Neuerscheinung:
Carl Fleschs „Kunst des Violinspiels“
in kompakter Neuausgabe
Carl Flesch (1873–1944) musste sich über Studien in Wien und Paris seinen Solistenruhm hart erarbeiten. Wegweisend wurde er als Geigenpädagoge. Er lehrte an der Konservatorien von Bukarest und Amsterdam, am berühmten Curtis Institute in Philadelphia und an der Berliner Musikhochschule, im Londoner Exil und schließlich am Luzerner Konservatorium. Viele seiner Schülerinnen und Schüler beschritten glanzvolle Solistenlaufbahnen, darunter Ginette Neveu, Ida Haendel und Henryk Szeryng; etliche, darunter Max Rostal, Riccardo Odnoposoff und Aida Stucki, wurden selber international begehrte Lehrer. Maßstäbe setzte Flesch mit dem Lehrwerk Die Kunst des Violinspiels (1923, 1928/29) samt Anhang Das Skalensystem (1926).
Maximilian Simon und Nadine Contini, Kollegen am ersten Pult der 2. Violinen des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB), waren von Anfang an vom Wert des Standardwerks überzeugt. Im Lauf der Herausgabearbeit wuchs ihre Begeisterung: Sie entdeckten Fleschs Leitfaden neu für sich. Nun ist die Arbeit getan: Ihre kompakte Neuausgabe von Fleschs Violinschule ist frisch gedruckt!
Anne-Sophie Mutter, als Schülerin von Aida Stucki selbst Enkelschülerin Carl Fleschs, über die Neuausgabe: „Es erfüllt mich mit großer Freude, dass Die Kunst des Violinspiels nun in einer Neuausgabe erscheint, die den ursprünglichen Inhalt bewahrt, die fast einhundert Jahre alte Sprache aber erfrischt und dem Leser damit leichter zugänglich macht.“
Carl Flesch: Die Kunst des Violinspiels, kompakt bearbeitet von Maximilian Simon und Nadine Contini, mit einem Grußwort von Anne-Sophie Mutter. Broschiert, 280 Seiten,mit zahlreichen Abbildungen und Notenbeispielen. Berlin: Ries & Erler, 2020. ISBN: 978-3-87676-039-1