Tickets für das Herbstkonzert am 26. Oktober 2025 um 20 Uhr in der Phiharmonie
Das Landesjugendorchester Berlin spielt Bernstein, Barber und Price unter der Leitung von Catherine Larsen-Maguire und mit der Solistin Jona Schibilsky.
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Lebendig, leidenschaftlich und offen für Herausforderungen: Rund achtzig Musikerinnen und Musiker zwischen 14 und 20 Jahren bilden das Landesjugendorchester (LJO), den musikalischen Spitzennachwuchs in Berlin. In zwei längeren Arbeitsphasen pro Jahr werden große Werke geprobt und im Konzerthaus Berlin oder im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks aufgeführt.
Das Orchester ist bisher, außer in Berlin und zahlreichen anderen Orten in Deutschland, in Posen, Krakau, Stettin, Moskau, Prag und Atlanta aufgetreten. Zu seinem 25-jährigen Jubiläum wurde das Landesjugendorchester auf Tournee in die Türkei eingeladen und gastierte im Herbst 2012 in den großen Konzertsälen in Ankara, Izmir und Istanbul. Anlässlich des 100-jährigen Endes des Ersten Weltkrieges bildete das Landesjugendorchester im Herbst 2018 mit dem Orchester des Versailler Konservatoriums einen gemeinsamen Klangkörper, der Konzerte in Paris, Versailles, Potsdam und Berlin gab.
Häufig konzertiert das Landesjugendorchester Berlin mit jungen Solisten, die früher selber Mitglieder des Orchesters waren.
Das Landesjugendorchester Berlin wird in seiner Arbeit – im Rahmen der Partnerschaft „tutti pro“ zwischen professionellen Orchestern und Jugendensembles – durch das Orchester der Deutschen Oper vielfältig unterstützt.
Aktuelles Programm
Herzliche Einladung zum Herbstkonzert des Landesjugendorchesters Berlin am 26. Oktober 2025 um 20 Uhr im Großen Saal der Philharmonie Berlin
Leonard Bernstein: Ouvertüre “Candide“
Samuel Barber: Violinkonzert I Adagio für Streicher
Florence Price: Konzert-Ouvertüre Nr. 1
Leonard Bernstein: Sinfonische Tänze aus West Side Story
Dirigentin: Catherine Larsen-Maguire
Solistin: Jona Schibilsky
NEU: SOLIDARITÄTS-TICKET
Wer das Konzert selbst nicht besuchen kann, das Orchester aber dennoch unterstützen möchte, kann ein Soli-Ticket erwerben und damit jemandem eine Freude machen. Die Soli-Tickets werden von KulturLeben e.V. vergeben.
Schmelztiegel USA. Traumziel und Zuflucht, Heimat oder aufgezwungene Fremde. Wer hier landet, bringt Musik mit. Stimmen, Rhythmen, Songs, Tänze, Melodien. Folgt dem treibenden Puls der Metropole, der Coolness des Jazz, der ergreifenden Kraft der Spirituals. Die Vielfalt der musikalischen Kulturen inspiriert Komponistinnen und Komponisten. Lässt sie Geschichten erzählen, wie die von Tony und Maria, deren Liebe in den blutigen Kämpfen New Yorker Straßengangs untergeht. Leonard Bernsteins tragisches Broadway-Musical „West Side Story“ greift lateinamerikanische Rhythmen auf und verwebt sie zu sinfonischen Tänzen voller Lebenslust. Witz und Überschwang kennzeichnen die Ouvertüre seiner Operette „Candide“, 1956, ein Jahr vor der West Side Story entstanden.
Während Bernstein früh schon weltweit Triumphe feierte, wurde das Werk der Komponistin Florence Price in Europa erst spät entdeckt. Price, geboren 1887 in Little Rock, Arkansas, war eine der ersten afro-amerikanischen Komponistinnen überhaupt. Aufgewachsen mit der Gospel-Kirchenmusik, mit Orgel und Gesang, war sie auch die Erste, die diese Elemente in ihre Werke aufnahm. Feierlich orchestriert ihre Concert Ouverture No.1 den Spiritual „Sinner, please, don’t let this harvest pass“.
Eines der berühmtesten Stücke für Streichorchester ist das „Adagio for Strings“ von Samuel Barber. Es steht für Trauer und Verlust, und doch finden gerade Jugendliche einen intuitiven Zugang zu diesem 1938 komponierten Werk. Neoromantisch, ebenso gesanglich wie höchst virtuos stellt das Violinkonzert, ebenfalls von Samuel Barber ein Meisterwerk der amerikanischen Musik des 20. Jahrhunderts dar. Es wurde Ende der 1930er-Jahre komponiert, als Auftragswerk für einen Seifenfabrikanten. Dessen Neffe, jedoch, ein Geiger, hielt den letzten Satz für unspielbar. Lassen Sie sich vom Gegenteil überzeugen und freuen Sie sich mit dem Landesjugendorchester Berlin und der Solistin Jona Schibilsky auf ein durch und durch amerikanisches Programm, eines, das von großem kulturellem Reichtum zeugt.
Schmelztiegel USA. Traumziel und Zuflucht, Heimat oder aufgezwungene Fremde. Wer hier landet, bringt Musik mit. Stimmen, Rhythmen, Songs, Tänze, Melodien. Folgt dem treibenden Puls der Metropole, der Coolness des Jazz, der ergreifenden Kraft der Spirituals. Die Vielfalt der musikalischen Kulturen inspiriert Komponistinnen und Komponisten wie Leonard Bernstein, Samuel Barber und Florence Price. Sie alle erzählen mit ihren Werken hochemotionale Geschichten voller Lebenslust und Dramatik. Freuen Sie sich mit dem Landesjugendorchester Berlin und der Solistin Jona Schibilsky auf ein durch und durch amerikanisches Programm, eines, das von großem kulturellem Reichtum zeugt.
Mitspielen
Für das Landesjugendorchester Berlin können sich Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren bewerben. Zweimal im Jahr werden in etwa einwöchigen Arbeitsphasen unter Anleitung professioneller Musiker:innen Programme erarbeitet, die im Anschluss in Konzerten der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Probespiele finden zweimal im Jahr vor den Arbeitsphasen statt. Für die Herbstarbeitsphase ist die Anmeldung bereits abgeschlossen.
Osterarbeitsphase 2026
Termine:
Anmeldeschluss: tdb
Probespiel: tbd
Vorproben in der Deutschen Oper Berlin:
tbd
Probenfahrt nach Kloster Michaelstein:
5.-10. April 2026
Generalprobe: tbd
Konzert:
12. April 2026 im Konzerthaus
Die Teilnahme an allen Terminen ist verpflichtend für das Mitwirken bei der Arbeitsphase.
Dirigentin der Herbstarbeitsphase 2025
Catherine Larsen-Maguire
Mit ihrer ansteckenden Energie auf dem Podium, ihrer Musikalität und ihrer technischen Präzision ist Catherine Larsen-Maguire ein regelmäßiger Gast bei Orchestern und Ensembles in vielen Ländern der Welt. Nach zehn Jahren als Solo-Fagottistin im Orchester der Komischen Oper Berlin entschied sie 2012, sich ganz dem Dirigieren zu widmen.
Im Juni 2023 ist Catherine Larsen-Maguire zur Musikdirektorin der National Youth Orchestras of Scotland ernannt worden; der Vertrag wurde nach einem erfolgreichen ersten Jahr bis 2029 verlängert. Höhepunkte der vergangenen Saisons waren Konzerte mit u. a. dem London Philharmonic Orchestra, dem Royal Northern Sinfonia, dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, dem Orchestre du Capitole de Toulouse, dem Orchestre de Chambre de Paris, dem Orquesta Sinfónica de Galicia, der Hong Kong Sinfonietta und eine Neuproduktion von “Don Giovanni” beim Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. In der Saison 2025-26 wird Catherine Larsen-Maguire bei dem Orchestre National de Bordeaux, dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin, dem Münchener Kammerorchester, dem Sinfonieorchester Bilbao und dem Simfònica del Vallès in Barcelona debütieren.
Neben der europäischen Klassik ist sie auch im Gebiet der neuen Musik sehr aktiv. Sie hat zahlreiche Uraufführungen dirigiert, u. a. das letzte Werk von Alexander Goehr, “The Master Said”, mit dem BBC National Orchestra of Wales. Sie hat mit führenden Ensembles wie der Birmingham Contemporary Music Group, dem Royal Liverpool Philharmonic 10:10 Ensemble, Klangforum Wien, Ensemble Musikfabrik und Ensemble Ascolta zusammen gearbeitet und gab ihr Debüt 2021 beim Musikfest Berlin mit dem Ensemble Modern.
Mit Freude setzt Catherine Larsen-Maguire Projekte mit Jugendlichen und Studierenden um. Sie hat Meisterkurse in Deutschland, Großbritannien, Mexiko, Brasilien, Israel und Spanien geleitet, ist Jury-Mitglied bei internationalen Dirigier-Wettbewerben und war Gastprofessorin für Dirigieren an der Universität der Künste Berlin. Sie hat mit zahlreichen Jugendorchestern gearbeitet, wie dem Young Israel Philharmonic, dem Orchestra of the Colburn Conservatory in Los Angeles, dem Underground Youth Orchestra Athen und dem Eduardo Mata Jugendorchester in Mexiko-Stadt.
Geboren in Manchester, England, studierte Catherine Larsen-Maguire Musikwissenschaft an der Universität von Cambridge; weiter studierte sie an der Royal Academy of Music in London und der Karajan-Akademie Berlin. Sie lebt jetzt in Berlin.
Das Dozent:innenteam des Landesjugendorchesters Berlin
Tarla Grau ist Dozentin der 2. Violinen des Landesjugendorchesters Berlin. Sie ist Mitglied im Deutschen Symphonie Orchester Berlin. Tarla Grau studierte Violine und Kammermusik und kam über die Stationen Karajan Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, Konservatorium Bern, University of Southern California, Los Angeles, und Jugendorchester San Diego, California, nach Berlin. Als Dozentin betreut sie außerdem das Bundesjugendorchester, das Miagi-Jugendorchester Südafrika sowie das Jugendorchester des Festival of Strings San Diego. Tarla Grau möchte ihre Erfahrung und ihre Freude an der Musik an die Jugend weitergeben. (Foto: Peter Adamik)
Marion Leleu studierte am Conservatoire National Supérieur Musique in Lyon Bratsche und Chor-Dirigat. Sie wirkte als Orchestermusikerin unter anderem an der Staatsoper Hamburg und der Kammerakademie Potsdam und als Gast in so unterschiedlichen Klangkörpern wie Chamber Orchestra of Europe, Orchestre de Radio-France, Ensemble Modern, Akademie für Alte Musik Berlin und an der Bayerischen sowie der Dresdner Staatsoper. Ihre reiche Erfahrung gibt sie seit 2008 an der UdK Berlin und seit 2017 am Berliner Musikgymnasium C.Ph.E. Bach weiter. Ihre Leidenschaft gilt der Pädagogik und der psychologischen Unterstützung anderer Musiker. Als Musikerin weiterhin regelmäßig unterwegs, hat sie sich auf die Kammermusik verlegt, allen voran im Duo ALTOPIANO und im historischen Streichquartett „Quatuor Voltaire“. (Foto: Peter Adamik)
Alf Moser, 1966 in Berlin geboren, erhielt seit dem sechsten Lebensjahr Unterricht an der Trompete und am Klavier. Mit 14 Jahren wechselte er zum Kontrabass und studierte von 1982 bis 1987 an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« bei Kammervirtuose Prof. Heinz Zimmer.
Sein erstes Engagement führte Alf Moser 1987 ins Berliner Sinfonie-Orchester (heute Konzerthausorchester). Seit 1989 ist er festes Mitglied der Staatskapelle Berlin.
Im Jahr 1992 gründete Alf Moser zusammen mit dem Cellisten Matias de Oliveira Pinto das »Berliner Kammerduett«. Er war viele Jahre Mitglied der Bayerischen Kammerphilharmonie, von 2001 bis 2009 auch des Deutschen Kammerorchesters Berlin, und musiziert im European Community Chamber Orchestra (ECCO). Zahlreiche Tourneen mit dem Berliner Sinfonie-Orchester, der Staatskapelle Berlin und als Mitglied verschiedener Kammermusikensembles führten ihn durch ganz Europa sowie nach Japan, Südamerika und Australien.
Jochen Hoffmann ist seit 1987 stellvertretender Solo-Flötist im Orchester der Deutschen Oper Berlin. Er ist vielfach kammermusikalisch tätig und nimmt als Mitglied mehrerer Ensembles wie den 14 Berliner Flötisten, dem Kammerensemble Classic der Deutschen Oper Berlin, den Charlottenburger Bachsolisten oder der Kammersymphonie Berlin gestaltend am Berliner Musikleben teil. Zur Arbeit mit dem Landesjugendorchester sagt er: „Mich begeistert die Energie und Spontaneität der jungen MusikerInnen im LJO und die Herausforderung, an einem Programm zu wachsen.“ (Foto: Peter Adamik)
Sanja Fister wurde in Kroatien geboren. Sie studierte Schlagzeug an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, wo sie seit 1999 einen Lehrauftrag und seit 2004 eine Gastprofessur für Pauke/Schlagzeug inne hat. Sie wirkt als Schlagwerk-Dozentin am Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach, an der Internationalen Musikakademie, beim Festival Junger Künstler Bayreuth und beim Deutschen Kammermusikkurs sowie bei Education-Projekten der Berliner Philharmoniker. Sanja Fister ist Gründungsmitglied des Schlagzeugensembles percusemble berlin, mit dem sie zahlreiche Konzerte und Uraufführungen spielte, unter anderem mit dem SWR Rundfunkorchester und beim RBB KulturRadio. Sie wirkte bei zahlreichen zeitgenössischen Konzert- und Musiktheaterproduktionen und Opernaufführungen mit und ist Preisträgerin des Hanns-Eisler-Aufführungspreises. Sie leitete das Schlagzeugensemble bei der CD-Produktion des Deutschlandradios von Hans Werner Henzes „Pollicino“, die mit einem Echo ausgezeichnet wurde. Sanja Fister ist zudem regelmäßig Jurorin beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und leitet das Projekt „Schlagzeug macht Schule“ mit.


















