Förderung der Instrumentalen Amateurmusik in Berlin startet im Juni

Förderung der Instrumentalen Amateurmusik in Berlin startet im Juni

Schwerpunkte sind Künstlerische Leitung und Fortbildung

Mit dem Haushaltsjahr 2024 schafft die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt erstmals in der Geschichte der Instrumentalen Amateurmusik in Berlin eine systematische Förderung für diesen Bereich.

 „Amateurmusik wird heute immer noch nicht als wesentlicher Teil zivilgesellschaftlicher Aktivitäten betrachtet. Das müssen wir ändern. Deshalb müssen wir – die wir uns für „Musik für alle“ engagieren – deutlich machen, dass Amateurmusik ein unverzichtbarer Teil unserer Zivilgesellschaft ist, dass er wertgeschätzt werden muss und dass er deshalb auch unterstützt und gefördert werden muss.“ sagt Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrats Berlin.

Auf Initiative des Landesmusikrat Berlin e.V. und seiner Mitgliedsverbände – Blasmusikverband Berlin e.V., Bund Deutscher Zupfmusiker – Landesverband Berlin e.V., Deutscher Harmonikaverband e.V. – LV Berlin, Deutscher Zithermusik-Bund e.V. – LV Berlin, Landesverband Berlin-Brandenburgischer Liebhaberorchester e.V., Verein zur Förderung der Zupfmusik e.V. – wird mit der Anlaufstelle „Instrumentale Amateurmusik“ die lebendige Amateurszene Berlins gestärkt. Das beim Landesmusikrat Berlin angesiedelte Förderprogramm umfasst Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen ebenso wie Zuschüsse zur Vergütung von Coaches und Künstlerischen Leitungen in Höhe von insgesamt 100.000 €.

Dennis Haustein (MdA) hat sich während der Haushaltsverhandlungen besonders für das Thema eingesetzt: „Viele tausend Menschen musizieren in ihrer Freizeit gemeinsam in unseren Kiezen. Sie tragen so ganz maßgeblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unseren Bezirken bei. Mit einer Kampagne machte der Landesmusikrat auf die gesellschaftliche Bedeutung der Amateurmusik aufmerksam und traf natürlich ganz in mein Herz als Fachsprecher für Ehrenamt der CDU-Fraktion.“

Die Förderung kann ab dem 15. Juni 2024 online beim Landesmusikrat Berlin beantragt werden. Das Projekt, für das der Förderantrag gestellt wird, muss bis spätestens 13. Dezember 2024 beendet sein. Die Ausschüttung der Fördermittel erfolgt im Anschluss bis Ende 2024.

Die Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen starten im Herbst mit einer Basis-Ausbildung im Bereich der Ensembleleitung. Die Anmeldung ist ab dem 15. Juni 2024 möglich. Ziel ist es, angehende Registerführer:innen, Stimmgruppenleitungen und Dirigent:innen auf eine musikalische Leitungstätigkeit im eigenen Ensemble vorzubereiten.  Vermittelt werden die Grundlagen der Probenarbeit, Methodik, Dirigieren, Musiktheorie und Gehörbildung ebenso wie Kenntnisse über eine effiziente Vereinsarbeit und Wissen zum Thema Jugendschutz.

Der Kurs umfasst vier Lehrgangswochenenden sowie ein Prüfungswochenende in der Landesmusikakademie Berlin. In diesem Jahr können 25 Personen teilnehmen.

Weitere Informationen, Termine und Anmeldung gibt es unter:

https://www.landesmusikrat-berlin.de/

Ansprechpartner

Björn Kasan

Projektleitung Instrumentale Amateurmusik

Tel.: +49 (0) 157 35 41 37 65

Mail:

 

Der Landesmusikrat Berlin e. V. setzt sich für die Institutionen und Verbände des Berliner Musiklebens ein. Er vertritt und koordiniert die musikpolitischen Interessen seiner Mitglieder und berät den Senat und die Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus. In eigenen Projekten wirkt der Landesmusikrat selbst in die Kulturlandschaft Berlin hinein. Dabei nimmt er besonders den musikalischen Nachwuchs in den Blick.

Website: https://www.landesmusikrat-berlin.de

 

 

Test Alt
Offene Probe

Auch nicht-mitwirkende Zuhörer:innen sind herzlich willkommen.

Eine aktive Teilnahme ist nur mit vorheriger Anmeldung möglich. 

Alle Berliner Amateurmusiker:innen sind herzlich eingeladen, an der Offenen Probe am Samstagabend teilzunehmen. 

Exklusiv für den Orchestertreff werden der zweite und vierte Satz der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven so arrangiert, dass auch Musiker:innen mit unterschiedlichen Zupfinstrumenten, Akkordeon und anderen im Original nicht besetzten Instrumenten mitspielen können. 

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmer:innen Ensemble-Erfahrung mitbringen. 

Iván Fischer

ist Ehrendirigent des Konzerthausorchesters und als einer der visionärsten Musiker unserer Zeit bekannt.

Er war Chefdirigent des National Symphony Orchestras in Washington, Opéra National de Lyon und des Konzerthausorchesters Berlin, letzteres hat ihn zum Ehrendirigent ernannt. Ebenso ist er Honorary Guest Conductor des Royal Concertgebouw Orchestra, mit dem ihn eine jahrzehntelange Zusammenarbeit verbindet.  

Bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des BR und dem New York Philharmonic Orchestra ist er regelmäßig zu Gast.

Nach einigen Gastauftritten in internationalen Opernhäusern, entschied er sich auch bei der Oper für einen Reformweg und gründete die Ivan Fischer Opera Company, mit der er unabhängige Opernproduktionen verwirklicht. Seit 2004 ist Iván Fischer auch als Komponist tätig, er schreibt meist vokale Musik mit kleinen Instrumentalensembles. 

Iván Fischer wurde 2013 zum Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London ernannt und ist Ehrenbürger von Budapest.

Noten
Hier finden Sie alle Noten für die offene Probe. Bitte bringen Sie sich Ihre Noten selbstständig, ausgedruckt und vorbereitet mit.
 
4. Satz
Zeit und Ort

Samstag, 28. September

18.30 bis 20 Uhr

Landesmusikakademie Berlin
Foyer des FEZ-Berlin

Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin