Berliner Orchestertreff 2019:Zwei Tage klingende Wuhlheide

Berliner Spitzenensembles werden 2020 beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Bonn spielen  ̶  Sonderpreise an Integrationsorchester und Jugendorchester vergeben

Mit einem furiosen Abschlusskonzert ist am Sonntagabend der Berliner Orchestertreff 2019 zu Ende gegangen. Das Festival der Amateurmusik findet einmal in vier Jahren statt und war mit 50 angemeldeten Ensembles und 1400 Teil­nehmerinnen und Teilnehmern das bisher größte in Berlin.

Im Rahmen des Orchestertreffs wurde auch die Nominierung für den Deutschen Orchesterwettbewerb durchgeführt, der vom 16. bis 24. Mai 2020 in Bonn stattfinden wird. Folgende  Ensembles werden Berlin vertreten:

Kategorie A1 (Sinfonieorchester): Sinfonieorchester des Collegium Musicum Berlin (Leitung: Donka Miteva)
Kategorie A3 (Kammerorchester): Junge Kammerphilharmonie Berlin (Leitung: Aurélien Bello)
Kategorie C1 (Zupforchester): Köpenicker Zupforchester (Leitung: Lars Straehler-Pohl)
Kategorie E (Bigband): United Big Band (Leitung: Martin Krümmling)
Kategorie G1 (offene Besetzungen): Berliner Blockflötenorchester (Leitung: Simon Borutzki)

Weitere Ensembles erhielten Sonderpreise:
Der Sonderpreis der Deutschen Orchesterstiftung (2000 €) ging an das Jugendorchester Charlottenburg (Leitung: Lars Burger), der Sonderpreis des Bezirks Treptow-Köpenick (500 €) an das Glockenspiel-Orchester (Lei­tung: Sabine Paßow) und der Sonderpreis des Rundfunk-Sinfonie-Orchesters Berlin (Konzertbesuch und Musikergespräch für ein Orchester) an das Jugendstreichorchester Béla Bartók (Leitung: Stephanie Thunert).

Ein Höhepunkt des Berliner Orchestertreffs 2019 war am Sonnabendnachmittag die offene Probe der Berliner Ama­teur­musikerinnen und -musiker mit RSB-Chefdirigent Vladimir Jurowski. Kultursenator Dr. Klaus Lederer begrüßte die Amateurmusikerinnen und -musiker persönlich und ließ es sich nicht nehmen, die gesamte Probe zu verfolgen.

Die Präsidentin des Landesmusikrats Berlin Hella Dunger-Löper sagt: „Die Berliner Amateurmusikszene ist bunt und vielfältig. In der wachsenden und sich verdichtenden Stadt stehen viele Ensembles jedoch vor neuen Herausforderun­gen. Besonders Raum für Musik muss zukünftig systematischer als bisher gesichert werden. Den Rahmen hierfür könnte analog zum Sportfördergesetz ein Musikfördergesetz schaffen, wie wir es in unserem neuen Masterplan Amateurmusik entworfen haben.“

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Weitere Informationen: https://www.landesmusikrat-berlin.de