Die Orgelstadt Berlin
Mit rund 800 bekannten Orgeln ist Berlin die größte Orgelstadt Deutschlands und verfügt über eine hohe Dichte hervorragender, weithin bekannter Instrumente.
Die Bandbreite reicht von der 1755 durch Peter Migendt und Ernst Julius Marx für Prinzessin Anna Amalie von Preußen erbauten Orgel über die 1905 von Wilhelm Sauer im Berliner Dom errichtete, damals größte Orgel Deutschlands mit 113 Registern und 7269 Pfeifen. Sie erstreckt sich bis hin zur europaweit einzigartigen „Migthy Wurlitzer“ im Berliner Musikinstrumentenmuseum oder zur großartigen Berliner Konzerthaus-Orgel. Im Babylon-Kino steht die einzige am originalen Standort erhaltene Kinoorgel Deutschlands und begleitet nach wie vor live die Stummfilme.
Berliner Orgeln erklingen in Kirchen, Synagogen, Konzertsälen, Museen, Hochschulen, Schulen, Krankenhäusern, Kinos und sogar in Gefängnissen. Mehr als 80 verschiedene Orgelbauer haben in Berlin ihre Spuren hinterlassen. Fünf Orgelbauer und ein Drehorgelbauer haben auch heute noch Ihren Sitz in Berlin.