Das Berliner Landesjugendorchester spielt Wiener Komponisten (17.04.2019)

Mozart, Korngold und Mahler – Konzert am Ostermontag, 22. April, im Konzerthaus

In seiner Frühjahrsarbeitsphase hat sich das Berliner Landesjugendorchester mit Komponisten auseinandergesetzt, die von der Stadt Wien auf besondere Weise geprägt wurden. Wolfgang Amadeus Mozart, Erich Wolfgang Korngold und Gustav Mahler stehen auf dem Programm am Ostermontag, dem 22. April 2019, 20 Uhr. Dirigent ist Evan Alexis Christ, der bereits mehrmals mit dem Orchester gearbeitet hat.

Der Abend beginnt mit der Ouvertüre zu Mozarts Singspiel Die Entführung aus dem Serail von 1782, das die vermeint­lichen Gegensätze zwischen Morgen- und Abendland aufs Korn nimmt. In zwei virtuosen Konzertarien von Mozart prä­sen­tieren sich die Sopranistin Brynhildur Thorsdottir und der Tenor Michael Kim, zwei Absolventen der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“.

Von Erich Wolfgang Korngold (1897–1957) erklingen Thema und Variationen op. 42. Der etablierte Komponist wurde 1938 durch den Einmarsch Hitlers in Österreich in die Emigration gezwungen und ließ sich als Filmkomponist in den USA nieder. Außerhalb dieses „Broterwerbs“ komponierte er bis Kriegsende nicht. Thema und Variationen op. 42 ent­stan­d 1953 für amerikanische Schulorchester.

Friedrich Rückert war einer der liebsten Dichter von Gustav Mahler (1860–1911). Seine Lieder nach Texten von Friedrich Rückert bilden keinen Zyklus, jedes steht für sich selbst. Im Konzert des Landesjugendorchesters Berlin trägt sie der Bariton Oliver Boyd vor, Master-Student von Christine Schäfer an der Hoch­schule für Musik „Hanns Eisler“. Mit dem einzigen von Mahler fertiggestellten Satz seiner unvoll­en­de­ten 10. Sinfonie, dem Adagio, verneigt sich das Landesjugendorchester Berlin abschließend vor dem Komponisten und der Musikstadt Wien.

Kartenvorverkauf über das Konzerthaus (www.konzerthaus.de oder Tel. 030 / 20 30 9 2101).

Weitere Informationen:
https://www.landesmusikrat-berlin.de/projekte/landesjugendorchester-berlin