbegegnung Jugend jazzt vom 18. bis 20. Mai 2023 in Hamburg teilnehmen.

Erstmalig hat sich auch das Land Brandenburg beim Jazztreff mit dem Jazzorchester Jazzinsula präsentiert – und mit Erfolg: Auch diese Bigband hat sich für die Bundesbegegnung Jugend jazzt qualifiziert.

Landesmusikrat: Generalversammlung beschließt musikpolitische Schwerpunkte für 2023

Auf der Generalversammlung des Landesmusikrats Berlin in der Berliner Landesmusikakademie am 29. November bestätigten die Mitglieder als vorrangige musikpolitische Arbeitsfelder für das kommende Jahr das Engagement für die Schulmusik, die öffentlichen Musikschulen, die Stärkung des Bildungsauftrags im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Förderung und aktive Gestaltung der Digitalisierung des Kulturbereichs. Neu hinzu kommt das verstärkte Engagement für die instrumentale Amateurmusik.

Mit seiner Goldenen Ehrennadel ehrte der Landesmusikrat Berlin in diesem Jahr Prof. Anita Rennert, die Leiterin des Julius-Stern-Instituts an der Universität der Künste Berlin, für ihr außerordentliches Engagement in der musikalischen Jugendförderung.

Das Klingende Museum in Berlin, das YAAM und das Farafina Afrika-Haus sowie Joachim Litty als Einzelmitglied wurden als neue Mitglieder in den Landesmusikrat aufgenommen. 

Eine spannende Debatte begleitete die Diskussion des Berliner Vorschlags zum Instrument des Jahres 2026. Die Generalversammlung beauftragte das Präsidium, den Vorschlag „Synthesizer“ im Rahmen der kommenden Konferenz der Landesmusikräte im Februar 2023 zu vertreten. Auf das kommende „Jahr der Mandoline 2023“ stimmte Claudia Freier mit einem Musikbeitrag ein.

„Musik für alle bleibt auch weiterhin unser Auftrag“, so Hella Dunger-Löper nach der Generalversammlung „Besonders freuen wir uns, dass wir mit der Aufnahme der neuen Mitglieder die Diversität und die Rolle der Musikalischen Bildung weiter stärken konnten. Mit der Unterstützung unseres wachsenden Mitgliederkreises können wir auch angesichts einer herausfordernden Zukunft den eingeschlagenen musikpolitischen Weg entschlossen weitergehen. Auch die große gesellschaftspolitische Bedeutung der Amateurmusik, ihr wesentlicher Beitrag zur und innerhalb der Zivilgesellschaft, wird unsere Arbeit prägen!“

Die musikpolitischen Schwerpunkte des Landesmusikrats 2023 (PDF)

Highlights des Jahres 2022 für die Raumkoordinationsstelle

Erfolgreiche Arbeit mit dem Berliner Beirat für Proben- und Aufführungsräume
Unsere 8. Beiratssitzung für Proben- und Aufführungsräume fokussierte sich auf das Thema „Bibliothek als Dritter Ort“. Es fand ein fruchtbarer Austausch zwischen Bibliotheksvertretern und unseren Beiratsmitgliedern statt. Konkrete Schritte sind geplant, um mehr Musik reinzulassen!
Schon im September tagte der Beirat zum Thema „Mehr Raum für Kultur in der Kirche“.

Kooperation mit den Berliner Bibliotheken
Die Raumkoordinationsstelle dürfte sich bei der Vorstandssitzung des dbv-Landesverbands Berlin vorstellen! Danke für den riesigen Zuspruch aller Teilnehmer und besonders an Regina Kittler und Jürgen Christof für die Einladung.

Mehrfachnutzung
Mehrfachnutzung par excellence! Die Lotto-Stiftung Berlin stellt ihre Kantine der Amateurmusik für einzelne Proben zur Verfügung. Wir haben, gemeinsam mit unserer Präsidentin Frau Hella Dunger-Löper, die Vorstandsvorsitzende Dr. Marion Bleß besucht. Herzlichen Dank fürs Mitmachen!
Mehr Raum für die Amateurmusik durch Nutzung von Leerzeiten in Gebäuden – hierzu trafen wir Heike Schmitt-Schmelz, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Stadträtin für Bildung, Sport, Kultur, Liegenschaften und IT in Charlottenburg-Wilmersdorf, und Herrn Gerlach, Leiter der SE Facility Management.
Auch Herrn Brockhausen, Bezirksbürgermeister von Reinickendorf, freut sich über die kulturelle Nutzung des Rathausfoyers außerhalb der Öffnungszeiten.

Dank an den Raumgeber:innen
Ende September fand im Rahmen des Preisträgerkonzerts des Berliner Chortreffs unser Raumgeber:innen-Empfang stand. Wir bedankten uns damit für die tolle Zusammenarbeit und feierten gemeinsam das 2-jährige Bestehen der Raumkoordinationsstelle für Proben- und Aufführungsräume! Vertreter unseres Partners, des Chorverbands Berlin, sowie Vertreter:innen aus Bibliotheksweseen, Theater, Musikschule, Jugendclubs und vielen anderen Bereichen mehr waren dabei. Im Anschluss genossen wir das Preisträgerkonzert.

Digitale Schlüsselsysteme ermöglichen Mehrfachnutzung
Toller Termin zum Thema digitale Schlüsselsysteme mit Stefanie Remlinger, Stadträtin für Schule & Sport, Kultur und Weiterbildung in Berlin (Bündnis 90/Die Grünen). Wir setzen uns für die kulturelle Nutzung von Räumlichkeiten außerhalb der regulären Öffnungszeiten und freuen uns über jede Tür, die sich der Musik öffnet.


Mitglieder-News


Deutsche Orchester-Stiftung: Mitarbeiter:in gesucht!

Für den Arbeitsbereich Spendenbuchhaltung, Datenbankpflege und Fundraising sucht die Deutsche Orchester-Stiftung eine:n neue:n Mitarbeiter:in. Stellenbeginn ist am 15. Februar 2023, Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember 2022. Zur detaillierten Ausschreibung (PDF)

EKBO: Tauflieder-Wettbewerb / Kinderchorleitungstag / Chorleitungssymposium 2023

Aus Anlass der 2023 startenden Taufinitiative der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) schreibt die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) ab sofort einen Taufliederwettbewerb aus.
Auch heute noch ist jede Taufe ein freudiges Ereignis und oft mit einem feierlichen Akt verbunden. Ob kleine Kinder getauft werden, Erwachsene oder Jugendliche vor der Konfirmation – durch das Sakrament der Taufe wird dem Täufling die Zugehörigkeit zur christlichen Gemeinschaft zugesprochen. Die Lieder transportieren dies auf einer emotionalen Ebene. Deswegen gehört zum festlichen Rahmen einer Taufe oft auch Musik. Beim Taufliederwettbewerb werden Lieder gesucht, die auf unterschiedliche Aspekte der Taufe bezogen sind. Der Fokus kann sowohl auf der Taufhandlung selbst liegen als auch auf der Theologie der Taufe oder ihrer individuellen Bedeutung. Sie sollten sich auch von kleineren Taufgemeinden gut singen und musizieren lassen. Besonders erwünscht sind Wettbewerbsbeiträge, die Menschen in den Blick nehmen, die mit kirchlichen Traditionen nicht vertraut sind.
Einsendeschluss für Beiträge ist Montag, der 16. Januar 2023. Eine Jury begutachtet die eingesandten Beiträge und bestimmt die Gewinner in jeweils drei ausgeschriebenen Kategorien. Ausgewählte Lieder werden anschließend in einem Liederbuch veröffentlicht. Die Preisverleihung und Präsentation der Lieder erfolgt in einem Gottesdienst am 16. April 2023 um 18 Uhr in Berlin.
Der Taufliederwettbewerb wird in drei Kategorien ausgeschrieben. In der Kategorie Text mit Melodie können komplett neue Lieder, also eine neue Melodie und ein neuer Text eingesendet werden. In der Kategorie Text sind Beiträge kompletter Umdichtungen, also neue Texte auf bestehende, urheberrechtlich freie Lieder möglich. In der Kategorie Interpretationen werden Videos oder Audios bewertet, die bestehende Tauflieder künstlerisch darstellen.
Die Preise sind in folgender Höhe ausgelobt:
Neue Lieder: 1. Preis: 2.000 €, 2. Preis: 1.500 € und 3. Preis: 1.000 €.
Umdichtungen: 1. Preis: 1.000 €, 2. Preis: 750 €, 3. Preis: 500 €.
In der Kategorie Audio und Video werden Sachpreise vergeben.
Weitere Informationen zum Taufliederwettbewerb und zum Ablauf unter www.kirchenmusik-ekbo.de/taufliederwettbewerb. Rückfragen beantworten die Projektstelle Taufliederwettbewerb, Telefon: 0171 9847133, , Landessingwartin Almut Stümke, , sowie die Arbeitsstelle für Kirchenmusik, Telefon: 030 243 44 – 473, .

  1. Kinderchorleitungstag der EKBO – Einstieg ins szenische Spiel
    Der 7. Kinderchorleitungstag der EKBO wendet sich an Kinderchorleiter:innen im Dienst oder in Ausbildung, Lehrkräfte, Erzieher:innen oder allgemein an Interessierte. Am 14. Januar 2023 wird er von 10 bis 17 Uhr im Konsistorium der EKBO (Georgenkirchstr. 69/70, 10249 Berlin) stattfinden. Leitfragen des Kinderchortags unter der Leitung von Dozentin Uschi Famers sind: Sollen nur einzelne Lieder oder ein ganzes Musical einstudiert werden? Wie komme ich vom Chor ins szenarische Spiel? Wie vom Singen in eine Theaterrolle? Wie gelingen Massenszenarien?
    Die Theaterpädagogin Uschi Famers arbeitet schon lange mit der Kinderchorleiterin Friedhilde Trüün zusammen. Sie wird mit den Teilnehmer:innen Wahrnehmung, Fantasie und Ausdruck zur Vorbereitung für das Arbeiten mit Kinderchören für theatralische Inszenierungen schulen. Eingerahmt wird dies wie immer vom Bücher-/ Notentisch und der Vorstellung neuer Literatur für Kinder- und Jugendchor.
    Die Teilnahmekosten betragen 15 € (Kaffee & Tee inklusive), ermäßigt 10 € für Mitglieder des Chorverbands der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (CBO). Anmelden können sich Interessierte unter http://Kirchenmusik-ekbo.de/Termine. Anmeldeschluss ist der 11. Januar 2023.

Save the date! Chorleitungssymposium „mh, mh“ der EKBO
Das Chorleitungssymposium 2023 richtet sich an Chorleiterinnen und Chorleiter aller Berufsqualifikationen. Die dreitägige Veranstaltung bietet interessante Themen zum Musizieren mit Erwachsenen, Kindern, Jugendlichen, Babys, Konfirmand*innen, Instrumenten. Arbeit auf allen Niveaus im Bereich Pop, Gospel, Weltmusik und klassische Kirchenmusik wird thematisiert.
Von Probentechnik, Stilistik, Dirigieren und Reading Sessions über Stimmbildung, Körperarbeit und Body Percussion bis hin zu Chormanagement, Öffentlichkeitsarbeit und psychologischen wie  gesellschaftlichen Fragen werden vielfältige Themen behandelt. Ein Meister*inkurs Dirigieren und mehrere hochwertige Konzerte ergänzen das Programm des Symposiums, auch Meet&Greet-Möglichkeiten kommen nicht zu kurz.
Anerkannte Dozent:innen sind zu erleben; Prof. Annedore Hacker-Jakobi (USA/ Hamburg) mit dem Meister:inkurs und einem Konzert mit dem Frauenchor der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Außerdem sind der Staats- und Domchor Berlin (Kai-Uwe Jirka) und der Mädchenchor der Singakademie (Friederike Stahmer) zu hören. Adrian Büttemeier (Berliner Dom), Ernst Buscagne (Schweiz), Alexander Lebek (UdK Berlin), Anne Michael (Meldorfer Dom), Percussionist Stefan Weinzierl (Hamburg), Julia Hedtfeld, Volker Hedtfeld, Antje Ruhbaum, Popkantor Michael Schütz und Pfarrer Olaf Trenn (EKBO) sowie viele andere erfahrene und spannende Dozent:innen haben für Workshops zugesagt. Die Leitung und Konzeption liegt bei Studienleiter Günter Brick und Landessingwartin Almut Stümke.

Chorleitungssymposium „mh, mh“ der EKBO
„Mit Herzen, Mund und Händen“
Do, 12. – Sa, 14. Oktober 2023
Veranstalterin: Arbeitsstelle für Kirchenmusik der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO) in Zusammenarbeit mit dem CBO (Chorverband der EKBO)
Information und Anmeldung im neuen Jahr unter
www.kirchenmusik-ekbo.de/chorleitungssymposium

Thorsten Hesse und Peter Mandel (Handiclapped) und Claudia Roth bei der Preisverleihung. Foto: Michael Reichel

Handiclapped – Kultur barrierefrei e. V. mit APPLAUS Award ausgezeichnet

Die Konzertreihe „Inklusion rockt! Musik für alle.“ des Berliner Vereins Handiclapped – Kultur barrierefrei e. V. wurde am 16. November 2022 in der Kategorie „Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen“ mit dem APPLAUS Award der Initiative Musik ausgezeichnet.

Die Konzertreihe „Inklusion rockt! Musik für alle.“ veranstaltet Handiclapped seit 2008. Mehr als 300 Konzerte fanden statt, weitere sind in Planung. Auf seiner Website hält Handiclapped alle Interessierten immer auf dem Laufenden.

Der Name APPLAUS steht für die „Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“. Mit dem Programmpreis ehrt die Kulturstaatsministerin Konzertprogramme unabhängiger Musikclubs sowie Veranstaltungsreihen aus allen Bereichen von Popularmusik und Jazz. Dafür stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) jährlich Preisgelder von rund 2 Millionen Euro zur Verfügung. Damit ist der APPLAUS einer der höchstdotierten Bundeskulturpreise.

Mehr über die Initiative Musik gGmbH, die zentrale Fördereinrichtung der Bundesregierung und der Musikbranche für die deutsche Musikwirtschaft.

Landesmusikakademie Berlin: „klangwelten“-Schulprojekttage 9.–15. März 2023

Die musikalischen Projekttage für Schulklassen stehen 2023 unter dem Motto „Ab auf die Musik-Inseln“ und finden vom 9. bis zum 15. März statt. 

Jedes Jahr im März nehmen ca. 200 Schulklassen und damit über 5000 Grundschüler*innen an den „klangwelten“-Schulprojekttagen teil. Unter dem Motto „Ab auf die Musikinseln!“ gibt es dieses Mal in einem von 17 Workshops für sie die Möglichkeit, Musik der Inseln Kuba, Jamaica-Reggae oder Musik aus Hawaii zu machen, eigene Inselmusik im Tonstudio aufzunehmen, mit Naturmaterialien Instrumente zu bauen, mit Beatboxing eine Insel zu entdecken, mit Strandgut und Fässern zu musizieren, den neuesten Insel-Song zu singen, mit Breakdance eine Abenteuergeschichte zu tanzen, und vieles mehr. 

Zusätzlich besuchen die Kinder das Mitmach-Konzert „Auf Zack“ von RICHARDS KINDERMUSIKLADEN, der mittlerweile zu den  Bekannten im Bereich der familientauglichen Musik gehört.   

Die Kinder tauchen einen Vormittag lang in die Welt der Musik ein. Ohne jegliche Vorübung werden sie selber zu Musikmachenden, lernen ihre Kreativität  kennen und haben einen Riesespaß.  

Anmeldungen sind ab sofort möglich! 
https://landesmusikakademie-berlin.de/angebote/klangwelten-schulprojekttage/  

Universität der Künste: Studieninformationstag 2023 der Lehramtsstudiengänge Musik

Am 24. Januar 2023 lädt die Universität der Künste Berlin Studieninteressierte mit dem Berufswunsch Musiklehrer:in zum Informationstag ein. Er beginnt um 10 Uhr im Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1–12.

Im Fokus stehen die Studiengänge „Lehramt an Grundschulen“ und „Lehramt an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien“ sowie der „Q-Master Lehramt Musik an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien“. Ab dem Wintersemester 2023/24 wird es mit der Kombination von Musik und Sonderpädagogik zudem ein neues Studienangebot für das Lehramt an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien geben.

Der Tag startet mit einer musikalischen Begrüßung und allgemeinen Einführung. Im Anschluss gibt es Informationen zu Studienaufbau und -inhalten sowie zu den Zugangsprüfungen. Am Nachmittag wird nach einem Wechsel in das Gebäude Lietzenburger Straße 45 die Möglichkeit geboten, in Unterrichtsveranstaltungen zu hospitieren.

Studierende der Lehramtsstudiengänge geben in Gesprächen persönliche Eindrücke aus dem Studienalltag wieder. Außerdem können mit Dozent:innen Termine für persönliche Beratungsgespräche und Vorspiele vereinbart werden. Darüber hinaus werden in digitalen Räumen Beratungen zu einzelnen Studienfächern sowie den Anforderungen bei der Zugangsprüfung angeboten.

Weitere Informationen sind zu finden unter:
https://www.udk-berlin.de/studium/lehramt-musik/studieninformationstage-lehramt-musik/

Vereinigung Alte Musik: Empowerment – Businessplan für freischaffende Musiker:innen

Die Vereinigung Alte Musik Berlin e. V. bietet 2022/2023 unter dem Titel EMPOWERMENT ein Seminar- und Workshop-Programm an, das der Vernetzung und Sichtbarkeit der Alte-Musik-Szene in Berlin dienen soll. Die Intensivierung der Netzwerkarbeit soll dabei die Sichtbarkeit auf Ebene des Publikums erhöhen. Mit Qualifizierungsangeboten zu Themen wie Förderung, Management oder sozialer Absicherung unterstützt und stärkt das Projekt zudem gezielt die Interpret:innen selbst.

Im abschließenden online-Seminar werden Teile der bisherigen Inhalte nochmals aufgegriffen und mit der Thematik des Businessplans vereint. Was wie eine Unternehmensstrategie klingt, kann inhaltlich und zahlenmäßig auch auf die Karriere freischaffender Musiker:innen angewendet werden: Wo stehe ich heute und wo möchte ich hin? Kann ich als freischaffende/r Musiker:in die Zukunft meines Berufslebens überhaupt vorausplanen? Welche Elemente aus einem „Businessplan” können meine Arbeitsabläufe vereinfachen und zu mehr Planungssicherheit beitragen? Wie organisiere ich mich, wie bin ich aufgestellt?

WAS: »Businessplan für freischaffende Musiker:innen«
WANN: Januar 2023
WO: online über Zoom
INFORMATION/ ANMELDUNG: https://workshops.alte-musik-berlin.de/workshops/workshop-10-businessplan-musikerinnen-alte-musik/

Das Projekt „Empowerment – Workshops und Seminare für die Alte Musik“ wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Programms „Stärkung des Innovationspotentials in der Kultur II (INP-II)“ und der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.


Musikbuch-Empfehlung


Katharina Hagena: Herzkraft. Ein Buch über das Singen

Die Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin Katharina Hagena wurde 2008 mit ihrem erfolgreichen Romandebüt Der Geschmack von Apfelkernen bekannt. Nach drei weiteren Buchveröffentlichungen präsentiert sie als begeisterte Chor- und Vokalensemble-Sängerin nun mit Herzkraft ein belletristisches Buch zu verschiedenen Aspekten des Singens.

Diese Aspekte werden in 26 kleinen Essays behandelt, denen jeweils bekannte und unbekanntere Gedichte vorangestellt sind. Es geht beispielsweise um Liebeslieder, um das Singen im Chor oder bei Beerdigungen, das Singen gegen die Angst und als Widerstand. Hölderlins „Gesang an die Parzen“ leitet das Kapitel „Schreiben“ ein. Hier findet sich unter ausgesuchten Parallelen zwischen Singen und Schreiben eine persönliche Erfahrung der Autorin, in der sie ihre Trauer überwand: Das Lied „Innsbruck, ich muss dich lassen“ kann sie inzwischen wieder singen, obwohl es sie an ihre verstorbene Mutter erinnert.

Mehrere Abschnitte widmet Hagena den Nymphen, Musen und weiteren Frauenstimmen in antiken  Mythen, die zu oft verstummten, da sie mit Gewalt zum Schweigen gebracht wurden. In anderen Kapiteln geht es dagegen humorvoller zu, z. B. in „Heimat“ über das Singen in der Familie: „Meine Tante Ruth teilt noch mit 90 Jahren jeden Raum, der mehr als drei Leute beherbergt, in Kanongruppen ein, wobei sie beide Arme nach vorne streckt und mit einer großen Auf- und Abbewegung drei Stimmschneisen in die Menschenmenge schlägt“.

Ein kunstvolles Detail begrüßt die Leserschaft direkt auf dem Buchcover – es zeigt visuelle „Stimmbilder“ aus dem selbsterfundenen „eidophone“ der walisischen Sängerin Margaret Watts Hughes (1842–1907). „Herzkraft: Ein Buch über das Singen“ hört außerdem niemals ganz auf, denn es endet mit dem Kapitel „Weitersingen“. Inspiriert von einem Gedicht Emily Dickinsons beschreibt Hagena das Weitersingen als „Singen gegen ein Trotzdem“. So sang Dickinson trotz Einsamkeit, Krankheit und Depression weiter. 

 „Mit Herzkraft singen“ ist übrigens das höchste Lob aus dem Mund von Katharina Hagenas Hamburger Gesangslehrerin.

Hagena, Katharina: Herzkraft: Ein Buch über das Singen. Zürich: Arche Literatur Verlag, 2022. 222 Seiten. ISBN 978-3-7160-2806-3. 18 €

Das Buch auf der Seite des Verlags
Rezension von Clara Hoheisel für MDR Klassik

Eine Empfehlung von Susanne Hein, Leiterin der Musikbibliothek der Zentral- und Landesbibliothek Berlin.

Test Alt
Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin